Kapitel 28

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Das positive, wir kamen nicht im Krankenhaus raus, wo es nur vor lauter Personen wimmelte. Das negative, wir kamen eben nicht im Krankenhaus raus. Sondern davor. Wo es wie aus Eimern schüttet.

Aber das interessierte mich gerade relativ wenig. Das einzige woran ich denken musste waren die anderen Suno. Weshalb ich auch ohne groß auf unsere Umgebung zu achten geradewegs ins Krankenhaus renne.

Abgesehen davon konnte ich mir unsere Umgebung nicht noch länger geben. Es zereißt mir regelrecht das Herz die Naturkatastrophen kommen und gehen sehen zu müssen. Alleine der Gedanke daran reicht mir schon.

Gerade als ich durch die Tür gehe, erschüttert ein weiteres Erdbeben die Erde. Ein etwas stärkeres, was auch sofort wieder Panik auslöste. Panisches Geschrei und Personen die kreuz und quer im Eingangsbereich herumrennen machten das Chaos wieder einmal perfekt. Aber auch dieses Mal war das Erdbeben genau so schnell verschwunden wie es gekommen war.

Ganz ehrlich, ich wollte nicht wissen wie viel Panik und Chaos gerade im restlichen Gebiet herrscht. Wenn es hier drinnen schon so chaotisch ist...

Die Dark Spirits auf der anderen Seite Amüsierten sich wahrscheinlich gerade prächtig. Sie lieben es Schäden anzurichten. Ihnen ist egal welche Art, solange Schmerzen, Panik, Angst und Chaos darin vorkommen.

Mein Blick fällt auf den Informationsschalter der von mehr als genug Leuten besetzt werden, die das arme Personal am Schalter regelrecht Anschreien. Sie taten mir leid. Deshalb entschied ich mich einfach meinem Bauchgefühl zu folgen. Helfen konnte ich ihnen gerade sowieso nicht, auch wenn ich das gerne tun würde. Alles wird sich wieder beruhigen, sobald der Bann aufgehoben ist und das Krankenhaus Personal hat mal Zeit zum Durchatmen.

Je mehr ich meinem Bauchgefühl folgte, desto stärker spüre ich die Gefühle, die von den anderen Suno ausgehen. Ihre Angst und Schmerzen, versetzten mir jedes Mal einen Stich ins Herz. Alleine der Gedanke, dass es ihnen schlecht geht macht mich fertig. Keine Ahnung wie ich reagieren werde, wenn ich sie auch noch in diesem Zustand sehe.

Endlich kann ich Keith sehe. Durch zwei schmale Fenster in einer Doppeltür. Dahinter geht er sichtlich fertig mit den Nerven auf und ab.

Er sieht schrecklich aus., dachte ich mir als ich nur mehr wenige Schritte von der Tür entfernt war.

„Hey, hey, hey." Josh hält mich an meinen Schultern zurück. „Ich kann dich da leider nicht rein lassen. Dieser Bereich ist nur für Personal und Angehörige zugänglich."

Ein knurren unterdrückend schaue ich zu ihm auf und musste mich regelrecht zurück halten etwas Unpassendes zu sagen. Etwas was verdammt schwer ist, wenn man nur wenige Schritte von seinen Leuten entfernt ist, die Hilfe brauchen. Meine Hilfe.

„Meine Freunde sind da drinnen.", versuche ich es mit einem unterdrückten knurren.

„Das tut mir leid, Fia." Entschuldigend lächelt mich Josh an. „Aber das ändert nichts daran, dass ich dich nicht durchlassen kann."

Tief durchatmend versuche ich mich zusammen zu reißen und wende sicherheitshalber meinen Blick von Roys Beta ab.

Ich konnte regelrecht spüren wie sich mein Blut aufheizte und wie mein Herz immer schneller anfing zu schlagen. Die Wut und Frustration macht sich in mir breit und sorgte dafür, das ich kurz vorm ausrasten war. Im versuch mich besser zu kontrollieren, balle ich meine Hände zu Fäusten.

„Josh", kam es erlösend hinter mir. Roys Hände lösen die seines Beters auf meiner Schulter ab. „lass sie ruhig durch."

Mit seiner Präsenz, schaffte er es, mich zu beruhigen. Meine Atemzüge wurden ruhiger und meine geballten Fäuste lösten sich.

Out Of The ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt