Kapitel 31

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We Were Made for This - CHPTRS

«―――――※―――――»

*Fia*

Alle Möbelstücke wurden auf die Seite gestellt, damit wir genug Platz hatten. Mittlerweile stehe ich ungefähr in der Mitte des Raumes und alle anderen rund um mich herum. Sie warten nur mehr auf mich.

Es währe gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich keine Angst habe. Vor allem macht mir die Erwartungshaltung der anderen Angst. Man erwartet von mir, dass ich, als ihre Light Suno, es schaffe, den Bann auf zu heben. Das ist eine normale Erwartungshaltung, die man an seine Light Suno hat, seiner Herrscherin. Aber ich verwende heute zum ersten mal eine so starke Magie und der Gedanke, dass ich sie alle enttäuschen könnte, macht mir Angst. Es wird auch nicht besser, wenn ich an all die Suno denke, die gerade hier im Krankenhaus liegen und um ihr Leben kämpfen. Und wenn ich das jetzt nicht schaffe, wäre die Enttäuschung der anderen mein kleines Problem. Enttäuschungen, kann man in den meisten Fällen wieder gut machen aber ein Leben kann man nie wieder zurückbringen.

„Bereit?"

Nicht wirklich., denke ich mir aber nicke Trent dennoch zu. Besser wird es nicht.

Aufmunternd lächelt er. „Du schaffst das, Fia."

Leicht lächelnd nicke ich. Ich hoffe er hat recht.

„Okay, Leute.", beginnt Trent und entfernt sich wieder von mir. „Wir fangen an. Alle auf eure Position und bleibt Konzentriert."

Ich verzichtete darauf noch einmal zu Keith zu schauen, denn auf seine schlechte Laune kann ich jetzt gut verzichten, und folge lieber Trent mit meinen Augen zu seinem Platz neben seinem Sohn, dessen grauen Augen, die mich gerade an den Mond erinnerten, schon auf mir liegen. Bevor er sich mit den anderen um mich gestellt hat, hatte er mir, wie sein Vater gerade, gesagt, dass ich das schaffen werde. Er meinte, dass ich viel mehr kann als ich mir zutraue. Immerhin wurde ich dafür erschaffen. So wie wir alle, hier in diesem Raum. Was ja auch stimmt. Das alles... die Magie... es ist für mich einfach noch total neu.

Paxton lächelt mir aufmunternd zu, was mich etwas beruhigt. Ehrlich, ich bin verdammt froh das auch er hier ist. Ich kann es nicht genau beschrieben aber es tut verdammt gut.

Kurz huscht mein Blick zur Tür, durch welche Roy und die anderen erst vor kurzem gegangen sind. Rein aus Sicherheitsgründen. Irgendwie würde ich ihn jetzt noch einmal gerne sehen. Es nicht zu können, macht mich irgendwie traurig. Keine Ahnung warum. Vielleicht liegt es daran, dass ich nicht weiß wie das gleich ausgehen wird. Mom wäre letztes Jahr immerhin fast gestorben.

Tief durchatmend, schüttle ich meine Hände kurz.

Ich kann das.

Ich schaff das.

Mir selbst zunickend schließe ich entschlossen meine Augen und lege meine volle Konzentration auf meine Magie. Rufe sie. Lege meine Energie Stück für Stück hinein. Und nach wenigen Sekunden spüre ich auch schon ein leichtes warmes kribbeln in meiner Brust, was mir ein leichtes Lächeln auf die Lippen zaubert.

Das kribbeln wird intensiver und fängt an sich langsam auszubreiten. Es zieht warme Linien zu meinen Schultern, über meine Arme, hinunter zu meinen Händen bis zu meinen Fingerspitzen.

Gefühlt alles kribbelt und erwärmt sich. Es ist ein fremdes Gefühl... Ungewöhnlich... Neu... aber fühlt sich so verdammt gut an. Selbst als meine Hände sich so anfühlten als würden sie von der wärme glühen, war es noch immer ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Trotz der wärme hatte ich keine Schmerzen; nur ruhe.

Out Of The ShadowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt