„Nicht dein Ernst jetzt oder?" Mit hochgezogenen Augenbrauen mustert mich Lucia kritsch von der Seite. Typisch. „Du willst mir jetzt nicht wirklich weis machen, dass da nichts zwischen Pax und dir läuft oder?"
„Ne,", schüttle ich den Kopf obwohl ich wirklich damit zu kämpfen hatte nicht wie eine verrückte zu Grinsen. „Wir sind nur Freunde."
„Mhm", rollt sie genervt mit den Augen. „Und ich bin der Weihnachtsmann."
Sie stößt die Tür auf und wir konnten, endlich, dieses Stickige Gebäude verlassen. Den Göttern sei Dank.
„Ist ja nicht so als würdet ihr beide es nicht einmal schaffen nur über einander zu reden um mit einem fetten Grinsen durch die Weltgeschichte zu rennen." Von der Seite mustert sie mich. „Auch wenn du es versuchst zu verhindern, meine Liebe, deine Mundwinkel sind trotzdem weiter oben als normal und deine Augen strahlen mehr."
Ich zucke mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung wo von du sprichst.", stelle ich mich dumm.
Klar wusste ich wovon sie sprach aber ich hatte mich schon längst dazu entschieden all das einfach zu ignorieren. Gerade hatte ich andere Probleme und musste mit denen einmal klar kommen, bevor ich mich damit beschäftige was auch immer zwischen Pax und mir war.
„Ist klar. Du weist von nichts.", rollt sie mit den Augen.
Kurz schweift mein Blick zu Dylan an dem wir gerade vorbei gingen. Kurz kreuzten sich unsere Blicke und er nickt mir mit einem lächeln zu, was ich ihm gleich tat. Zurzeit war es etwas komisch in der Nähe von Dylan oder Roy zu sein, nachdem was gestern war. Keine Ahnung wie ich mich ihnen stellen sollte. Und ganz ehrlich? Ich hatte Angst davor, dass sie mich ausfragen würden und sie herausfanden, dass ich eine Suno bin und mich dann hassen.
„Weißt du, du machst dir dein Leben nur unnötig schwer.", redet Lucia weiter. „Aber weißt du was? Ich hintere dich einfach nicht mehr daran. Mach es dir so schwer du willst. Am Ende bin ich dann die Person die dir mit Freude sagen wird: Ich habs dir ja gesagt."
Augenrollend bleiben wir bei unseren Freunden stehen. Lucia schmeißt ihre Tasche achtlos gegen die Steinmauer, an dem die meisten unsere Freunde angelehnt stehen.
Breit grinsend dreht sie sich zu mir. „Oh und natürlich werde ich in der Zwischenzeit schon mal eure Hochzeit planen als gute Freundin und zukünftige Brautjungfer natürlich."
„Natürlich.", lache ich.
„Natürlich."
Mit hochgezogenen Augenbrauen schaut Luke zwischen uns hin und her. „Was ist den schon wieder bei euch los?"
„Ach", schmunzle ich mit einer wegwerfenden Handbewegung. „nichts."
„Nichts.", schnaubt sie. „Um was wird es den gehen? Pax natürlich. Sie verschließt noch immer ihre Augen. Er wahrscheinlich auch." Augenrollend schnaubt sie. „Am liebsten würde ich beide in einen Raum einsperren bis sie es endlich selber checken."
Herzhaft lacht Kayne und das übliche belustigte glitzern schwirrt in seinen Augen herum. „Das würde ich gerne sehen. Wie lange werden sie den drinnen bleiben? Sekunden? Minuten?", lacht er. „Ist ja nicht so das sie mit Magie in null Komma nix wieder befreit wären."
„Ach geh weg mit deiner Logik.", murrt Lucia und lehnt sich, seufzend, gegen die Steinwand.
Mein Blick fällt auf Flame, die auf der Mauer sitzt. Ohne lange darüber nach zu denken, schmeiße ich meine Tasche neben die Mauer und klettere zu ihr nach oben. Ich balanciere die wenigen Schritte zu ihr hinüber und bevor ich mich zu ihr setzte, lasse ich meinen Blick über den Schulhof schweifen, da ich Augenpaare auf mir spüre. Wenig überrascht bleibe ich bei Dylans grünen Augen hängen, die mich genauestens beäugen. Den ganzen Tag über hatte er mal ein Auge auf mich geworfen oder meine Umgebung abgecheckt, deshalb ignorierte ich seinen Blick einfach. Seufzend setzte ich mich neben Flame. Sobald die Zwillinge hier waren würden wir sowieso fahren, also konnte ich die Zeit ja mit meinen Freunden nutzen.
DU LIEST GERADE
Out Of The Shadows
ParanormalFia Jackson hatte sich ihr Leben definitiv anders vorgestellt. Das es nicht leicht sein würde, war ihr von Anfang an klar. Sie war eine Suno, eine Kreatur von der nicht viele wussten und die Werwölfe in ihrem Umfeld erstrecht nicht außer wenige. Ihr...