Seufzend dreht sich Roy zu mir, während ich die Tür des Rudelhauses schließe. „Wir müssen noch kurz in mein Büro. Josh meinte gerade über unsere Verbindung das es da was zu besprächen gibt." Entschuldigend lächelt er mich an. „Ich schau das ich das schnell klären kann."
„Schon gut. Das ist sicher wichtiger. Meines kann auch noch etwas warten." Lächelnd zucke ich mit den Schultern.
Dankbar lächelt er mir zu bevor wir uns auch schon auf den Weg nach oben machen. Nach wenigen Minuten gehen wir auch schon den Flur entlang, der zu Roys Büro führt. Schon von weitem konnte man Josh davor angelehnt sehen, mit einer roten Mappe zwischen rechten Arm und Körper eingeklemmt. Und je näher man kam, desto besser konnte man den grimmigen Blick entdecken, der auf den Bildschirm seines Handys gerichtet ist. Wir waren nur mehr wenige Schritte von ihm entfernt, da hebt er auch schon seinen Blick.
„Morgen.", begrüßt ihn Roy.
Josh reicht ihm die Mappe. „Morgen. Entschuldige. Ich weiß das du eigentlich den Vormittag freihalten wolltest."
„Ja, das wäre jetzt aber nichts neues mehr. Oder?" Seufzend öffnet er die Mappe.
Erst als mein Vater stumm ins Büro geht, fällt Joshs Blick auf mich. Von einer Sekunde auf die andere veränderte sich seine Ausstrahlung. Seine, vorher, genervten grünen Augen strahlen mich jetzt an und sein grimmiger Blick wurde gegen ein Freundliches Lächeln ausgetauscht. „Oh, Fia auch dir einen guten Morgen. Heute keine Schule?"
„Danke, dir auch einen guten Morgen.", begrüße ich ihn lächelnd. „Und eigentlich schon aber man hat mich nicht gelassen."
Eigentlich bin ich heute mit der Erwartung aufgestanden wie immer zur Schule zu gehen aber da hatte ich die sorge meiner Erziehungsberechtigten mehr als unterschätzt. Naja eher hatte ich Roys sorge unterschätzt. Luna meinte noch, dass mir in der Schule schon nichts passieren würde. Kurz zusammengefasst, hätten beide fast einen Streit angefangen, wo ich dann einfach meinte, dass ich kein Problem hätte nicht zur Schule zu gehen, solange mein Abschluss deswegen nicht gefährdet ist. Ich hatte mich nämlich dazu entschieden die Schule doch mit diesem Jahr abzuschließen, damit ich danach mehr Zeit hatte mich in meine Aufgaben als Herrschersuno hinein zu finden, mit allem Drum und Dran. Naja jedenfalls habe ich jetzt für die restliche Woche frei. Also bis morgen; morgen ist ja schon Freitag.
„Nicht gelassen.", wiederholt der Blonde Beta mit einem amüsierten lachen, während wir Roy ins Zimmer folgen. „Man wie sehr ich mir früher gewünscht hätte, dass mich meine Eltern nicht zur Schule lassen. Jetzt wünsche ich mich wieder in diese Zeit zurück. Natürlich ohne die ganzen Prüfungen."
„Das hätte mich auch gewundert. Du und Prüfungen waren höchstens Erzfeinde.", murmelt Roy, während er sich an seinem Schreibtisch setzt und die offene Mappe auf dem Massivholz ablegt.
„Ja aber dafür habe ich meine Abschlussprüfungen beim ersten Anlauf geschafft.", grinst Josh mit einem amüsierten glitzern in den Augen. Genervt wandern die hellbraunen Augen meines Vaters zu seinem Beta. Was Josh nur dazu verleitete lauthals los zu lachen.
Amüsiert beobachte ich die zwei Freunde. Interessant was man hier so raus findet. Vielleicht sollte ich mich öfter hier aufhalten.
Roy seufzt und reibt sich einmal übers Gesicht. Als sich Josh wieder etwas beruhigt hatte setzt er sich gegenüber von ihm auf einen der beiden Sesseln.
„Fia, setzt dich ruhig etwas hin." Mit der Hand zeigt mein Vater zu der Couch, die auch meine erste Wahl gewesen wäre. Obwohl diese Stühle vor seinem Schreibtisch auch nicht so ungemütlich aussehen. „Wir werden einige Minuten sicher brauchen."
„Okay.", nicke ich und setzte mich auf die Couch.
Da ich gerade nichts besseres zu tun habe und es gerade auch perfekt passt, hole ich mein Handy hervor und schreibe meine Freunde zurück. Luke, Flame, Kayne und Quentin hab ich noch zuhause zurück geschrieben aber bei Lucia und Paxton ist es sich nicht mehr ausgegangen.
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Out Of The Shadows
ParanormalFia Jackson hatte sich ihr Leben definitiv anders vorgestellt. Das es nicht leicht sein würde, war ihr von Anfang an klar. Sie war eine Suno, eine Kreatur von der nicht viele wussten und die Werwölfe in ihrem Umfeld erstrecht nicht außer wenige. Ihr...