Am nächsten Morgen erwachte ich durch Sonnenstrahlen, die auf mein Gesicht fielen. Taddl hatte mich, als sein ganz persönliches Kuscheltier missbraucht und hüllte mich fast komplett mit seinem Körper ein. Er verströmte eine langsam unangenehm werdende Hitze, weshalb ich mich gern aus seinen Armen befreit hätte, doch er hielt mich fest, zu fest. Ein tiefer Seufzer entfuhr mir, als ich mich meinem Schicksal ergab und einsah, dass ich aus dem Griff dieses Klammeraffen niemals entkommen würde.
Die einzige Möglichkeit, welche mir jetzt noch übrig blieb, war Taddl zu treten, gesagt, getan. Er ächzte, als mein Fuß ihn am Bein traf und schlug die Augen auf. "Guten Morgen.", flötete ich unschuldig, konnte ihn aber nicht ansehen, da er ja immerhin hinter mir lag. "Morgen.", nuschelte er und ließ mich endlich los. Ich stand auf und verschwand im Badezimmer, dummerweise vergaß ich frische Kleidung aus dem Schrank mitzuehmen. Also kam ich nach dem Duschen, mit nur einem Handtuch um den Körper geschlungen heraus und sah, dass Taddl, mittlerweile nicht mehr ganz nackt, aber trotem noch oberkörperfrei auf dem Bett lag und an seinem Handy herumtippte. "Fauler Sack.", meinte ich grinsend, zog mich an und schmiss mich dann neben ihn in die Kissen. Er schrieb mit Ardy, doch konnte ich nicht wirklich viel lesen, da Taddl ständig sein Handy wegdrehte. "Frühstück?", fragte er und kniff mich in die Rippen. Quietschend sprang ich auf, er hinter mir her, doch ehe er mich irgendwie erwischen konnte, klopfte es an unserer Zimmertür. Mit viel Schwung riss ich sie auf und prallte beinahe mit Marley zusammen, der mit Ardy davor stand. Lachend fing der Blonde mich auf. "Hoppla! Bist aber heute schnell unterwegs." Ich versuchte mich hinter ihm zu verstecken, als Taddl kam, doch irgendwie war er trotz seines enormen Bizeps nicht breit genug, weshalb ich das Spiel aufgab. "Vergiss die Schlüsselkarte nicht.", erinnerte ich meinen Freund, bevor er die Tür ins Schloss fallen lassen konnte. Fly hatte ich an die Leine genommen, da das eine der Voraussetzungen hier war, sie wartete geduldig neben mir.
Als dann endlich jeder fertig war, machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem, das Frühstück im Hotel war bereits vorbei, weshalb wir das von vornherein ausschließen konnten. "Burger!", rief Ardy lachend, als er das Restaurant vom vorherigen Abend entdeckt, von uns anderen kamen nur genervte Seufzer und andere Laute, die unser nicht vorhandenes Einverständnis ausdrücken sollten. "Ach kommt schon Leute. Es ist dich eh schon Mittag.", begann Ardy zu betteln. "Nein. Ich will irgendwas anderes. Am besten Salat.", ich sah ihn an und musste grinsen, als er bei dem Wort 'Salat' sein Gesicht angewidert verzog.
Letztendlich saßen wir vor einem Restaurant, in dem es für jeden etwas gab. Ich bekam also mein Grünzeug und Ardy sein Fleisch, sodass jeder auf seine Kosten kam.
Ach dem Essen bestand ich darauf endlich zum Strand zu gehen, da wir zwar erst gestern angekommen waren, aber niemand mit mir hingehen wollte. Jetzt zwang ich sie dazu, doch bogen Taddl und Marley plötzlich ab, da sie ein Tattoo-Studio sahen und sich fort mal umsehen wollten. Somit blieben nur Ardy und ich zurück, da Mizzi ja sowieso nicht mitgekommen waren. Gemeinsam stapften wir durch den weichen, weißen Sand auf die Wellen zu, Fly rannte aufgeregt bellend vom Wasser zu uns und wieder zurück. Bei ihrem Anblick konnte ich nur lächeln, es war einfach zu niedlich, wie sie sich freute. Ardy ließ sich in den Sand fallen, ich setzte mich neben ihn, zog die Knie an, schlang meine Arme darum und legte mein Kinn darauf. Schweigend starrte wir auf den Horizont, beobachteten Möwen, hörten dem Rauschen des Meeres zu. AUS dem Augenwinkel bemerkte ich, wie Ardys Blick auf mir lag. "Was ist?", fragte ich verwirrt und wandte meinen Kopf ihm zu. "Nichts, ich frage mich nur, was an dir so besonders ist. Wieso ausgerechnet du etwas schaffst, was noch nie vor dir jemand gepackt hat." "Wovon redest du?" Er seufzte leise. "Taddl. Nie hätte ich gedacht, dass er sich jemals verlieben würde.", Ardy lächelte verträumt, "Und dann kamst du und zack, war Toddler wie ausgewechselt." Ich sah wieder auf das Meer hinaus. "Ich verstehe es selbst nicht.", murmelte ich währenddessen. Ardy nickte verständnisvoll: "Verständlich, aber Isa, bitte versprich mir eins: Lass Taddl nicht einfach fallen. Er würde damit nicht umgehen können." "Niemals, Ardy, mag es noch so komisch klingen, aber ich liebe ihn." Ardys Miene wurde etwas sanfter, sein Blick richtete sich verträumt in die Ferne, sein gesamtes Aussehen bekam etwas übermenschliches, als die letzten Strahlen des Sonnenuntergangs seine Silhouette in einem wunderschönen Rotton tauchten. "Ich hoffe es für dich.", das klang etwas nach einer Drohung, doch ist es, meiner Meinung nach, natürlich, soetwas zu sagen, wenn es um den besten Freund geht.
Fly kam schwanzwedelnd auf mich zu, rannte dann aber plötzlich bellend los, als ich mich umdrehte, entdeckte man in einiger Entfernung meinen Freund und dessen Kumpel. Taddl sah so unnatürlich schön aus, wie er sich auf mich zu bewegte. Ich erhob mich, lief ihm entgegen und küsste ihn. Ardy schoss ein Foto, das ich gar nicht so schlecht fand. Gemeinsam entschieden wir unsere Beziehung endlich öffentlich zu machen und verfassten jeder einen Tweet.Laissa Parel @wolfsmädchen
Ja ihr Lieben. Viele haben es ereits kommen sehen. @Taddl und ich sind ein Paar ♡
[Bild]Taddl Tjarks @Taddl
Ich liebe dich, @wolfsmädchen!!!
[Bild]Danach schlenderten wir zu viert mit dem Hund ein wenig am Strand entlang. Taddl und ich Hand in Hand, Ardy und Marley Witze darüber reißend hinterher.
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Fame // Taddl (Reupload)
FanficLaissa ist YouTuberin und wohnt in Bamberg. Für sie sind ihre 300000 Abonnenten wirklich besonders, doch hatte sie trotzdem nie das Gefühl sonderlich berühmt zu sein. Köln zeigt ihr da plötzlich eine ganz andere Welt, eine in der sie von so manch ei...