Taddl: Hey :) Wollen wir ein bisschen longboarden?
Ich: Klar :D holst du mich ab? :*
Taddl: Ja :)
So waren wir nun am Rhein. Taddl hatte mich circa 9.30 Uhr von meiner Wohnung abgeholt, was mich wunderte, da er jetzt normalerweise noch nichtmal ans Aufstehen denken würde.
"Ich konnte gestern Abend gar nicht einschlafen.", meinte Taddl, klang dabei aber wieder, wie ein Kleinkind. Ja, es belustigte mich tazsächlich, dass mein Ich-habe-keine-Ahnung-ob -ich-ihn-so-nennen-kann-Freund sich teilweise wie ein kleines Kind benahm. Putzig. Ich grinste gehässig. "Armes kleines Kind." Daraufhin musste ich Gas geben, weil Taddl versuchte mich zu erwischen.
Irgendwann landeten wir lachend auf einer der Wiesen am Rhein. Taddl drehte sich von seiner Liegeposition zu mir und küsste mich eiskalt auf den Mund. "Wenn uns hier Fans sehen.", meinte ich frustriert, als er mich wieder frei gab. "Na und? Sollen sie doch bemerken, dass du jetzt meine Freundin bist.", grinste er und schloss mich fest in den Arm, woraufhin ich aufquiekte. "Ey.", ich boxte ihn auf den Arm, "Ich bin also deine Freundin?" Er nickte eifrig und drückte mir einen feuchten Kuss auf die Wange. "Iiihhhh.", kreischte ich auf und drehte seinen Mund von meiner Wange weg. "Schluss.", lachte ich, schaffte es aber nicht, mich aus seinem Griff zu befreien. "Ich lass dich nicht mehr los.", flüsterte er mir ins Ohr, was durch seinen Atem ziemlich kitzelte. "Man.", jammerte ich und versuchte mich nochmals zu befreien. Mittlerweile saß ich auf seinem Schoß und kam immernoch nicht los. "Man Taddl.", jammerte ich nochmal, doch er ließ mich nicht los. "Wenn du dich weiter so bewegst, müssen wir hinter den nächsten Busch.", raunte er mir leise zu, woraufhin ich kichernd erwiderte: "Du Perversling." Er lachte unter mir und ließ sich einfach nach hinten fallen, sodass ich auf ihm lag, allerdings mit dem Rücken auf seinem Bauch. Ich drehte mich also um und grinste. "Jetzt liege ich oben und hab' die Gewalt." Er grinste nur dreckig und packte mit seiner einen Hand meinen Hintern, woraufhin er einen empörten Blick von mir erhielt. "Sagtest du nicht, du hättest die Gewalt?", fragte er belustigt. Ich seufzte nur, legte dabei meinen Kopf auf seine Brust und begann mit den Fingern Kreise auf seinem T-Shirt zu zeichnen, während er mit einer meiner Haarsträhnen spielte. "Du weißt gar nicht, wie viel du mir bedeutest, Laissa.", murmelte er. "Wenn ich dir so viel bedeute, dann lass mich nie wieder gehen, ja?", meine Stimme vibrierte auf seiner Brust, doch liebte ich dieses Gefühl.Als es anfing zu regnen, sprangen wir beide gleichzeitig auf, schnappten unsere Boards und fuhren so schnell wir konnten zu Taddls Wohnung. Nur machte sich Regen nunmal nicht so gut zum Longboard fahren und bei meinem Glück im Leben musste es natürlich passieren. Nicht weit entfernt vom YouTube-Haus fuhr ich aus Versehen durch ein Pfütze, verlor das Gleichgewicht und fiel hin. Mitten in das dreckige Regenwasser, meine gesamten Klamotten sogen sich voll damit. Laut fluchend rappelte ich mich auf und warf Taddl einen bösen Blick zu, da dieser ein Lachen kaum zu unterdrücken wusste.
Bei ihm in der Wohnung bekam ich dann notgedrungen eines seiner T-Shirts, eine Jogginghose und eine Boxershorts von ihm. Gemütliche Sachen hat mein Freund in seinem Schrank versteckt. Hätte ich nie erwartet.
Ich hatte mich bereits auf das Sofa gesetzt, als Taddl ins Wohnzimmer kam und sich neben mir niederließ. "Heiß siehst du aus.", grinste er belustigt. "Haha.", meinte ich ironisch, "Wo ist Ardy?" "Ich glaub' der ist mit Rewi und Felix undso auf der Dachterrasse grillen." Ich sah ihn fragend an. "Willst du da jetzt ernsthaft hin? In dem Aufzug?", fragte er mich entsetzt. "Weiß nicht. Wir könnten auch noch zu mir gehen, da müssten wir nicht auf Ardy Rücksicht nehmen.", schlug ich vor. "Uhhh...was hat sie denn vor?", grinste er dreckig und rückte etwas näher an mich heran. "Boah Taddl!", rief ich aus und trat ihm gegen das Schienbein, "Behalt' deine schmutzigen Gedanken für dich." Er zuckte nur mit den Schultern und hob mich dann plötzlich hoch. "Junge!", kreischte ich und begann zu zappeln, um mich loszumachen, doch er war zu stark, so hatte ich keine Chance. Der Grünhaarige trug mich in sein Zimmer, jedenfalls hoffte ich, dass es Seines war. "Du schläfst heute hier.", bestimmte er, nahm sich dann andere Klamotten und verschwand ins Bad, wo man kurz darauf schon das Wasser der Dusche prasseln hörte.
Ich starrte an die Decke, als die Zimmertür geöffnet wurde und ein oberkörperfreier Taddl eintrat. Mir blieb der Mund offen stehen, ja er ist wahrhaftig das schönste Wesen dieses Planeten. "Hast du genug gesehen?", fragte er, woraufhin ich rot anlief und den Blick sofort von ihm löste. Er zog sich ein T-Shirt über, wobei ich mir sicher war, dass er eben mit Absicht so hereingekommen war, da er ja eigentlich bereits ein Oberteil mitgenommen hatte.
Jedenfalls hatte er sich nun etwas übergezogen und kam auf das Bett zu. Glücklicherweise war es relativ groß, sodass wir beide problemlos Platz darin hatten. Leise seufzend rutschte ich näher an ihn heran und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust. Ich nahm seinen Herzschlag wahr. Ein rhythmisches Bumm-Bumm Bumm-Bumm. Langsam sank ich in einen tiefen Schlaf, bekam nur am Rande noch mit, wie er die Decke über uns ausbreitete und mir einen Kuss auf den Scheitel hauchte. "Schlaf gut.", flüsterte er, doch antwortete ich nicht mehr, da ich zu diesem Zeitpunkt bereits weggedöst war. Vielleicht hatte ich mir diese Romantik auch nur eingebildet? Ich weiß es nicht.

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Fame // Taddl (Reupload)
FanficLaissa ist YouTuberin und wohnt in Bamberg. Für sie sind ihre 300000 Abonnenten wirklich besonders, doch hatte sie trotzdem nie das Gefühl sonderlich berühmt zu sein. Köln zeigt ihr da plötzlich eine ganz andere Welt, eine in der sie von so manch ei...