Ich hatte mir vergessen einen Wecker zu stellen, weshalb ich 11 Uhr erwachte und einen Riesen-Schrecken erlitt, weil ich noch duschen, Haare waschen, schminken und etwas essen musste.
Jetzt musste ich mich tatsächlich beeilen, ansonsten müsste ich Taddl gegenübertreten wie ein Penner. Bei diesem Gedanken musste ich grinsen. Oh Gott Taddl!
So schnell es möglich war duschte ich und versuchte meine Haare irgendwie trocken zu föhnen. Danach standen sie erst einmal in alle Richtungen ab, weshalb ich beschloss sie mal wieder zu flechten. Das war einfacher als mein Glätteisen aus dem Koffer zu holen.12.15 Uhr stand ich komplett fertig an der Rezeption und gab dort meine Karte ab, da ich mir unsicher war sie überall mit hin zu nehmen. Mein Handy und etwas Geld hatte ich einstecken, mehr brauchte ich nicht.
Aufgeregt stand ich im Eingangsbereich und sah ständig auf die große Uhr direkt über der Tür. Ich trat von einem Fuß auf den anderen, konnte einfach nicht stillstehen und warf immerzu Blicke auf mein Handy.
Dann war er plötzlich da. Ich hatte gerade mein Twitter durchgesehen, zum 4. Mal innerhalb fünf Minuten, als sich vor mir jemand räusperte. Mein Blick hob sich, direkt in eisblaue Augen, woraufhin ich erschrocken einen Schritt zurück trat. "Hey.", Taddls tiefe Stimme war genauso, wie ich sie auch in Skype wahrgenommen hatte. "Äh Hi.", unsicher sah ich zu Boden, immerhin hatte ich mich gerade total peinlich benommen. "So sieht man sich also auch mal im Reallife.", er grinste mich an und sah sich um. "Jaaaa.", entgegnete ich lang gezogen und grinste zurück.
Gemeinsam traten wir nach draußen, schlugen eine Richtung ein und liefen los. "Wohin gehen wir?", fragte ich neugierig, dich bekam keine Antwort. "Maaaan Taddl.", setzte ich hinterher und knuffte ihn in die Seite. Ja, nach der ersten Begegnung war ich nicht mehr schüchtern, außerdem kenne ich ihn nun doch schon ein ganzes Stück, da ist es einem egal, ob man sich das erste Mal richtig trifft oder nicht. Er schubste mich nach meiner Aktion leicht, woraufhin ein kleines Gerangel entstand, an dessen Ende wir uns plötzlich ziemlich nah waren, er meine Hände festhielt und ich zu ihm nach oben sah. Als hätte er sich verbrannt, ließ er mich los und sprang schon beinahe zurück. Im ersten Moment war ich ziemlich enttäuscht und Verwirrung machte sich breit, doch ich ließ mir nichts anmerken und lachte. "Das ist gemein. Jetzt sag schon.", ich sah ihn hoffnungsvoll an. Wieder schüttelte er den Kopf und wandte sich zum weitergehen. Ich folgte ihm gespielt beleidigt und sah zu Boden.Im nächsten Moment hörte ich eine fremde Stimme, die eines jungen Mädchens, wie ich herausfand. Sie war mit einigen Freundinnen hier und wollte unbedingt ein Foto und ein Autogramm von Taddl. Mich ignorierten sie.
"Da sind wir.", riss Taddl mich aus meinen Gedanken und zog die Augenbrauen hoch. Ich sah mich um. Wir waren an einem Restaurant angekommen, sah ziemlich interessant aus und Taddl grinste mich jetzt an. "Du hast heute garantiert nich nichts gegessen.", meinte er wissend, woraufhin ich nur nickte, er mir die Tür öffnete und ich hindurch trat.
Das Essen war noch nicht gekommen, weshalb wir uns etwas unterhalten konnten. "Ist dein Vater oft hier?", fragte er mich interessiert. "Mhm...mindestens einmal alle zwei Monate, aber eigentlich war es bisher noch nie wenn ich Ferien hatte.", ich hätte in seinen wunderschönen Augen versinken können, doch riss ich mich zusammen. "Na dann bin ich ja froh, dass es diesmal die Ferien sind.", behauptete er fröhlich. Ich nickte und nahm einen Schluck von meiner Cola. "Ferien sind eh immer gut egal wo man ist.", er lachte, aber diesmal nicht über mich, weshalb ich genauso mit lachen musste.
Endlich war das Essen da, denn mein Hunger war kaum noch auszuhalten. "Wann hast du zuletzt etwas gegessen?", fragte Taddl belustigt. Ich antwortete nicht, denn mein Mund war voll. Nicht einmal ein Grinsen bekam ich hin. In meinem Kopf war nurnoch Essen, was ihn ziemlich zu belustigen schien.
Draußen schien die Sonne, es war 15 Uhr und wir hatten uns auf eine Wiese nahe des Rheins gesetzt. Entspannt streckte ich mein Gesicht in die Richtung der Sonne. Plötzlich spürte ich etwas an meinen Haaren, als ich die Augen öffnete, sah ich direkt in Taddls Gesicht, da er eine meine Strähnen in der Hand hatte und sie ziemlich genau betrachtete. "Was?", fragte ich lachend und drehte meinen Kopf so von ihm weg, dass er mein Haar loslassen musste. "Ich habe mich gefragt, was das für eine Farbe ist.", gab er belustigt zurück. "Ich bin eigentlich blond." "Echt?", er sah mich erstaunt an. "Ja echt. Aber hab mir vor zwei Monaten mal die Haare leicht Kupfer getönt und danach braun gefärbt. Jetzt siehts komisch aus.", ich lachte kurz auf, da es mir irgendwie peinlich war. "Also ist es Kupferbraun." Jetzt war es um meine Beherrschung geschehen, seine Stimme war so seltsam verstellt und der Blick so grausam, dass ich einfach nicht mehr an mich halten konnte.

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Fame // Taddl (Reupload)
FanfictionLaissa ist YouTuberin und wohnt in Bamberg. Für sie sind ihre 300000 Abonnenten wirklich besonders, doch hatte sie trotzdem nie das Gefühl sonderlich berühmt zu sein. Köln zeigt ihr da plötzlich eine ganz andere Welt, eine in der sie von so manch ei...