Kapitel 18

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Jeon Jungkook

Scheiße! Weshalb musste ich ausgerechnet an Yoongi denken, während Taehyung und ich gerade den schönsten Moment unserer gemeinsamen Zweisamkeit genossen? Der Kuss mit ihm ließ mein Herz schneller und schneller schlagen, meine Gefühle spielten völlig verrückt. Ich war bescheuert, bescheuert zu glauben, dass solch ein Glücksmoment jemals zwischen mir und Yoongi auftreten würde! Und bescheuert zu denken, es seien Yoongi's Lippen, die meine zart umschlungen hatten, und bescheuert zu denken, es sei Yoongi's Zunge, die sanft mit meiner zu spielen begann. Der Moment war perfekt, zumindest würde er perfekt sein, hätte ich an die richtige Person gedacht. Und trotz dass mich mein Scham und meine Schuldgefühle beinahe von innen nach außen auffraßen, konnte ich nicht anders als Yoongi als den Hauptbesetzer meiner Gedankenbahn ungewollt zu ernennen. Ich machte mir Sorgen um ihn, das war klar. Genauso aber wollte ich am liebsten nie wieder etwas über ihn und seine Sucht wissen, geschweige denn hören.

Wo war Yoongi? Ging es ihm gut?

Langsam ließ ich von Taehyung ab und drückte seinen Oberkörper mit vorsichtigen Berührungen von meinem. Am liebsten hätte ich meinen Atem für noch einen weiteren Kuss von Taehyung geopfert, doch ich fühlte mich ihm gegenüber ziemlich schlecht. Er sollte derjenige sein, an den ich permanent zu denken hatte, doch nein, er war es nicht. Auch wenn Taehyung ein herzensguter Mensch war, mit diesem ich mir definitiv eine Zukunft vorstellen konnte, war Yoongi stets derjenige, an den ich meine Zeit verschwendete. Ich bereute es so sehr. Zu denken. Einfach den Kopf ausschalten und für eine lange Zeit nichts mehr denken, nichts mehr fühlen, das wäre am besten und ich würde niemandem Schaden oder Leid zufügen.

„Hat es dir nicht gefallen?", zog die ruhige Stimme Taehyung's mich nun heraus aus meinen Gedanken, herein in die knallharte Realität, der wohl gemerkt hatte, dass ich mich von dem Kuss lösen wollte und es schlussendlich auch tat. Es traf mich wie ein Schlag. Ich neigte meinen Kopf zum Boden hin. Ich schämte mich für meine Gedanken. Hastig begann ich mit meinen Händen um mich herum zu schlagen, bis Taehyung irgendwann nach diesen griff und auf seine Brust ablegte. Ich konnte seinen Herzschlag fühlen - es raste so schnell. Und für einen kurzen Moment stellte ich die Vermutung, er würde von meinen Gedanken an Yoongi wissen. Einen Verdacht eventuell schöpfen.
Sie machten mich verrückt!
Es dauerte nicht lange, dann lagen meine Augen auch wieder auf dem Älteren. „Denn ich kann dir nur sagen, dass ich schon lange mit dem Gedanken gespielt habe, dich zu küssen, Jeon Jungkook." Augenblicklich hatte Taehyung mir meine Sprache erneut verschlagen. Ein weiterer Schlag mitten ins Gesicht. Er hatte bitte was?

Jungkook, du bist so ein Trottel!

„Taehyung-ah, es tut mir leid.", kratzte meine Stimme schließlich nur in leisen Tönen hervor. Unangenehm. „Was tut dir leid? Wirklich, Jungkook, du musst dich überhaupt nicht für etwas entschuldigen!". Ich wusste nicht, wie ich ihm hätte erklären sollen, was in meinem Kopf genau vorging. Und ehrlich gesagt wollte ich dies auch nicht. Es reichte schon, dass die Qual ganz allein über mir lag und sich immer mehr verbreitete, es sollte nicht auch noch Taehyung treffen, der nur Gutes für mich wollte.
Er war es, der mir seine Schulter geliehen hatte als es mir schlecht ging. Nicht Yoongi.
Er war es, der mich das erste Mal abends auf der Straße abgefangen war, nachdem ich in die Ohnmacht gefallen war. Nicht Yoongi.
Er war es, der mich nach Hause begleitet hatte und sicher ging, ich würde doch heilend ankommen. Nicht Yoongi
Taehyung ganz alleine war es, der sich meine Sorgen und Probleme ohne Nachtragen angehört hatte. Er hatte nicht einmal im Traum daran gedacht, mich alleine zu lassen. Taehyung war da. Yoongi wiederum nicht. Er scherte sich einen Dreck um mich.

„Nein, das ist es nicht." Ich konnte es nicht über mein Herz bringen, Taehyung auch noch zu brechen. Ich musste eine Lüge auftischen, es blieb mir nichts anderes übrig. Und auch, wenn ich mich umso schlechter nun fühlte, war somit wenigstens Taehyung's Herz geschützt. „Was dann?", besorgt sah er mich an. Zart fuhren seine Finger über meinen nackten Oberschenkel, welches mir eine schauernde Gänsehaut vermachte. „Es war mein erster Kuss. Ich hatte mich unwohl gefühlt und wusste nicht, was zu tun war." Streng genommen war es nicht einmal gelogen. Eher ein Notgroschen mit einem Stück an Wahrheit, einfach um die Sicherheit Taehyung's.
„Nun, so auch war es mein erster Kuss. Und ich bin dir wirklich ehrlich: Ich könnte gar nicht glücklicher sein, dass ich diesen mit dir hatte."
Zwischen Taehyung und mir war es so ähnlich wie die Homosexuellen in meinem Buch, welches ich online lies - der erste Kuss nach kurzer Zeit. Doch war es Liebe auf den ersten Blick?


 Doch war es Liebe auf den ersten Blick?

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𝐇𝐞𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt