Kapitel 13

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Kim Taehyung

Ich hörte von Jungkook's Unfall in der Schule. Meine Tante hatte mich kontaktiert und mir Bescheid gegeben, Jungkook würde nun im Krankenhaus liegen. Seitdem ratterte mein Kopf und mein Herz sprang vor Besorgnis beinahe aus meiner Brust heraus.
Vor wenigen Tagen hatte meine Tante mir von einem Vorfall erzählt, dieser sich in ihrer Apotheke abgespielt hatte. Ich wusste natürlich, um was es sich handelte, also erklärte ich ihr, dass der Junge, dieser in Ohnmacht gefallen war, viel Aufmerksamkeit und Liebe benötigte, und dass man sich um diesen kümmern muss. Sie hatte sich erst gewundert, woher ich diesen Jungen kannte und mich daraufhin erst einmal darüber ausgequetscht, bis sie letztlich einwilligte und mir versprach, sie würde sich weitgehend um Jungkook kümmern. Ihr seine Situation zu schildern, obwohl er nicht anwesend war, tat mir leid und ich fühlte mich Jungkook gegenüber schlecht, doch es musste endlich etwas getan werden, sodass er im Leben fortan richtig ankommen konnte. Und ich konnte meiner Tante vertrauen - sie war ein herzensguter Mensch.

Ich rannte so schnell ich konnte - vielleicht schon zu schnell, denn als ich auf den riesigen, quadratmeterreichen Parkplatz vor dem Krankenhaus der Vorstadt ankam, fiel ich beinahe um die Kurve. Zum Glück konnte ich mich noch recht gut halten. Gleich danach jedoch sprang ich zurück in meinen mit Jungkook gestopften Kopf und konnte an nichts anderes mehr denken. Meine Sicht schien völlig verschwommen, nicht nur aufgrund des Schweißes, der mir über das gesamte Gesicht trief, sondern auch durch die aufkommenden Tränen, je näher ich dem Jüngeren kommen sollte.

„Ich muss zu Jeon Jungkook!" Hechelnd klatschte ich mit meiner flachen, verschwitzten Hand auf die Rezeption. Dabei erschrak sich der Mann hinter dieser und sah mich mit großen, erschrockenen Augen an. „In welcher Verbindung stehen Sie mit dem Patienten?", fragte er mich, sogleich er seine Finger über die Tasten des Computers fliegen ließ.
Ich wusste, wenn ich ihm verraten würde, dass Jungkook und ich uns noch überhaupt nicht solange kennen und wir eigentlich stets Fremde füreinander waren, die jedoch gegenüber voneinander wohnten und Jungkook zudem seine halbe Lebensgeschichte an einem Abend heruntergerattert hatte, würde er mich definitiv nicht zu ihm lassen. Es musste also etwas besseres, glaubwürdigeres her, welches mich zu hoher Garantie zu ihm bringen könnte. Und tatsächlich fiel mir nur eines ein!

„Ich bin sein Freund. Fester Freund." Als hätte er mich überhört - oder überhören wollen -, starrte der Mann im weißen Hemd weiterhin auf den Bildschirm des Computers. „Zimmer 168, im dritten Stock."
So machte ich mich also rasant auf den Weg.

Natürlich hatte es geklappt! Taehyung, du bist ein Genie!

Nur ein paar Treppen, diese mich rauf in den dritten Stock führten, und ich wäre bei Jungkook.
Zimmer 165.
Zimmer 166.
Zimmer 167.
Da war es! Zimmer 168!
Ich war eine Türschwelle von Jungkook entfernt. Doch als ich nach dem Griff dieser Blockade zwischen uns packen wollte, erhaschte mich das Gefühl der Unbehaglichkeit und der Zweifel.
Was sollte sein, wenn Jungkook mich nicht sehen wollte und er lieber für sich sein wollte? Eventuell kam ihm die Ruhe mehr zugute als ein Störenfried wie mich, der ihn sofort über alles jegliche ausfragen wollte. In dieser Hinsicht war ich wohl genauso wie meine Tante.
Möglicherweise war ich Fehl am Platze. Und möglicherweise war ich der eigentliche Grund, weshalb Jungkook wieder in Ohnmacht gefallen war - immerhin hatte ich ihm förmlich eingeredet, er solle sich von Yoongi fernhalten. Das kam ihm zu nahe. Es wäre nur das Beste für ihn, und nur das wollte ich für Jungkook. Das Beste. Denn für mich war Jungkook das Beste, was mir bisher in meinem Leben passiert war. Und es stand fest, dass ich ihn unbedingt näher kennenlernen wollte. Ich wollte für ihn da sein und ihm zeigen, dass dort jemand ist, der für ihn sorgte. Also ich.

Ich atmete tief ein, schloss noch einmal für einen kurzen Moment meine Augen, ging tief in mich hinein. Es sollte Jungkook gut tun, Gesellschaft zu haben, wenn ihn ohnehin niemand außer mir besuchen kommen würde. Ich bezweifelte, dass weder seine Mutter noch Yoongi von dem plötzlichen Vorfall erfahren hatten oder es überhaupt wissen wollten.

So also packte ich letztlich doch noch nach dem Türgriff, zog die Tür auf und ließ sie hinter mir zurück in ihre Verankerung fallen. Was mich drinnen erwartete, verschlug mir die Sprache, genauso aber ließ es mein Herz Saltos schlagen. Nicht nur, weil ich Jungkook wiedersehen konnte, sondern auch, weil ich erkannte, in welchem Zustand er sich befand. Und ich wusste: Jungkook war mental als auch körperlich am Ende.

 Und ich wusste: Jungkook war mental als auch körperlich am Ende

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𝐇𝐞𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt