__________________Jeon Jungkook
Ich starrte Taehyung weiterhin an, der sich unmittelbar mir gegenüber auf einen seiner Stühle gesetzt hatte. Ich konnte kaum meinen Blick von ihm reißen. Er hatte schon erwähnt, er würde direkt in meiner Nachbarschaft hausen, doch gleich dort, wo ich ihn direkt sehen konnte, wann immer ich auf dem Balkon sein würde?
Ich konnte meinen Blick nicht von ihm reißen und ich wusste auch nicht wirklich, wie ich diese Situation jetzt verarbeiten sollte. Natürlich könnte ich auch einfach aufstehen und der Situation aus dem Weg gehen - denn unangenehm war dies auf jeden Fall -, aber das war nicht die Lösung, und das sollte es auch niemals für mich sein. Ich beschloss also meine freien Minuten weiterhin zu genießen und ruhig an meiner Zigarette zu ziehen, die ich zuvor noch angezündet hatte. Ich wollte das Nikotin nach einem langen, anstrengend Tag in meinem Hals kratzen spüren, um mich - so banal es auch klingen mag - beruhigen zu können. Doch genau in dem Moment, als ich aus meiner Schockstarre heraus gekommen war und den Filter der Zigarette schon an meine Lippen angesetzt hatte, fiel Taehyung's Augenpaar auf mich. Mein Herz blieb stehen, als ich das Starren bemerkte. Er hatte nun auch mich entdeckt.
Wahrscheinlich war er genauso verwundert wie ich es war, oder eigentlich immer noch bin. Was aber nicht wirklich der Wahrheit entsprechen würde, immerhin hatte ich ihm erzählt, in welches Haus und in welche Etage meine Mom und ich eingezogen sind. Er hätte es also wissen müssen - sofern er sich auskannte.
Warum also starrt er so verwundert hier rüber?
Nach wenigen Sekunden des gegenseitigen Beobachtens, winkte Taehyung. Verwirrt winkte ich ihm zurück und zog somit endlich einmal an meiner verdienten Zigarette. „Du rauchst?", schallte die starke Stimme meines gegenüberliegenden Nachbars in meine Ohren. Tatsächlich zuckte ich leicht zusammen. Die Frage kam sehr unerwartet in einem für mich persönlich nicht allzu passenden Moment.
Anstatt die anderen Nachbarn mit meinem Gebrülle auch noch zu stören, beschloss ich einfach rasch mit dem Kopf zu nicken, dass Taehyung auch eine Antwort von mir bekommen konnte.
Ein leicht perplexes aber auch erleichtertes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus und er zeigte mir einen Daumen nach oben. Meine Augen verfolgten sein Getue, bis ich mitbekommen konnte, dass Taehyung ebenfalls eine Zigarette aus seiner Packung schnurrte und sie auch gleich anzündete. Rasch breitete sich der Qualm bei ihm in der Luft aus. Und auch ich zog ein weiteres Mal an dem tödlichen Stoff.
Der Himmel zog sich zu. Das Wetter war unberechenbar. Ein großes Hin und Her, pure Abwechslung zwischen Wolken, Sonne und Regen. Und scheinbar war wohl jetzt der Regen wieder dran. Es wurde immer dunkler, bis letztlich die ersten Tropfen auf die stets befeuchteten Straßen klatschten und nach jeder Sekunde immer mehr und mehr wuchsen. Es waren riesige Regentropfen, die die Erde in höchster Schnelle komplett überschwemmte - übertriebenermaßen gesehen. Mich hingegen beruhigte es umso mehr. Gerne hätte ich mich nun weiter in den Stuhl hinein gedrückt und meinen Kopf in den Nacken gelegt, mit geschlossenen Augen den Frühlingsregen gelauscht, hätte mein Handy nicht geklingelt.
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𝐇𝐞𝐚𝐭𝐡𝐞𝐫 | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏ ✓
Fanfiction戏剧 ━━ 𝘽𝙪𝙩 𝙝𝙤𝙬 𝙘𝙤𝙪𝙡𝙙 𝙄 𝙝𝙖𝙩𝙚 𝙃𝙄𝙈?" „𝙃𝙀'𝙨 𝙨𝙪𝙘𝙝 𝙖𝙣 𝙖𝙣𝙜𝙚𝙡." ━━━━━ ━━━━━ ━━━━━ Jeon Jungkook hatte es sich nie selbst ausgesucht, jemanden zu mögen, dessen Liga weit über seiner eigenen lag - nun, so dachte er immer darübe...