"Hätte mir jemand vor einem halben Jahr gesagt, dass Werwölfe tatsächlich existieren, hätte ich ihm vermutlich den Vogel gezeigt.
Doch nun da ich hier saß und meine Mutter mir vorsichtig versuchte beizubringen, dass ich aus einer Beziehung mit eben...
Als ich wieder mit knurrendem Magen erwachte, lagen meine Daddies bereits neben mir. Ich setzte mich auf und rieb mir müde die Augen.
"Daddy" flüsterte ich direkt in sein Ohr. Müde öffnete er die Augen. "Was ist los, pup?" fragte er.
"H-hunger" gab ich schüchtern zu. Er seufzte. "Na dann komm...shhh lass Paps schlafen. Er hatte einen langen Tag" flüsterte er, nahm mich hoch und trug mich in die Küche.
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Diesmal wurde mir eine kleine Schale Reis mit Gemüse vor die Nase gestellt. Ich löffelte direkt langsam los.
"Good boy" sagte er und küsste meinen Kopf.
"Und wie war es in der Schule?" fragte er mich. "Ich mag es nicht" sagte ich leise und schob mir den nächsten Löffel rein.
"Und sonst?" fragte er. Ich schwieg. "Romy" fragte er dominant. "Der Alpha und ich waren uns kurz uneinig..." sagte ich leise.
"Uneinig, hm?" fragte er und brach dann in lautes Lachen aus. Ich lief rot an und aß still meinen Reis auf.
"Satt?" fragte er. "Ja, Daddy, danke" sagte ich leise und kuschelte mich an ihn. "Aber das wird nicht zur Gewohnheit, Pup. Du brauchst deinen Schlaf und ich auch" erklärte er.
Oben angekommen kuschelten wir uns zu Paps, der immer noch tief schlief und sanken schon bald in die Federn.
Am nächsten Morgen wurde ich von sanften Küssen geweckt. Ich drehte mich auf die Seite und wollte mich an einen der beiden kuscheln, aber da war niemand mehr.
Ich hörte Gelächter. Es klang ziemlich tief, vermutlich wegen des Aufwachens vor wenigen Minuten. Ich lugte durch ein Lid und versuchte etwas zu erkennen, zog mir aber dann doch die Decke über den Kopf. "Okay, Puppy. Zeit zum Aufstehen" sagte Paps. "Nuuu, will nicht Schule" murrte ich. "Heute ist keine Schule, Hun" sagte Daddy nun. Ich zog mir die Decke vom Kopf und schaute ihn zweifelnd an.
"Jetzt schau doch nicht so. Daddy und ich haben heute frei und können den ganzen Tag zusammen mit dir verbringen. Wir haben einiges vor, aber wenn du natürlich lieber im Bett bleiben möchtest, gehen Daddy und ich allein und du schläfst..." fing Paps an, doch ich sprang schnell aus dem Bett. "Nu nu fertig" sagte ich leise. "Dachte ich mir, na komm Pup, ab ins Bad" sagte Paps und schob mich dorthin.
Schnell machte ich mich fertig. Wir gingen allerdings nicht in die Küche, wie normalerweise sondern gleich nach draußen. Daddy und Paps trugen beide große Rucksäcke, wir alle Wanderklamotten.
"Wir frühstücken, wenn wir angekommen sind Puppy" sagte Daddy und nahm meine Hand. "Möchtest du laufen oder soll ich dich tragen?" "Mh, laufen... verwandeln?" fragte ich hoffnungsvoll. "Nachher kleiner Mate" sagte Paps und nahm meine andere Hand.
Wir liefen eine kleine Weile bis wir an einen See kamen. Am Strand ließen wir uns nieder und frühstückten in der Sonne. Ich legte meine Beine über Paps' Schoß und lehnte mich an Daddy.
"Zeit zum Eincremen, nicht dass du uns verbrennst" sagte Daddy und wühlte in seinem Rucksack. Schnell sprang ich auf. "Ne, danke. Das klebt immer so" sagte ich.
"Es war keine Frage, Romy" sagte Paps.
"Komm bitte her, Pup" sagte Daddy ruhig. Paps' warnender Blick traf mich. Ich schmollte, ging aber langsam auf ihn zu. "Shh, gleich vorbei, good boy" sagte er und schmierte mir die Creme ins Gesicht. Ich winselte.
"Siehst du Pup, gar nicht schlimm" sagte Paps und gab mir einen Kuss aufs Haar. Ich murrte, hielt aber die Klappe.
"Komm auf meinen Schoß, mein Schatz, wir müssen etwas mit dir besprechen" sagte er und zog mich behutsam zu sich.
Beide sahen nun sehr ernst aus. Ich fühlte mich direkt wieder groß. "Hab ich was falsch gemacht?" fragte ich leise.
"Nein, Romy... du hast nichts falsch gemacht" flüsterte Paps und streichelte meinen Rücken.
"Es geht da um eine Wolfsangelegenheit.... wir sind Mates, dass heißt unsere Seelen gehören zusammen wie Puzzleteile. Aber um sich zu binden, braucht es eine Art kleines Ritual. Damit ist auch allen klar zu wem du gehörst, weil du nach uns riechen wirst... vielleicht ist dir schon aufgefallen, dass jeder Wolf seinen eigenen speziellen Duft hat" erklärten sie.
Ich nickte schnell "Alpha und Luna riechen nach Erdbeeren und Vanille. Paps nach Nadelwald und Daddy nach Zimt" sagte ich und hielt mir gleich die Hand vor den Mund als mir auffiel, was ich da wieder gesagt hatte.
Beide lachten. "Das hast du gut erkannt, kleiner Mate" sagte Daddy und tätschelte meinen Kopf.
"Wonach rieche ich?" fragte ich neugierig. "Lavendel" sprachen sie im Chor. Nun war ich derjenige der lachte.
"Und wie funktioniert nun dieses Ritual?" fragte ich als ich mich wieder eingekriegt hatte. "Naja also..." fing Daddy an.
"Mates beißen einander in den Hals und hinterlassen somit eine Markierung" beendete Paps für ihn. Ich gefror.
"A-aber d-das wird wehtun" sagte ich geschockt. "Nein, wirklich nicht...wir wissen es muss furchtbar gruselig klingen, aber es ist das schönste Gefühl für einen Wolf... man kann nun fühlen was der andere fühlt" erklärten sie.
"O-okay" sagte ich leise, immer noch ungläubig. "Heißt das du bist einverstanden, Hun?" fragte Paps. Ich nickte. Freudig drückte er mich an sich und auch Daddy kam und drückte mich.
"Und es wird nicht wehtun?" fragte ich erneut, um sicher zugehen. "Ich denke es wird dich eher etwas anmachen, Schatz" flüsterte Paps in mein Ohr, weshalb ich feuerrot anlief.
"Aber jetzt machen wir uns erstmal einen schönen Tag... willst du als Wolf ins Wasser" fragte Daddy. Ich nickte eifrig.
"Na dann raus aus den Klamotten und ab in die Wolfsform" sagte Paps und stand mit mir auf.
Ich wurde wieder rot. "Vor uns brauchst du dich nicht schämen, love." sagte Daddy und zog sein T-shirt aus.
Ein ziemlich heißes Sixpack kam zum Vorschein. Klar, dass er sowas sagte, bei so einem Körper brauchte man sich auch nicht schämen. Ich hingegen war blass und dürr und hatte viele Narben.
"Keine Angst, Romy" sagte nun Paps, der ebenfalls schon ohne Oberteil vor mir stand. Auch er hatte gut reden.
Schließlich zog ich mich doch schnell aus, drehte mich aber weg von den beiden und verwandelte mich so schnell es mir möglich war.
