Im Raum angekommen, konnte ich es nicht mehr zurückhalten. Ich klammerte an Daddy und die Tränen liefen unaufhaltsam. "Aww, shhh. Was ist los, Romy?" fragte er. "Nuuuu, will nicht" schluchzte ich hervor. "Paps würde dir niemals weh tun, das weißt du, oder?" fragte er. Ich nickte.
"Dann brauchst du doch keine Angst zu haben. Er hat dir versprochen, nichts wird weh tun. Er will dich nur einmal durchchecken und dann bekommst du sicherlich was gegen das Fieber und dann kannst du wieder in dein Bett...." erklärte er. Ich nickte.
"Okay, wir müssen dich noch ausziehen mein Schatz" sagte er und legte mich auf die Liege. Er zog mich aus und betrachte mich dann von oben bis unten. Ich wäre am liebsten davon gerannt.
Er kam immer näher. "So wunderschön" flüsterte und küsste über meine Brust und meinen Bauch. Dann stupste er meine Nase und lächelte.
Schon ging die Tür auf und Paps hatte seinen Kittel an und sein Stethoskop um den Hals gelegt. "Sieh nur wie wunderschön unser Little ist" flüsterte Daddy, laut genug, dass ich es verstehen konnte.
"Oh ja, der wunderschönste von allen" lächelte nun Paps und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich lief rot an wie eine Tomate.
"Wenn du dich wohler fühlst, kannst du dich auch hinsetzen, Baby. Dann hast du alles im Überblick" flüsterte er.
Ich nickte und setzte mich auf, mich gleich wohler fühlend, auch wenn mein Kopf sich anfühlte wie gerade gehirnamputiert.
"Okay, mein Schatz. Was tut weh?" fragte er und setzte sich auf den Rollstuhl direkt vor mich. Daddy hatte sich neben mich gesetzt. "Mein Kopf und mein Rücken und meine Ohren und meine Augen...." "Wie meinst du dir tun die Augen weh?" fragte er nun. "Alles ist sooo hell " jammerte ich.
"Okay und ich nehme an, deine Ohren tun weh, weil alles laut ist?" fragte er weiter. Ich nickte. "Okay... was ist mit Hals oder Bauch? Tut da irgendwas weh?" Ich schüttelte den Kopf. "Gut, dann schaue ich dir kurz in die Ohren und messe deinen Blutdruck, okay?" erklärte er.
"Kannst du mir deinen linken Arm geben?" fragte er. Ich streckte ihm meinen Arm langsam entgegen. "Danke, Hun... jetzt mach ich dir die Manschette drum und schieb sie hier hoch.... okay und jetzt muss ich mein Stethoskop hier unten heranhalten und Pumpen... Nicht erschrecken, das wird kurz eng... du musst nur stillhalten und nichts sagen... dauert eine Minute" erklärte er und fing dann an zu pumpen.
Das Teil um meinen Arm wurde wirklich eng und ich wollte eigentlich schon losschreien, aber da ließ es auch schon wieder locker. "Hm 80 zu 60, Puls 62... etwas niedrig, aber nicht weiter beunruhigend...". Er zwinkerte mir zu, bevor er das Teil wieder abmachte.
"Okay Schatz, lass mich nur kurz Herz und Lungen abhören, bevor ich dir in die Ohren schaue..." sagte er. Ich wimmerte. Das war so nicht vereinbart. "Romeo, bitte. Ich schwöre bei der Mondgöttin, das wird nicht wehtun, aller höchsten ist es etwas kalt" sagte er nun. Mit großen Hundeaugen starrte ich ihn an.
"Okay... wie wär's wenn ich Daddy zuerst abhöre?" fragte er. Ich zuckte die Schultern. "Kannst du dein Shirt hoch machen, Darling?" "Klar" "Einfach normal weiter atmen" kommandierte Paps und setzte dieses silberne Ding auf Daddys Brust. "Willst du auch, Baby?" fragte Paps. Ich nickte schüchtern. "Du musst das in die Ohren tun" sagte er und drückte mir das Ding in die Hand. Er legte das Ende wieder auf Daddys Brust. 'Klopfklopf...klopfklopf....klopfklopf' machte es. Ich kicherte.
"Siehst du, Pup. Das tut nicht weh" sagte er und nahm es langsam an sich, um es jetzt mir auf die Brust zuhalten. "Kannst du ganz tief für mich einatmen?" fragte er nach einer Weile. Ich nahm einen tiefen Atemzug. "Super, kleiner Mate. Gleich nochmal... Paps muss kurz an deinen Rücken" sagte er und positionierte das Teil wieder um. "Good boy" lobte er und streichelte mir durchs Haar. "Nur noch die Ohren und dann hast du es geschafft... Kannst du deinen Kopf zu Daddy drehen?" Ich tat es. Vorsichtig griff er nach meinem Ohr und steckte das Otoskop hinein.
Danach drehte ich den Kopf zur anderen Seite. "Und fertig. Sie sind etwas gerötet, ich vermute ein paar Tropfen sollten die Überempfindlichkeit lindern..." "Und für deinen Kopf und das Fieber hab ich einen Saft.... möchtest du es jetzt haben oder hältst du es aus bis wir zu Hause sind?" "Gar nicht?" fragte ich. "Du musst es auch nicht nehmen, aber dann wird es vermutlich immer schlimmer und dann musst du ganz lange im Bett bleiben..." sagte er.
Ich schüttelte schnell den Kopf. "Das hab ich mir gedacht... also jetzt oder nachher?" fragte er. "J-jetzt" murmelte ich beschämt. "Gut, wie du magst. Kannst du deinen Kopf zur Seite neigen?" fragte er. "Nur einige Tropfen... gut bleib kurz so.... okay, Seitenwechsel...und geschafft. So ein braver kleiner Welpe" "Good boy" lobte auch Daddy. "Gut, dann nur noch der Saft... der müsste nach Himbeere schmecken" flüsterte er und drückte mir einen kleinen Plastikbecher in die Hand.
Ich trank ihn mit einem Zug und wartete schon auf den widerwärtigen Geschmack, doch dieser blieb aus. "Aww, Romy. Du bist ja so tapfer, komm zu Daddy" sagte er und nahm mich auf den Arm. Wieder versteckte ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Beide lachten.
"Okay, Honey. Du wirst langsam müde werden. Lass es einfach zu. Daddy und ich bleiben die ganze Zeit bei dir. Ich zieh mich schnell um und dann können wir zurückgehen. Ich bin mir sicher heute Nachmittag geht es dir wieder besser" sagte Paps, gab mir einen Kuss und ließ mich, nach dem Anziehen, mit Daddy im Flur stehen.
"Hey Beta, wie geht es dem Welpen?" fragte die Frau von vorhin. "Marcus meint es wird wieder... er hat seine Medikamente schon genommen und er braucht gerade ganz viel Nähe" erklärte er. "Hm... wie wäre es mit einer Belohnung?" fragte Nathalie. "Magst du kurz mitkommen?" fragte sie. Ich sah zu Daddy.
"Du darfst, wenn du möchtest" sagte Daddy und ließ mich hinunter. "Komm mit ins Schwesternzimmer" sagte sie und nahm meine Hand. Dort angekommen hielt sie mir zwei Gläser vor die Nase. "Du darfst dir ein Spielzeug und einen Lutscher nehmen" sagte sie.
Ich lief feuerrot an. "Aww, kein Grund schüchtern zu sein" sagte sie. Ich nahm mir einen blauen Lolli und ein kleines Spielzeugauto. "Danke" flüsterte ich leise.
"Sehr gern. Möchtest du zurück zu deinen Daddies?" fragte sie. Ich nickte. "Na dann komm, Kleiner" sagte sie, nahm erneut meine Hand und führte mich zurück. "Danke, Nathalie" sprach Daddy.
"Ach bitte, er war ganz lieb... oh ich muss los... Bye, Pup, bye Beta" sagte sie und sprintete beinahe los.
"Schnell weg hier, bevor sie mich doch noch brauchen" sagte Paps. Wir lachten. "Unser Baby muss ins Bett" sagte er und nahm mich auf den Arm, Daddy an der Hand. Und schon schlenderten sie zurück. Meine Augen wurden immer schwerer.
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Little wolf
Lobisomem"Hätte mir jemand vor einem halben Jahr gesagt, dass Werwölfe tatsächlich existieren, hätte ich ihm vermutlich den Vogel gezeigt. Doch nun da ich hier saß und meine Mutter mir vorsichtig versuchte beizubringen, dass ich aus einer Beziehung mit eben...