Nach kurzer Zeit war das Regal repariert. "Wahnsinn, wie MacGyver!" stieß der Mann, der sich als Mister Black herausgestellt hatte, aus. Ich grinste stolz. "Jetzt möchte ich aber auch den Namen meines mysteriösen Helfers wissen" sagte er und zog zwei Stühle hervor. Wir beide nahmen Platz.
Er drückte mir eine Tasse Tee in die Hand und ich erzählte ihm was bisher so passiert war. Er sagte gar nichts, stellte nur ab und an Rückfragen oder schüttelte den Kopf. "Du bist jederzeit hier unten willkommen" stellte er klar. "Danke, Sir" gab ich zurück.
Plötzlich klopfte es an der Tür. Und schon stand Mason im Raum. "Oh Gott sei Dank. Puppy, wir suchen dich überall" schimpfte er gleich los. Ich wurde immer kleiner. "Ist gut jetzt Mason!" rief nun der Alte. Sofort wurde er ruhig.
"Was sagt denn Marcus dazu?" fragte er. "Der steht im OP" gab Mason nur zurück. "Und Marlon?" "Der pfeift gerade Damien zusammen" "Das ist auch besser so! Meinen Schwiegersohn ärgert keiner!" "Schwiegersohn?" warf ich nun dazwischen.
"Ja, Puppy. Das ist Marvin Black, unser ehemaliger Alpha und Marlons und Marcus' Vater" sagte er. Mir klappte der Mund auf. "Davon völlig unabhängig. Schau dir doch mal an, was der Junge kann. Der hat mir hier mit links das Regal repariert..... da könnten sich seine Mitschüler mal 'ne Scheibe von abschneiden....vor allem Damien mit seinen zwei linken Pfoten, dieser Nichtsnutz" murmelte er.
Ich kicherte. "Dir muss ich auch die Ohren lang ziehen. Das ist jetzt das dritte Mal, dass du einfach weg läufst, Babyboy. Du verpasst uns jedes Mal einen Herzinfarkt. Ich schwöre dir beim nächsten Mal kommst du nicht so einfach davon. Aber ich bin stolz auf dich wie toll du das gemacht hast" sagte er.
Ich lief rot an. "Sag Tschüss, Puppy" sagte Mason und nahm mich auf den Arm. "Danke, bis bald" sagte ich leise. "Bye, Romeo" gab er zurück.
Mason trug mich hinauf. "Lass mich bitte runter" flüsterte ich. Mit einem Seufzen ließ er mich runter. "Danke" sagte ich leise. "Puppy, du musst dich nicht schämen... der größte Teil des Rudels lebt im BDSM-Lifestyle" sagte er. "Ich weiß" antwortete ich.
Mason klopfte an die Tür und zog mich dann mit sich hinein. "Beta" ertönte es von einer weiblichen Stimme. "Rebecca, wie geht's?" fragte er freundlich. "Gut und selbst?" "Auch" "Ich muss gleichmal sagen, wie unfassbar mir das Verhalten meines Sohnes leid tut! Ich weiß wirklich nicht, was in letzter Zeit in ihn gefahren ist" gestand sie beschämt. "Ich bitte dich, wir kennen doch die Launen der Teenies" sagte er.
"Du sprichst mir aus der Seele... ich hoffe unser Alpha liest ihm die Leviten... der arme Welpe" gab sie von sich. "So schlimm war es doch gar nicht" flüsterte ich. "Wir wollen das jetzt aber mal nicht klein reden" entgegnete sie.
Und schon ging die Nebentür auf. Der Alpha führte Damien heraus, der mit hochrotem Kopf zu Boden sah. Der Alpha räusperte sich. "Es tut mir leid, Puppy. Ich wollte dir nicht weh tun. I-Ich weiß nicht warum ich so ausgetickt bin" sagte er leise.
"Good Boy" lobte der Alpha. "Ist schon okay" sagte ich leise. "Du hast Hausarrest, Damien. Du solltest es besser wissen als ein neues Rudelmitglied zu ärgern und dann noch einen Welpen." sprach seine Mutter enttäuscht. "Ja, Mom" sagte er.
Sie verabschiedete sich von uns und schleifte ihren Sohn hinter sich her. Der Arme tat mir ein wenig leid.
"Komm her, Pup" sagte der Alpha mit dominanter Stimme. Sofort setzte ich mich in Bewegung. Als ich vor ihm stand, drehte er mich schnell und ich bekam einen festen Schlag auf den Hintern. "Läufst du noch einmal davon und wir müssen dich suchen, leg ich dich noch vor deinen Daddies übers Knie, klar?" stellte er klar. "Ja, Alpha" brachte ich unter Schluchzern hervor.
"Good boy" lobte er nun. Ich schniefte etwas. Ich wollte nicht schon wieder flennen. Nun nahm mich der Alpha hoch, küsste meine Wange und hielt mich auf der Hüfte. "Nicht weinen" flüsterte er. Ich nickte nur.
"Alles okay, Pup?" fragte er. Ich nickte. "War ja nur Papier und ein Stift" sagte ich. "Warum ist das eigentlich passiert?" fragte Mason. "Ich hab sie ignoriert... und Damien konnte damit vermutlich nicht umgehen.... bin das gewohnt, alles gut" erklärte ich.
"Wie meinst du das?" fragten beide im Chor. "Ich möchte nicht drüber reden" sagte ich und lehnte meinen Kopf an die Schulter des Alphas. "Bist du müde pup?" fragte er leise. Ich nickte. "Ich hab dich. Nichts kann passieren. Schlaf einfach" flüsterte er sanft. Und schon war ich im Land der Träume versunken.
Doch bevor ich schlief machte ich noch eins deutlich. "Ich will nicht mehr zur Schule!" forderte ich.
Als ich erwachte, lag ich in meinem Bett. Ein wenig groggy stapfte ich aus dem Zimmer. Dort saßen Marcus und Mason und unterhielten sich. "Hey pup" sagte Marcus und zog mich zu sich. "Hi, Marcus" gab ich zurück.
Sofort wurde ich gedreht und seine Finger tasteten flink über meinen Kopf. "Es war doch nur ein Stift" sagte ich genervt. "Nur zur Sicherheit" sagte er und küsste meine Schläfe. "Good boy" murmelte er und zog mich in seine Arme.
"Du hast mit Daddy im Bett geschlafen?" fragte er. "Mason hatte Schiss" grinste ich. "Gar nicht! Ich wollte nur sicher gehen, dass du keine Angst hast" entgegnete er. "Komisch, als ich gegangen bin, hat Romeo tief und fest geschlafen und hat sich von dem Gewitter nicht stören lassen" sagte nun Marcus, um Mason zu ärgern.
"Pff" gab dieser nur von sich. Wir beide lachten. "Ich seh' schon, ihr habt euch gegen mich verbrüdert" gab er murrend von sich. "Zwei gegen einen. Total ungerecht. Frechheit!"

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Little wolf
Manusia Serigala"Hätte mir jemand vor einem halben Jahr gesagt, dass Werwölfe tatsächlich existieren, hätte ich ihm vermutlich den Vogel gezeigt. Doch nun da ich hier saß und meine Mutter mir vorsichtig versuchte beizubringen, dass ich aus einer Beziehung mit eben...