4. Kapitel

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In der Tür stand ein weiterer großer Mann. Seine Augen leuchteten hell grün. Aber nicht normal, es war mit einem Strahlen zu vergleichen. Er knurrte ein tiefes "Mate" hervor und rannte beinahe auf mich zu.

Immer noch im tiefen Schock fing ich an zu weinen. Ich klammerte mich an den Alpha.
Der Mann blieb stehen. Er sank auf die Knie. "Ich bitte dich, Mason. Der Kleine hat doch nur Angst... Was wundert es dich, wenn du hier angerannt kommst wie ein Irrer... Er ist schließlich ein Welpe" sagte der Alpha.

"Kleiner, du musst zu deinem Mate gehen... Er denkt du lehnst ihn ab" erklärte er flüsternd.

Vorsichtig schob er mich von seinem Schoß. Mit wankenden Schritten ging ich auf ihn zu. "Nicht traurig sein, Beta" sagte ich leise.

Wieder ertönte ein allgemeines "Awww" von allen Beteiligten. Der Mann erhob sich und nahm mich auf den Arm. Er küsste behutsam meine Wange.

"Nicht mehr weinen, kleiner Mate" flüsterte er

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"Nicht mehr weinen, kleiner Mate" flüsterte er. Ich konnte nur nicken.

"Weiß Marcus schon von seinem Glück?" fragte Matthew. "Nein, das wird eine schöne Überraschung nachher" sagte er grinsend. Ich verstand nur Bahnhof.

"Romeo sollte eh durchgecheckt werden... er hat sich gestern im Wald ganz schön das Knie aufgeschlagen. Das könntet ihr doch gleich verbinden " sagte der Alpha.

Ich wimmerte auf. "Sorry, Kleiner... Ich befürchte was deine medizinischen Belange angeht, hast du einen Glücksgriff gelandet" lachte der Alpha.

Ich konnte immer noch nicht folgen.
"Matthew?" fragte ich leise. "Hm?" entgegnete er nur. "Ich möchte nachhause" sagte ich leise. "Wieso das?" fragte er, völlig entspannt, ganz im Gegensatz zu meinem "Mate" und dem Alpha.
"Ich- ich weiß nicht" sagte ich leise.

"Was ist denn los, puppy ?" fragte Mason. "Ehm... ich möchte mit Mom telefonieren" flüsterte ich. "Das ist kein Problem... du kannst das Telefon in meinem Büro benutzen..." sagte der Alpha.

"Allein" ergänzte ich. "Ich bring dich ins Büro und du kommst wieder runter wenn du fertig bist?" fragte er nun.

Ich nickte. Ich wollte zwar eigentlich einfach meine Ruhe, aber das konnte ich ihnen ja schlecht an den Kopf werfen.
Ich folgte also dem Alpha. Wir kamen in ein großes Büro. Ich durfte mich auf seinen Stuhl setzen und er wählte für mich die Nummer.

"Hallo, Miss Anderson, Alpha Black hier... Ihr Sohn möchte gern mit Ihnen sprechen... Ja, ich gebe es weiter... schönen Tag noch" sprach er ins Telefon. Kurzdarauf wurde es mir unter die Nase gehalten. "Ich lass dich allein" flüsterte er mir zu und verließ leise sein Büro.

Telefonat (V= Victoria, R= Romeo):

V: Schatz?

R: Hey Mom

V: Alles in Ordnung? Hast du dich gut eingelebt? Sind sie nett zu dir? Wie läuft es mit Matthew?

R: Ja, sie sind alle sehr nett... I-ich hab mich gestern verwandelt...

V: Bist du okay?

Ich erzählte ihr das Erlebnis des gestrigen Tages. Sie hörte einfach zu. Ich hörte, dass sie weinte, da sie wusste wie unglücklich ich war.

V: Ich weiß das ist alles etwas viel... aber ich bin mir sicher du wirst dich einleben... und dein Mate klingt auch sehr nett... Ich werde dich einfach bald besuchen kommen. Ich rede mit Matthew... mach dir keine Sorgen mein Schatz.

R: Danke, Mom. Das brauchte ich gerade

V: Immer gern, Schatz. Bis bald!

R: Bye

Und schon hatte sie aufgelegt. Ich legte den Hörer wieder ab. Ich blieb noch etwas sitzen und machte mir so meine Gedanken. Kurze Zeit später ging ich aber dann doch wieder hinunter. Wo ich direkt von Mason hoch genommen wurde.

"Ich kann schon allein stehen und laufen..."sagte ich. "Ich weiß" grinste er, machte aber keine Anstalten mich endlich runter zu lassen. Ich seufzte nur. Mir gefielen die Funken, die ich bei jedem Kontakt mit ihm auf der Haut spürte, zwar, allerdings wollte ich nicht wie ein Baby behandelt werden. Ich war immerhin 16 und nicht 3.

"Wir gehen jetzt unseren Mate besuchen" sagte er und lief los. Verdutzt starte ich ihn an. "Wie meinst du das?" fragte ich verwirrt. "Nun ja ich habe einen Partner, unseren Rudelarzt. Er ist auch dein Mate... Wir warten schon lange auf unseren Sub... wir sind beide nämlich Doms... Hat dir Matthew das schon alles erklärt?" fragte er. Ich nickte. "Sehr gut" "Aber nur grob" ergänzte ich. 

"Na dann schieß los... du hast sicher einige Fragen" sagte er. "Z-zwei Mates... geht das überhaupt?" fragte ich. "Klar, vor allem bei höheren Rängen keine Seltenheit " gab er zurück. "Die Luna sagte irgendwas von Little?" fragte ich vorsichtig.

"Ich möchte auf Marcus, also unseren Mate, warten, um dir das alles zu erklären, ok puppy?" erklärte er. "Ok" antwortete ich und ließ es mit den Fragen.

Wir waren mittlerweile nach draußen gelangt. "Was war das für ein Haus?" fragte ich dann doch. "Das Rudelhaus. Hier leben die meisten Rudelmitglieder... Manche ziehen es vor allein zu leben, wie zum Beispiel Matthew... aber Wölfe sind gern in Gesellschaft." erklärte er. Ich nickte.

Wir liefen zu einem der Häuser relativ nahe am Rudelhaus. "Das ist unser Krankenhaus" erklärte er. Ich krallte mich in seine Schulter. "Keine Angst, kleiner Mate. Ich pass gut auf dich auf" flüsterte er und ging hinein.

Er lief zielstrebig auf eine Tür zu. Er klopfte. Es ertönte ein "herein" und schon öffnete er sie. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Hey Marcus, ich hab eine Überraschung für dich" sagte Mason. Er schien sich gerade umzudrehen. "Wie meinst du das?-" wollte er gerade fragen, doch ließ dann das Klemmbrett in seiner Hand fallen. Auch er knurrte ein tiefes "Mate" und kam schnell auf uns zu. 

Ich wurde aus Masons Armen genommen und an eine fremde, aber genauso warme Brust gedrückt. Wieder flogen die Funken nur so. 

"Hi, kleiner Welpe... ich bin Marcus" flüsterte er. Auch seine Augen strahlten, allerdings nicht grün, sondern ozeanblau. Ich starrte ihn mit großen Augen an. Gutaussehend waren sie beide definitiv. Aber warum sie mich alle Welpe oder puppy nannten, verstand ich noch nicht ganz.

 Aber warum sie mich alle Welpe oder puppy nannten, verstand ich noch nicht ganz

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"Das ist Romeo... er ist etwas schüchtern... genauso wie Matti früher" erklärte Mason für mich. Ich lief feuerrot an. Beide stießen ein lautes "Aww" aus. Marcus gab mir einen Kuss auf die Wange und ließ mich dann runter.




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