21.Kapitel

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"Habt ihr viel auf?" fragte Daddy als er mir mein Mittagessen vor die Nase stellte. "I-ich glaube wir haben nichts auf..." sagte ich und schob mir den nächsten Löffel rein. "Wie meinst du das?" fragte er und nahm mir gegenüber Platz. "Ich hab meine Aufgaben gemacht und durfte dann in den Werkraum gehen..." sagte ich. "Gut, dann frag ich die anderen" sagte er.

"Du hast Glück Baby... ein freier Nachmittag.... irgendeine Idee, was du machen möchtest?" lächelte er. Ich schüttelte den Kopf. "Was ist mit Liz? Willst du sie fragen, ob sie etwas mit dir machen möchte?" "Woher...?" "Ich kenne jeden in diesem Rudel und du hast ihr zugewunken..." fing er an. "I-ich glaube, das ist keine gute Idee" stammelte ich schüchtern. "Wieso nicht pup?" fragte er. 

"Sie war die Einzige, die nett zu mir war... ich will das nicht versauen" erklärte ich. "Och, Hun.... sie mag dich, da bin ich sicher. Als du nicht in der Schule warst, hat sie sogar hier angerufen und gefragt, ob alles gut ist..." erzählte er. "Wirklich?" "Wirklich!" "K-kannst du anrufen?... Sie wohnt doch etwas außerhalb oder?" fragte ich. "Klar, Hun" "Ist die Luna da?" "Ja, ich hab sie vorhin gesehen... schau mal auf der Couch und ich ruf so lange deine Freundin an" zwinkerte er mir zu. 

"Na Kleiner" grinste die Luna mir entgegen. "Hi" sagte ich schüchtern und ging einige Schritte näher auf sie zu. "Wie war's?" fragte sie. "Gut... meiner neuen Freundin haben meine Nägel gefallen...." "Die die dein Daddy gerade anruft?" Ich nickte nur und wurde rot. "Das ist doch gut..." sagte sie und beobachtete mich einfach. "Ja.... ehm... also meinst du, du könntest.... ehm also würdest du bitte..." stotterte ich unbeholfen, wie ich nun einmal war. 

"Puppy, sieh mich an" forderte sie. Ich tat wie geheißen. Sie lächelte mich an. "Was möchtest du?" "W-würdest du bitte meiner Freundin auch die Nägel machen.... also nur, wenn du magst" platzte es aus mir. Ich lief feuerrot an.

Sie schmunzelte, kam auf mich zu und hob vorsichtig mein Kinn an. "Sehr, gern, pup" lächelte sie und wuschelte mir durchs Haar. "Danke, Luna" murmelte ich und machte mich dann aus dem Staub.

Als ich zurück in die Küche trat, legte Daddy gerade den Hörer ab. "Ihre Mum sagt, sie hat noch was zu erledigen, bevor sie kommen kann" sagte er und nahm mich hoch. "Danke, Daddy" flüsterte ich und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. Er brummte und setzte mich mit sich an den Tisch.

"Was machen wir zwei Hübschen bis Liz kommt?" fragte er. Ich zuckte nur die Schultern und lehnte mich an seine warme Brust. "Bist du müde, Romy Baby" "Nein" gab ich zurück und seufzte als er anfing mich zu streicheln. "Wann kommt Paps heute?" "Heute Nacht... aber wenn du ihn vermisst, kannst du ja kurz mit ihm sprechen Littleone" flüsterte er.

'Hi Paps'  'Hi Baby, alles gut Littleone?' 'Ja, ich hab dich nur gerade vermisst' 'Aw, Darling...wenn du morgen früh aufwachst, hab ich dich im Arm, versprochen!' 'Kay' 'Ich muss los mein Herz, gib Daddy einen Kuss, viel Spaß mit deiner kleinen Freundin, bye'

Ich gab Daddy einen Kuss. "Wofür war der denn?" fragte Daddy verblüfft. "Von Paps" grinste ich zurück und schmiegte mich an seine Brust. "Little boy, bist du sicher nicht müde?" fragte er erneut. Ich nickte nur. 

Wir saßen eine ganze Weile einfach nur zusammen. "Romy Baby... deine Freundin ist da." flüsterte Daddy. Ich war wieder hell wach, sprang von seinem Schoß und rannte nach draußen. 

"Hi" flüsterte ich schüchtern. "Hey na?" grüßte sie viel mutiger zurück. Sie folgte mir hinein in die Küche. "Beta" nickte sie Daddy zu. "Ich freue mich dich zu sehen. Was wollt ihr eigentlich machen Baby?" 

"Da komme wohl ich ins Spiel" sagte die Luna freudig. "Luna" nickte Liz erneut. Normalerweise wäre ich jetzt zu ihr gerannt und hätte sie umarmt, aber weil Liz hier war, hielt ich mich zurück. "Der Welpe hat mir erzählt du mochtest mein Nageldesign" "Ja, Luna... sie sind wirklich wunderschön" "Ihr übertreibt alle maßlos" winkte sie ab. "Na dann los... alle an den Küchentisch" "Nicht schon wieder" meckerte Daddy leise.

Nach einer guten dreiviertel Stunde waren alle Nägel bunt. Sogar Daddy kam nicht drum herum. "Vorsicht Beta, die sind noch nicht ganz trocken!" rief Liz, als sie sah wie Daddy versuchte eine Dose zu öffnen. "Genau, pass auf D-Mason! " stimmte ich ein. Daddy murrte leicht auf, gab mir einen warnenden Blick und nahm sich eine Gabel, um die Dose zu öffnen.

"Und jetzt?" fragte Liz amüsiert. "Weiß nicht..." "Magst du Liz dein Zimmer zeigen, Baby?" fragte Daddy. "Ich weiß nicht... da gibt es nichts Spannendes zu sehen" flüsterte ich verlegen. "Was ist denn mit deinem ganzen Technikzeug... dafür brennst du doch normalerweise" sagte er. Ich nickte. "Willst du es sehen?" fragte ich schüchtern. "Gern" "Ich hole es schnell..." sagte ich und rannte nach oben. Mein Zimmer konnte ich ihr schließlich nicht zeigen. Was war, wenn sie mein Kuscheltier sah? Dann hätte sie mich doch locker für einen Freak gehalten.

Ich stellte meine Werkkiste auf den Tisch und erklärte ein wenig. Liz hörte mir einfach zu. Ich war nicht mal sicher, ob sie verstand was ich sagte, aber sie lächelte mir immer wieder ermunternd zu, so dass ich immer weiter plapperte.   

"Romy Baby, bist du sicher, dass du nicht müde bist? Deine Augen werden immer kleiner....." fing Daddy wieder an. "Nein!" stieß ich genervt aus und drehte mich wieder Liz zu. "Ok, komm her Little boy!" forderte er streng. Ich schluckte und ging auf ihn zu.

 "Sieh mich bitte an, wenn ich mit dir rede!" sagte er deutlich. Ich hob schüchtern den Blick. "Nur weil deine Freundin da ist, heißt das nicht, dass unsere Regeln nicht mehr gelten! Du brauchst dich für nichts zu schämen. Ich möchte bitte, dass du jetzt lieb bist! Nur weil meine Nägel frisch gemacht sind, bedeutet das nicht, dass ich dich nicht übers Knie lege, Romeo. Also benimm dich besser! Klar genug, Pup?" "Ja, Daddy" flüsterte ich. "Ich konnte dich nicht verstehen" "Ja, Daddy" sagte ich lauter. "Good Boy" lobte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.

Little wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt