Paps hatte einen Arm fest um Daddy geschlungen, welcher unruhig hin und her rutschte und murrte. Paps flüsterte ihm etwas ins Ohr, das ich nicht verstand, aber es ließ Daddy erschaudern. Sofort saß er still, hörte mit dem leisen Schimpfen auf.Paps streichelte seine Schulter und sah dann zu mir.
"Was habt ihr so gemacht?" fragte ich und zog Wolfi zu mir. Daddy lief feuerrot an. "Daddy musste essen und schlafen und dann hatten wir ein langes Gespräch" erklärte Paps.
"Und jetzt kann Daddy nicht mehr sitzen?" fragte ich verwirrt. "Du weißt doch, dass man bestraft wird, wenn man die Regeln bricht, Hun" fügte Paps hinzu.
Ich kletterte vorsichtig in Richtung der beiden und auf Daddys Schoß. Er bekam einen Kuss auf die Wange. "Armer Daddy" sagte ich.
"Alles ist gut Romy... Jetzt ist es vergeben und vergessen" sagte Paps und streichelte durch mein Haar.
"Ist Daddy auch ein Switch?" fragte ich nachdem ich mich wieder aufs Bett gesetzt hatte.
"Nicht ganz... Ich bin einfach sehr dominant, das liegt an den Alphagenen... Und manchmal muss ich sie eben ausleben... Und da Daddy nichts gegen dieses kleine Rollenspiel hat, haben wir eben diese Dynamik... Für dich ändert das aber nichts, Engelchen... Wir bleiben deine Daddies und du unser süßer kleiner Welpe" sagte er setzte Daddy ab und nahm mich hoch und küsste mich ab.
Ich kicherte. Dann flüsterte er mir "Außer dein großes Ich, interessiert sich dafür" ins Ohr. Mann, war das peinlich.
Ich lief noch röter an als Daddy vorhin,wenn das überhaupt möglich war. Paps lachte. "Wenn du so weit bist" murrte er und setzte mich dann wieder ab.
"Du kommst heute Nacht mit nachhause, Darling. Romy ist hier sicher und du musst endlich schlafen" sagte er zu Daddy gewandt. Daddy nickte ergeben.
"Okay Romy... Ich komme Gute Nacht sagen und hole Daddy dann. Ich muss noch etwas arbeiten. Überanstrenge dich bitte nicht" sagte er, gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, Daddy einen auf den Mund und ließ uns dann allein.
Etwas unbeholfen saß Daddy auf dem Stuhl. Ich lächelte ihn an. "Ehm, muss dir nicht peinlich sein, Daddy...Tut es dolle weh?" flüsterte er leise. Er lächelte und setzte sich zu mir auf die Bettkante. Vorsichtig versteht sich.
"Danke, Romy Baby... aber du musst dir keine Sorgen um mich machen. Paps passt immer auf mich auf und wir beide immer auf dich. Alles ist gut Darling. Ich brauchte das und es hat mir irgendwie gefallen. Also passt das schon" erklärte er wieder rot werdend.
"Okay.... wir haben noch eine Weile Zeit.... Was wollen wir machen pup?" "Keine Ahnung... ist irgendwas in der Tasche?" fragte ich und deutete auf die Reisetasche, die Matthew mitgebracht hatte.
"Klamotten, Waschzeug und.... ein Buch" sagte Daddy. "Kannst du mir was vorlesen?" fragte ich vorsichtig. "Klar komm her Engelchen" sagte er. Ich kletterte wieder auf seinen Schoß und schon schlug er das Buch auf. Es war echt interessant über die Erfindung des Heißluftballons und die Gebrüder Mongolier.
Keine Ahnung, ob Daddy das verstand, aber ich fand es toll. Ich kraulte Daddys Arm. So hatte er auch was davon.
In Kapitel 10 als es gerade spannend wurde, ging die Tür auf. "Shhh!" zischte ich schnell sodass Daddy weiterlesen konnte. Paps sagte nichts und kam herein. Nach einem Blick auf die Uhr unterbrach er uns dann aber doch. "Es ist Schlafenszeit und du musst noch essen und duschen. Schluss Baby" sprach er klar und deutlich.
"Nuuuuuu" rief ich. "Keine Diskussion" "Nein! Nicht müde! Geschichte!" knurrte ich. "Niemals knurrst du uns an. Niemals! Hast du das verstanden, Romeo" sagte Paps streng. Ich legte es drauf an. Ich war sackig.
Ich knurrte lauter und sah ihm tief in die Augen. Er stand sofort vor mir, zog mich am Arm in eine Ecke, verpasste mir einen harten Schlag auf den Hintern und stellte mich ab. "Gesicht bleibt in der Ecke und ich will keinen Mucks hören. Ich weiß nicht, ob ihr heute alle gern bratty seid, aber ich treibe es euch schon noch aus. Und wenn ich noch einmal erlebe, wie du jemanden aus diesem Rudel anknurrst, leg ich dich übers Knie bis dir Hören und Sehen vergeht" sprach er dominant.
Oh oh. Es war anscheinend eine dumme Idee Paps zu reizen. Er machte mir etwas Angst. Ich konnte mein Zittern nicht verbergen und schluchzte leise. "Marcus... du musst dich beruhigen. Du machst ihm Angst" sprach nun Daddy vorsichtig. "Aber er" fing Paps an, wurde aber direkt von Daddy unterbrochen.
"Ich weiß, Darling und das war auch nicht in Ordnung, aber er kann es nicht wissen und es bringt nichts, wenn er Angst vor dir hat. Also beruhige dich bitte" sprach er sanft und schien auf ihn zu zugehen. Zumindest hörte es sich so an.
"I sowwyyy" schluchzte ich laut hervor. "Shhh, komm her Romy" sprach Paps viel sanfter als vorhin.
Vorsichtig ging ich auf ihn zu. Er zog mich fest an sich. "Entschuldige... ich wollte dir keine Angst machen, aber knurren ist nicht ok, Pup" sagte er, meinen Rücken streichelnd.
Ich schluchzte wieder und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Shhh, beruhige dich, Romy. Magst du in die Wanne oder in die Dusche?" fragte er nun. "Nuuu, Paps bleiben" wimmerte ich. "Shhh ich bleib bei dir, shhh" sagte er und trug mich ins Bad. Daddy ließ mir eine Wanne ein, während Paps mir aus den Klamotten half. "Und rein mit dir" sagte Paps und hob mich vorsichtig in die Wanne.
Behutsam seifte er mich ein, während Daddy mein Schlafzeug holte. Er wusch alles ab, holte mich aus der Wanne und wickelte mich in ein Handtuch. Daddy half mir in den Schlafanzug und reichte mir die Zahnbürste.
Als ich fertig war, wurde ich ins Bett getragen und beide nahmen auf je einer Seite des Bettes Platz. "Paps sauer?" fragte ich vorsichtig. "Nein kleiner Mate" flüsterte er.
"Weißt du Romy, Wölfe knurren, wenn sie einem Feind gegenüberstehen oder jemanden bedrohen wollen. Wir sind eine Familie in diesem Rudel... es ist also nicht in Ordnung zu knurren, nur weil dir etwas nicht gefällt. Besonders wenn du Wölfe mit großer Dominanz bedrohst, wollen sie Stärke beweisen und sie werden dich unterwerfen. Das liegt in unserer Natur. Du hast aber keinen Grund jemanden hier anzuknurren und deshalb ist das eher zweitrangig...Ich nehme dein Buch schon mit nachhause. Du bekommst es wieder, aber Strafe muss sein. Du konntest es nicht wissen, aber du hast es gemacht, obwohl Paps es verboten hatte. Du musst darauf hören, was wir dir sagen. Wir wollen dich nur beschützen. Okay Hun?" erklärte Daddy sanft.
Ich schluchzte wieder. "Shhhh, wir sind nicht mehr sauer. Strafe muss sein, aber wir lieben dich und es ist vergeben, Darling" flüsterte Paps und wischte mir die Tränen weg. Ich bekam Wolfi und wurde sanft in die Kissen gedrückt. "Schlaf schön Spätzchen." sagten sie, gaben mir einen Kuss und kraulten mein Haar, bis meine Augen zufielen.

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Little wolf
Loup-garou"Hätte mir jemand vor einem halben Jahr gesagt, dass Werwölfe tatsächlich existieren, hätte ich ihm vermutlich den Vogel gezeigt. Doch nun da ich hier saß und meine Mutter mir vorsichtig versuchte beizubringen, dass ich aus einer Beziehung mit eben...