23. Kapitel

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Als ich am nächsten Morgen erwachte, sprang ich aus dem Bett und lief ins Nebenzimmer, um mich an Paps zu kuscheln, der, meiner Meinung nach, viel zu lang wegblieb. "Hi Romy Baby, komm her, mein Schatz" sagte er und zog mich in eine feste Umarmung unter die Decke. Auch Daddy kuschelte sich an uns. "Gut geschlafen, Pup?" Ich nickte nur. "Und hattest du Spaß mit deiner Freundin?" Ich nickte wieder. "Gut" sagte er und küsste meine Stirn.

"Und sonst? Warst du artig für Daddy?" fragte er. Ich schluckte. Und versteckte den Kopf in seiner Brust. "Aww, Romeo Darling. Ich will dich doch nur ärgern... Daddy hat das mit dir geklärt... aber ich möchte dir auch nochmal sagen, dass du dich nicht schämen brauchst... Der größte Teil des Rudels macht nichts anderes... und du bist nun mal unser Baby.. genau richtig wie du bist und so lieben wir dich" sagte er. Ich murrte und lehnte mich an meine Daddies.

"Was ist denn los Hun?" fragte er nach einer Weile. "I-Ich... ach ist nicht so wichtig... gehen wir frühstücken?" lenkte ich gekonnt ab. "MhMh Romeo... raus mit der Sprache!" sagte nun Daddy. "Ist egal... alles ist gut" sagte ich und stand auf. Als ich ins Bad ging, hörte ich ein Seufzen der beiden. Ich konnte doch nicht schon wieder sagen, dass ich Angst hatte. Ich bin schließlich kein Weichei.

Nachdem ich aber wieder hinauskam, saßen beide angezogen auf dem Bettrand und hatten eine strenge Miene aufgesetzt, die Arme verschränkt. "Letzte Chance, Romeo! Wir merken, dass dich etwas bedrückt. Sag es einfach, Puppy" fingen sie schon wieder an. Langsam war ich genervt. "Können wir jetzt was essen?" fragte ich. Daddy nahm mich auf den Arm "Gut also erst was zu essen. Kein Problem Romy... Porridge?" Ich nickte. "Du weißt, dass wir es nur gut meinen, oder ?" "Jaaa" stöhnte ich und legte den Kopf auf seiner Schulter ab.

"Hier Schatz" sagte er und stellte mir mit einem Kuss auf die Stirn mein Frühstück vor die Nase. "Danke" murrte ich. Ich beobachtete ihn kurz und nahm dann selbst den Löffel in die Hand. Als ich die Schüssel geleert hatte, stellte ich sie in die Spüle und wollte mich verkrümeln, wurde aber von Paps geschnappt und hinaufgetragen. "Lass mich runter" sagte ich und zappelte herum. "Romeo, wenn du nicht herunterfallen willst, hältst du besser still."

Im Zimmer angekommen, setzte er mich ab. Daddy war direkt hinter uns und schloss die Tür. Stand also vor dem einzigen Ausgang. Kein Entkommen. "Spuck's aus!" forderte Paps und zog mich zu sich. Ich spielte mit meinen Fingern.

Daddy kniete sich vor mich und sah mir tief in die Augen "Romy Baby, sag, was dich bedrückt. Wir können bestimmt helfen. Sei nicht so stur" sagte er eindringlich, einen Finger unter mein Kinn legend.

"I-ich würde gern mal i-in den H-headspace fallen... a-aber ich weiß nicht w-wie und h-hab etwas A-angst..." murmelte ich stotternd in meinen nicht vorhandenen Bart.

Nun sah Daddy mich aus feuchten Augen an. Mein innerer Wolf jaulte auf. "Shh, schon gut, mein Schatz. Daddy braucht nur kurz Zeit, um sich zu fangen. Alles ist gut. Nicht deine Schuld." flüsterte Paps mir von hinten ins Ohr und zog mich auf seinen Schoß.

Daddy rührte sich nicht, während Tränen seine Wangen hinunterliefen. "Daddy" jammerte ich leise. Nun traten auch mir Tränen in die Augen. Paps streichelte beharrlich meinen Rücken.

Endlich bewegte sich Daddy und sah zu uns auf. "Hast du gedacht, du müsstest es allein schaffen?" fragte er und sah dabei aus wie ein getretener Hund. "I-ich.... schon" gab ich zu.

"Romy, schau mich an, Darling" sagte Paps mit seiner Daddy-Stimme. "Romeo, wir sind immer da für dich. Du bist ein Welpe und wir deine Daddies. Das heißt, wir tragen Verantwortung. Es ist unsere Aufgabe, sicherzustellen, dass es dir gut geht. Wir sind größtenteils für die Regulierung deines Headspace verantwortlich. Natürlich musst du dich auf uns einlassen, aber wir helfen dir immer dabei, wenn du Hilfe benötigst. Daddy macht sich Sorgen, dass du dich unter Druck gesetzt fühlst. Du musst nicht mehr allein durch alles durch, Engelchen. Versprich mir, dass du das nächste Mal gleich zu uns kommst. Bitte Romeo" erklärte er ruhig.

Ich nickte. "Tut mir leid... ihr habt mich nicht unter Druck gesetzt.... Ich will nur nicht immer schwach sein... ich bin alt genug, um mich um mich selbst zu sorgen... das hat mit euch wenig zu tun.... ich brauche diese Unabhängigkeit " gab ich zu.

"Das kriegen wir hin..." sagte Paps und überlegte kurz. "Wie wäre es mit einem freien Tag, an dem du machen kannst, was du möchtest. Egal ob groß oder klein. Allein oder nicht" schlug er vor. Schnell nickte ich. "Okay, kleiner Mate.... siehst du? War ganz einfach..." sprach er. Ich nickte und lief rot an. Warum machte ich mir nochmal immer so viele Gedanken?

"Mason, Honey... beruhige dich bitte... komm her... alles ist gut" sagte Paps nun zu Daddy, welcher immer noch auf dem Boden saß. Er bewegte sich nicht. Paps setzte mich vorsichtig auf dem Bett ab und stand inzwischen direkt vor Daddy. Mit einem dominanten Griff nahm er sein Kinn in die Hand und zog es hoch, sodass er ihn anblicken musste. Sie sahen sich nur an.

POV MARCUS

Mein Mate reagierte nicht. Ich musste nun doch einschreiten. Ich setzte also Romeo auf dem Bett ab und schritt vor Mason. Ich nahm sein Kinn und sorgte dafür, dass er mich ansah. Wir waren zwar beide Daddies, allerdings war ich etwas dominanter als mein Mate.

Damit Romeo sich nicht erschreckte, sprach ich im Mindlink zu ihm. 'Ich möchte, dass du atmest' sprach ich ziemlich deutlich. 'Ein und aus.... genau so... sehr gut!' ' Du hast nichts falsch gemacht. Unser kleiner Liebling ist ziemlich stur und er macht es uns bestimmt nicht immer einfach. Aber ich denke, wir machen unsere Sache ziemlich gut. Das sehen die anderen auch so. Und besonders du kümmerst dich wunderbar um unseren Kleinen. Wir haben eine Lösung gefunden und damit ist die Sache erledigt. Nun sei stark! Besonders für unseren Little. Und wenn du wieder mit den Selbstzweifeln anfängst, mein Schatz, sehe ich mich gezwungen, dich so lange übers Knie zu legen, bis du um Gnade winselst, klar genug?' "Ja, Sir" sprach dieser nun etwas eingeschüchtert. Ich grinste frech und gab ihm einen innigen Kuss.

Little wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt