Nathalie hatte mir den widerlichen Krankenhausfraß nur ungern vorgesetzt, mir aber mit einem Zwinkern einen zweiten Schokopudding auf das Tablett gestellt. Ich vermisste Daddys Essen.
"Na, das sieht ja bescheiden aus" murrte Daddy, der ebenfalls einen Teller von.... ja wovon eigentlich? vor sich hatte.
"Ich teile meinen Pudding mit dir, wenn ich auf deinen Schoß darf" sagte ich zuckersüß. "Baby du darfst immer auf meinen Schoß" sagte er und nahm mich hoch. Paps hatte mir vorhin den Tropf abgemacht, weshalb ich nicht an irgendwelchen Schläuchen oder Kabeln hing.
"Mein Baby, mein Engelchen, kleiner Mate" flüsterte er und küsste mein Gesicht ab. Ich kicherte nur. "Soll ich dich füttern, Hun?" fragte er dann.
Ich lief rot an und nickte. Er fütterte mir den ersten Pudding. Danach war ich erstaunlicherweise satt. "Aber du lässt ihn mir jetzt nicht nur, damit ich auch was habe oder Darling? Du kannst ihn gern essen... ich finde sonst was anderes, mein Spatz" "Satt" versicherte ich ihm. Er nickte, stellte den leeren Becher auf den Tisch und kuschelte mich an sich.
"Ich bin froh, dass dir nichts passiert ist, Engelchen" flüsterte er leise. Eine Träne traf meinen Kopf. "Nicht weinen Daddy... mir geht es gut..." sagte ich und küsste seine Tränen weg. Er nickte und presste mich an sich.
Ich fühlte mich wieder wie ein Teddybär, so wie auch in der Nacht des Unwetters. Aber er schien das gerade zu brauchen, also genoss ich einfach die Funken und ließ ihn alles heraus weinen.
Plötzlich ging die Tür auf und Paps steckte seinen Kopf durch die Tür. "Babe, warum ist er nicht im Bett?" fragte er mit hochgezogener Augenbraue. Ich versteckte mich in Daddys Halsbeuge und er lief rot an. "Er wollte auf meinen Schoß..." fing Daddy an, küsste meine Stirn und setzte mich wieder ins Bett.
"Besser... Wenn er aufstehen kann, dann kann unser Baby ja auch Besuch empfangen, oder?" fragte er nun doch grinsend und schloss die Tür hinter sich. "Paps ist sneaky.... kann ich auf Daddys Schoß, bitte... " flehte ich.
"Na schön, aber zieh dir was an, nicht dass du dich verkühlst und wenn du fertig bist, kommen sie sicherlich schon... außer du bist noch nicht ausgeruht genug, mein Spatz" sagte er und nahm mich dann auf den Arm. "Doch! Ich könnte sogar nachhause" "Aha, Doktor Romeo gibt seine Einschätzung, mh? Noch ein wenig, Pup... dann hast du es überstanden, ich verspreche es" lächelte er.
Ich seufzte nur. Paps gab mir noch einen Kuss und gab mich an Daddy weiter.
Eine halbe Stunde später kam Paps wieder. "Ich glaube, sie wollen alle zu dir, Romy" grinste er und öffnete ihnen die Tür komplett.
Zuerst betraten Alpha und Luna den Raum. Dann folgten Liz mit meinem Dad und...
"Mom!" rief ich und stürmte auf sie zu. "Hey, mein Großer.... shhh.... ich hab dich auch vermisst" flüsterte sie und streichelte mir über mein Haar kurz über meinem Nacken, wie sie es schon immer getan hatte.
"Zwei hübsche Mates hast du Ro" grinste sie und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Soo genug mit den Tränen! Ich mach' sonst gleich mit.... Ich hab dir was mitgebracht" sagte Liz und schob mich an den Schultern zum Bett. Zuerst drückte sie mir meinen Wolf in die Hand. Ich lief feuerrot an und murmelte ein leises Danke.
"Niemand verurteilt dich, Spätzchen" sagte Daddy erneut und ich nickte, legte den Wolf aber trotzdem neben mich.
"Und dann hab ich noch was anderes... wenn Doktor Black sagt, es geht in Ordnung...." fing sie an, sah zu Paps, grinste und dann blickte wieder zu mir "ich hab dir ein Eis von Giovanni mitgebracht... Schoko, wie du es am liebsten magst... ich bin gerannt, damit es nicht zu sehr schmilzt.. hoffe es schmeckt dir trotzdem..."
"Danke Liz... du bist die Beste" sagte ich und löffelte los. Alle lachten. "Ihr könnt den Fraß hier ja mal probieren" verteidigte Daddy mich, was mehr Lachen auslöste.
"Wann kommt der Welpe denn wieder raus hier?" fragte der Alpha. "Ich bitte dich Marlon, du willst doch nur nicht mehr den Teenie-Dienst übernehmen" stichelte die Luna. Dafür wurde sie herumgewirbelt und am Kinn gepackt. "Vorsicht, Kleines. Ganz dünnes Eis" knurrte er. "Tut mir leid Sir" sagte sie unschuldig. "Ist das so?" fragte er und zog sie in einen Kuss.
"Nehmt euch ein Zimmer" rief Matthew. Meine Mom lachte einfach und beobachtete das ganze Bild. Sie schien sich einen Eindruck von den Menschen oder besser Wölfen zu machen, die mich umgaben.
"Das erinnert mich an etwas... Mason folge mir... Romeo du piepst wenn irgendwas ist, wir sind nachher wieder bei dir... Liz du hast das Kommando und nichts Süßes mehr heute" sagte er. Liz nickte schnell und salutierte sarkastisch und wendete sich dann wieder mir zu.
"Oh mann, dein Daddy wird nicht mehr sitzen können nachher" flüsterte sie. Ich sah sie fragend an. "Bei meinen Eltern sieht das auch immer so aus " lachte sie und setzte sich zu mir.
Ich zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung was sie meinte... ich wendete mich einfach wieder meinem Eis zu. Sie hatte Schokosoße drübergießen lassen. Es war einfach himmlisch.
Ich reichte ihr einen unbenutzten Löffel vom Tablett und hielt ihr den Becher hin. Der war so groß, dass ich ihn niemals allein geschafft hätte.
"Danke, Meo" sagte sie und nahm sich einen Löffel voll. "Meo?" fragte ich erstaunt. "Ich weiß nicht... ist mir gerade eingefallen... Du wirst ja bereits Romy und Ro genannt, da bleibt nicht mehr viel" erklärte sie.
Ich musste darüber lachen. Sie war einfach eine tolle Freundin.
"Ich liebe deine Mom jetzt schon. Sie ist total cool" flüsterte sie. "Ich weiß" grinste ich zurück.
Als wir fertig waren, setzten sich die Erwachsenen alle um das Bett, Liz setzte sich auf die Kante und mir wurde erzählt, was ich alles verpasst hatte.
Und so sehr ich das ganze genoss, fragte ich mich doch was meine Daddies gerade taten und ob Daddy wirklich diesmal dran war.
Ich wusste, dass Paps es ihm angedroht hatte als er beim letzten Mal Panik bekam, obwohl er nichts Falsches getan hatte.
Er wirkte aufgelöst und ich vertraute Paps das zu richten. Ich wollte sie deswegen fragen, sobald das alles hier vorbei war.
Aber im Moment konzentrierte ich mich auf die Erzählungen des Alphas wie Marvin reagiert hatte, dass ich seine Werkstatt beinahe niedergebrannt hatte und lief rot an, weswegen mich alle auslachten.

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Little wolf
Hombres Lobo"Hätte mir jemand vor einem halben Jahr gesagt, dass Werwölfe tatsächlich existieren, hätte ich ihm vermutlich den Vogel gezeigt. Doch nun da ich hier saß und meine Mutter mir vorsichtig versuchte beizubringen, dass ich aus einer Beziehung mit eben...