26. Kapitel

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Kurz darauf kam Nathalie wieder herein. "Hier sind alle Ergebnisse, hab im Labor etwas Druck gemacht... Ich hänge ihm noch einen Tropf dran.. der Kleine braucht Flüssigkeit.."

"Danke, Nathalie" sprachen die beiden Männer im Chor. Sie lächelte nur und ließ sie allein.

Marcus besah sich die Ergebnisse genau. "Keine Prellungen, vielleicht eine kleine Gehirnerschütterung, eine leichte Rauchvergiftung, aber sonst... er wird keine bleibenden Schäden davon tragen... sein Wolf wird den Rest erledigen... Jetzt heißt es nur noch warten, bis er aufwacht" sagte Marcus und setzte sich auf das Bett.

"Danke" murmelte Mason und setzte sich auf die andere Seite. Marcus sah verwirrt auf. "Dass du dich um unser Baby kümmerst und mir den Kopf gerade rückst" "Immer, Darling" gab er zurück und lehnte sich ihm entgegen, um ihn zu küssen. "Aber ich stehe zu meinem Wort" flüsterte er.
Mason nickte mit rotem Kopf, Marcus schmunzelte nur, bevor sie sich beide wieder Romeo zuwendeten.

Einige Stunden später erwachte Romeo. Er keuchte, als er versuchte, sich aufzusetzen. "Shh, du bist sicher. Bleib liegen Pup " flüsterte Mason und griff wieder nach der kleinen Hand.

POV Romeo

Meine Arme brannten wie die Hölle und in meinen Ohren fiepte es nur. Wo war ich? Was war passiert? Ich versuchte mich aufzusetzen, bereute es aber sofort. Ich konnte Daddy hören und öffnete deshalb vorsichtig die Augen.

Ich sah müde in die Gesichter meiner Daddies, die sichtlich versuchten, ihre Sorge zu verbergen. "Hey, kleiner Darling. Wie fühlst du dich?" fragte Paps, der nun, wie schon so oft zuvor, seinen Handrücken auf meine Stirn legte. "Was ist passiert?" fragte ich mit rauer Stimme und hustete schwer.

"Hier Schatz, trink einen Schluck" sagte Daddy und hielt mir eine Tasse an die Lippen. Gierig schluckte ich das kalte Wasser, meine Kehle war furchtbar ausgetrocknet. "Good Boy" murrte er. "Im Werkraum ist etwas explodiert. Du musst direkt davor gestanden haben..." erklärte Paps vorsichtig.

'Explodiert? Aber das war nicht möglich.. ich hatte doch....oh nein!' dachte ich. "I-ich hab vergessen, den Stromzufluss zu stoppen und hab einen Kurzschluss ausgelöst" sagte ich. Sowas war mir noch nie passiert und ich fühlte mich dämlich. Jetzt würden sie mich doch nie allein lassen und ich konnte meine Pläne sicherlich abschreiben.

"Shhh, beruhige dich Romeo. Schön atmen.... Fehler passieren... alles ist gut... niemand macht dir Vorwürfe.... atme Romy!" sagte Paps, der meinen Gedankengang verfolgt hatte.

"Sieh mich an... ein und aus... genau so.... shh.... du bist jetzt sicher" flüsterte er und streichelte durch mein Haar. Ich atmete einige Minuten mit ihm bevor ich mich endlich etwas beruhigte.

"Tut dir was weh, Pup?" fragte Paps nach einer Weile. "Ich krieg nicht so gut Luft und meine Arme brennen" sagte ich. "Okay... lässt du mich deine Lunge abhören und deine Verbrennungen ansehen?" fragte er ganz behutsam.

Ich seufzte, nickte aber dann. Ich hatte sowieso keine Chance. " Kannst du dich vorsichtig aufsetzen? Daddy hält deine Hand, keine Angst, mein Liebling" sagte er sanft.

"Achtung kalt" warnte er bevor er mir das kalte Metall auf den Rücken setzte. Eine Schauer lief meinen Rücken hinab und durchzog meinen ganzen Körper. "Tief ein und aus..... braver Junge... nochmal Schatz..." kommandierte er mit seiner Daddystimme.

"Du kannst dich wieder hinlegen, Hun" sagte er und tippte meine Nase an, was mich kurz lächeln ließ. "Ich schaue jetzt unter die Binden, wenn es zu sehr weh tut, höre ich auf" versprach er bevor er vorsichtig die weißen Bandagen abwickelte.

Es ziepte ein wenig, aber ich hielt Daddys Hand und so konnte ich es aushalten. "Der Luna sei Dank, die können wir abnehmen... dein Wolf hat ganze Arbeit geleistet"

"Ich werde etwas Creme auftragen... das unterstützt beim Heilen" erklärte er. Ich konnte nur nicken. Ich konzentrierte mich auf Daddy, der meinen Kopf krauelte und schloss die Augen.

Paps war schnell fertig. Er lächelte mich an. "Gut gemacht, Romy. Du bist so tapfer" sagte er und küsste meine Wange. Ich murrte unter den Schmuseeinheiten.

Sie lachten nur. Sie setzten sich auf jeweils eine Seite und blieben bei mir, bis meine Augen immer öfter zufielen. "Schlaf, Romy. Du wirst es brauchen" flüsterten sie und wenige Momente später fiel ich in einen traumlosen, erholsamen Schlaf.

Als ich das nächste Mal aufwachte, lag Daddy mit dem Kopf auf meinem Bett, immer noch auf dem Stuhl sitzend. Paps war nirgends in Sicht. Ich hatte furchtbaren Durst und Hunger. Ich wimmerte etwas. Daddy schreckte sofort hoch.

"Alles gut? Tut dir was weh?" fragte er direkt. Ich schüttelte den Kopf. "D-Durst" brachte ich mit kratziger Stimme hervor. "Hier mein Spatz" flüsterte er und hielt mir ein Glas an die Lippen. Ich trank zwei volle Gläser, bis mein Durst endlich gestillt war.

"Danke, Daddy" lächelte ich leicht. "Es ist schon fast Mittag... Hast du Hunger?" fragte er nun. Ich nickte nur. "Okay... ich besorge dir was, Pup"

Zwei Minuten später stand Paps im Raum. "Hey, Darling. Wie geht's dir. Tut irgendwas weh?" "Gut"gab ich nur zurück. "Kann ich dich nur kurz abhören?" Ich nickte. "Klingt nicht mehr auffällig, trink schön viel" "Hat er... 2 ganze Gläser schon" warf nun Daddy ein. "Good Boy" lobte Paps und streichelte meinen Kopf. Ich murrte zufrieden.

"Ich weiß mein Schatz... Nathalie bringt dir gleich was zu essen und ich glaube, heute Nachmittag hast du einige Besucher.... " zwinkerte er. "Wann kann ich nachhause?" fragte ich. "Noch nicht... du wirst dich gedulden müssen, Hun" sagte er und gab mir einen tröstenden Kuss auf die Stirn.

"Ich muss arbeiten, aber ich komme in der Pause wieder" und schon waren wir wieder allein.

Little wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt