24. Kapitel

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Ich beobachtete die beiden einfach nur. Paps schien genau zu wissen, was er tat. Und das hatte nicht nur eine Wirkung auf Daddy, sondern auch auf mich. Als Daddy auch noch ein "Ja, Sir" von sich gab, erschauderte ich etwas.

Paps grinste und küsste Daddy leidenschaftlich. Als sie sich wieder lösten, half er Daddy beim Aufstehen und beide kamen zu mir. Ich schluckte. "Keine Angst mein Schatz, das macht Paps nur mit mir" flüsterte Daddy mir ins Ohr, bevor er mich wieder auf den Arm nahm und mich fest an sich drückte.

"Wollen wir es versuchen, Romeo? Es ist deine Entscheidung... und wenn es heute nicht klappt, dann ein anderes Mal... alles ist gut... wir haben Zeit!" sagte Paps. Ich biss mir auf die Unterlippe. Sollte ich? "Trau dich, Baby! Wir sind bei dir, egal was passiert." sagte jetzt Daddy.

Ich nickte.

"Okay, Romy. Das Wichtigste ist, dass du entspannt bist. Magst du vielleicht deinen Wolf haben?" fragte Paps. Ich nickte erneut. Er gab ihn mir und ich hielt ihn mir vor mein rotes Gesicht. Sie schmunzelten "Aww, ist da jemand schüchtern" sprach er mit einer weicheren Stimme als sonst.

"Hast du Lust etwas zu spielen?" fragte Daddy. Ich konnte wieder nur nicken. Er trug mich in mein Zimmer und stand mit mir vor dem großen Regal. Paps setzte sich auf mein Bett. "Such dir was aus, kleiner Welpe" flüsterte Daddy. Ich sah mich etwas genauer um. Irgendwann entdeckte ich das Auto, das mir die nette Krankenschwester gegeben hatte. Ich streckte den Arm danach aus.

"Das Auto, Darling?" fragte nun Paps, der wieder neben uns stand. "Ja, bitte" Daddy setzte mich auf dem weichen Teppich ab und beide gesellten sich zu mir, nachdem eine Kiste mit den anderen Autos vor mich gestellt wurde.

 Ich nahm das, was ich bereits erblickt hatte und rollte es neben dem Teppich auf und ab. Bis mir auffiel, dass es automatisch fahren konnte und von selbst losfuhr. Ich lachte. Lange hatte ich nicht mehr so unbeschwert gespielt. Ich fühlte mich einfach klein und diesmal ließ ich es zu. Die Welt fühlte sich ein wenig an, wie in Watte gepackt.

Mein innerer Welpe schien auch geweckt zu sein. Er sprang in mir umher und auch ich war energiegeladen. Schnell sprang ich dem Auto hinterher. Die Zeit verging furchtbar schnell. 

"Romy, Honey, du hast doch bestimmt Hunger. Es ist Mittagszeit" sagte Daddy und riss mich damit aus meinem Jagdtrieb. Ich sah ihn traurig an. "Aww, Babyboy. Du kannst gleich weiter spielen, aber du musst doch was essen" versuchte er es erneut.

"Nuuuu, kein Hunger" erklärte ich und nahm mir wieder das Auto. "Du darfst dein Auto auch mitnehmen" schlug er vor. Ich zuckte die Schultern.

"Na komm, Puppy" sagte Paps und nahm meine eine Hand und gab mir das Auto in die andere. Daddy nahm Wolfi. Wir gingen die Treppe runter. Paps setzte mich auf seinen Schoß, sodass ich das Auto auf dem Tisch fahren lassen konnte.

Da wir nicht allein waren, gab es immer jemanden, der es rechtzeitig aufhielt, bevor es vom Tisch fiel. Auch der Alpha stieß nach einer Weile dazu.

"Hi, Welpe" sagte er und wuschelte mir durchs Haar. "Onkel Marlon!" sagte ich fröhlich und streckte die Arme nach ihm aus.

Marlon erstarrte. Erst nach einigen Sekunden nahm er mich hoch. Er tippte mir auf die Nase, was mich kichern ließ. "Ich sehe unser Welpe ist tief im Headspace.... er ist einfach noch viel niedlicher als er es sonst schon ist. Und er hat mich das erste Mal Onkel Marlon genannt" sagte er Richtung Paps und gab mich dann vorsichtig zurück.

Er setzte sich uns gegenüber und ich ließ mein Auto in seine Richtung fahren. Geduldig sendete er es jedes Mal zurück.

Kurz darauf war das Essen fertig. Ich nahm Wolfi in die eine Hand und das Auto in die andere. "Sooo, Romy Baby... du kannst deine Spielsachen neben dich legen... du brauchst doch freie Hände..." sagte Daddy. Ich presste beides an meine Brust und schüttelte heftig den Kopf. "Niemand nimmt sie dir weg. Sie bleiben direkt neben dir.... aber du musst jetzt essen Honey" erklärte er ruhig.

Ich wimmerte. "Nu! Spielen! Nu Hungiii" schmollte ich. "Genug Romeo, hör auf Daddy und leg die Sachen weg! Letzte Warnung!" griff Paps ein. Da kullerte auch schon die erste Träne. Paps ließ sich nicht erweichen und nahm mir das Auto aus der Hand. Er drückte mir stattdessen die Gabel in die Hand.

Ich starrte mit von Tränen verschwommener Sicht auf meinen Teller. Ich hatte wirklich keinen richtigen Hunger. Nach einiger Zeit nahm Paps mir die Gabel ab. Er spießte ein paar Nudeln auf und hielt mir die Gabel vors Gesicht. Ich öffnete den Mund nicht.

"Du liebst doch Daddys Nudeln normalerweise..." sagte Paps und hielt sie mir erneut vor die Nase. "Kein Hunger" murmelte ich. Er seufzte. "Bist du müde?" Ich schüttelte den Kopf, spürte aber das Bedürfnis, mir die Augen zu reiben. Paps fing meine Hand gleich ab. "Ich denke, ein kleines Nickerchen schadet nicht. Nachher hast du sicher Hunger" sagte er und hob mich hoch.

Ich jammerte. Er hatte mein Auto nicht mitgenommen. "Das bekommst du nachher, wenn du etwas gegessen hast. Wolfi hast du ja... sag Gute Nacht zu Daddy" sagte er strenger. "Ni-Ni Daddy" sagte ich leise. "Schlaf gut, mein Spatz. Ich hebe dir deinen Teller für nachher auf und dein Auto nehme ich auch. Okay Hun?" Ich nickte und legte dann den Kopf auf 'Paps' Schulter.

Er trug mich hinauf, legte mich in mein Bett und deckte mich zu. "Brauchst du noch etwas?" fragte er. Ich griff nach seiner Hand. "Shhh, ich bleibe ja hier. Wenn du aufwachst, bin ich im Nebenraum. Daddy muss auch noch was erledigen, aber er ist sicher bis dahin zurück. Schlaf gut, Little wolf"

"Ni-Ni Paps" gähnte ich hervor, kuschelte Wolfi eng an mich und nickte weg.

Little wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt