32. Kapitel

810 17 0
                                    

Daddy nahm mich zu Hause entgegen. "Hi, Baby... du warst so tapfer und du hast Damien geholfen... Ich bin so stolz auf dich, Pup" Ich lief feuerrot an, wurde mal wieder ausgelacht und dann dem Alpha auf den Schoß gesetzt.

"Hey,Pup... alles klar?" "Ja, Alpha" gab ich leise zurück. "Was ist mit Damien?" fragte ich endlich. "Er ruht sich aus, wir werden uns heute Nacht um ihn kümmern, aber du brauchst dich darum nicht zu sorgen. Überlass es den Erwachsenen" sagte er. Ich rutschte auf den Stuhl neben ihm. "Onkel Marlon, ich hab ihm versprochen bei ihm zu bleiben. Er hat Angst. Bitte!" flehte ich.

"Dein Versprechen in allen Ehren, aber du bist noch ein Kind und das ist kein Bild für Kinder. Wenn du magst, darfst du vorher zu ihm und ihm gut zu reden, wenn dich das beruhigt. Aber auf keinen Fall bist du dabei heute Nacht. Tut mir leid, Romeo."

"Hier, Romy. Du musst was essen" "Ich hab keinen Hunger"

"Babyboy, sei nicht so, bitte. Es ist lieb von dir, dass du helfen möchtest, aber das kannst du nun mal nicht und du bist nur sicher, wenn du hier bleibst und schläfst. Wir wollen dich nur beschützen, Darling. Und jetzt iss bitte, sonst muss Daddy dich füttern "sagte er zum Schluss streng.

"Romeo?!" Na super jetzt mischte der Alpha sich auch noch mit ein. "Ich leg mich hin" sagte ich leise, schob meinen Stuhl zurück und wollte die Küche verlassen. "Hinsetzen" sprach die Alphastimme. Keine Chance, mich dem zu widersetzen.

Ich ließ mich also auf den Stuhl fallen. "Zügel dein Temperament und iss. Ich schwöre bei der Luna, sonst leg zuerst ich und danach dein Daddy dich übers Knie, klar genug ?" sagte er streng.

Ich nahm die Gabel in die Hand und legte los. "Na geht doch"

Daddys Essen war wie immer ausgezeichnet, aber ich war immer noch sauer. Ich verstand ja, dass sie mich beschützen wollten, aber mir war das wichtig und ich verstand einfach nicht, wieso das niemand kapierte. Er würde mir nicht wehtun. Du bist noch zu jung.... zügele dein Temperament...Blablabla...schlimmer als meine Mutter.

"Erde an Romeo?" holte mich zurück. "Noch ein bisschen und dann darfst du hochgehen" Ich nickte. Keine Lust auf Konfrontation. Ich aß meinen Teller auf und verschwand dann nach oben. Ich ließ mich auf mein Bett fallen. Was sollte ich tun? Was war überhaupt geplant? Es würde weh tun, das wusste ich irgendwie. Aber genau deswegen konnte ich ihn ja gerade nicht allein lassen.

Ich musste das jetzt herausfinden. Ich lief also die Treppe hinunter in die Küche. "Ich würde gern nach Damian sehen, Daddy" sagte ich. "Ehm, ich denke das ist in Ordnung. Aber du bist bitte bis 18 Uhr wieder hier, Romy. Und du sagst Bescheid, wenn du angekommen bist, verstanden?" "Ja Daddy" "Good Boy"

Sobald ich aus der Tür war, rannte ich los. Die Klinik war nicht weit und so war ich recht schnell dort. "Bin da, Daddy" sagte ich durch den Mindlink und machte mich auf zum Tresen. "Hi Welpe, suchst du deinen Daddy." "Hi, Nathalie... nein, ich wollte zu Damien" sagte ich.

"Oh natürlich, Zimmer 13... den Gang vor... Findest du das oder soll ich dich begleiten?" "Finde ich" "Und klopf bitte vorher" "Jap"

Ich stand schnell vor Zimmer 13 und klopfte. Ich atmete, bevor ich die Tür öffnete.
"Hey" sagte ich und lächelte leicht. "Hey" entgegnete er und setzte sich auf. "Bleib ruhig liegen. Du musst dich schonen" "Passt schon... setz dich doch" sagte er. Und das tat ich auch.

"Weißt du es schon?" fragte er nach einer Weile. "Nein... du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht möchtest" sagte ich. "Ich stehe kurz vor der Verwandlung... sie vermuten, ich sei ein Omega und dass die Verwandlung schwer wird... der Vollmond soll mir Kraft geben und sie werden alle da sein... Alpha, Luna, Beta, Gamma und Dr. Black.... sie wollen meinem Space Sicherheit verleihen..."

"Klingt logisch... hast du Angst?" Er schwieg "Ich hätte Angst... ich hatte Angst, als ich mich verwandelt habe" "Tat es weh?" "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde nein... und es macht einem furchtbare Angst, aber man muss es zu lassen... die Mondgöttin weiß genau was sie tut... und du musst immer daran denken, dass du nicht allein bist... sie werden dir gut zu reden und auf einmal hast du Pfoten und deine Augen sind nur noch höchstens einen halben Meter über dem Boden"

"Und was ist mit dir?" "Ich hab Anwesenheitsverbot... nichts für Kinder... mimimi... ich sehe mich aber offen gestanden noch nicht schlafend während du leidest... ich überleg mir was... das bleibt unser Geheimnis" "Ich will nicht, dass du meinetwegen Schwierigkeiten bekommst... du tust schon sehr viel in dem du hier bist... was man von meinen Eltern ja offenbar nicht behaupten kann...also mach dir keine Sorgen um mich... ich schaff das schon.. du hast es ja selbst gesagt... ich bin nicht allein "

"Genau" sagte ich und glaubte dabei selbst nicht an meine Worte. Ich sollte ihn ablenken.

"Und hast du schon ein Mate im Auge? Meinst du, er oder sie ist in diesem Rudel?" fragte ich. Das lenkte ihn tatsächlich ab. "Daran hab ich noch gar nicht gedacht..." er lief rot an, also dachte er tatsächlich an jemanden. "Meine Aufgabe im Rudel wird auch interessant... ich spüre die Gefühle des Rudels jetzt schon...deswegen hab ich auch Stimmungsschwankungen und als Omega kann man... naja.... Kinder bekommen... nein! Frag nicht, wie das funktioniert... es geht irgendwie "

"Ich hab doch gar nichts gesagt" lachte ich. Und er mit. Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile, bis ich zufällig auf die Uhr sah. "Mist.. ich muss los... du schaffst das... lass es einfach zu... Möge die Luna über dich wachen heute Nacht" sagte ich, verabschiedete mich und rannte los.

Punkt 18 Uhr stand ich in der Küche des Rudelhauses. "Wie war es Romy?" "Ich glaube, es geht ihm besser" "Gut und ich nehme an dir auch?" "Denke schon..." gab ich zu. "Gut, dann komm her, Pup, Zeit fürs Abendessen und dann geht es ins Bett... Paps ist auch schon da"

Nach dem Abendessen brachten mich die beiden ins Bett. Ich bekam einen Kuss und sie schlossen mit einem "Wenn etwas sein sollte, ist deine Mom unten" die Tür.

Ich hatte sicher nicht vor zu schlafen, aber das musste ja niemand wissen. Ich hatte nur eine Frage.

Wie komme ich jetzt hier raus? 

Little wolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt