Louis' Pov
Es schien mir als sei sie kurz in einer Trance versunken.
Ab dem Moment, in dem sie sich zu mir umgedreht hatte, liess sie alles mit sich geschehen. Jedoch nur bis zu dem Moment, bis sie wieder zurück in die Realität geholt wurde. Ab da waren Sally, Niall und ich wieder nur Luft.
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Zum anschließenden Essen waren wir drei logischer Weise nicht eingeladen. Jolene hatte ja auch nicht damit gerechnet, dass wir kommen würden.
Ich verbrachte die kommende Nacht in Harrys und meinem Haus. Niall leistete mir Gesellschaft, da sein Haus etwas abseits von London war und er der Meinung war, es wäre besser wenn er mich nicht alleine lassen würde.
Es schien mir, als ob Jolene nicht mit mir sprechen wollte.
Niall und ich machten es uns auf der Couch gemütlich und ließen nebenbei den Fernseher laufen. Anfangst herrschte Stille zwischen uns und ich war mit meinen Gedanken bei Jolene. Doch dann fing Niall an zu sprechen.
"Louis ich denke du solltest nochmals in aller Ruhe mit Jolene sprechen. Es ist offensichtlich, dass sie dich auch noch nicht abgeschrieben hat. Aber sie ist nur zu schüchtern oder zu stolz dies zuzugeben. Geh zu ihr und stell sie zur Rede. Wenn sie nicht versucht eure Beziehung nochmals zu retten, solltest du als Mann es wenigstens versuchen."
Ich lachte einmal kurz ironisch auf, als Niall mir seine kluge Rede hielt.
Klar er hatte nicht Unrecht damit, dass ich nochmals mit Jo reden sollte und uns nicht einfach aufgeben. Aber das ganze war gar nicht so leicht.
"Weisst du Niall, wenn du von deiner großen Liebe einfach verlassen wirst von einem Moment auf den anderen, wenn sie dich einfach sitzen lässt während du vor Sorgen um sie fast umkommst... Es ist nicht so einfach dann den Mut zu fassen und nochmals auf sie zu zugehen. Ich habe Angst, dass ich für sie dann zu aufdringlich bin und sie gar nichts mehr mit mir macht. Wenn ich ihr noch etwas Zeit gebe habe ich wenigstens noch die kleine Hoffnung, dass sie mich als guter Freund behalten will."
Was ich zu Niall sagte zeigte nicht die Hälfte davon, wie große Angst ich wirklich hatte. Einerseits wollte ich nichts anderes, als versuchen meine Liebe zurück zu bekommen. Anderseits war eine riesige Angst in mir, endgültig und für immer abgeschrieben zu werden. Vielleicht zeigte ich gegen aussen nicht wie es mir tatsächlich ging, doch innerlich war ich fast am verzweifeln, weil ich nicht wusste was das Richtige war.
"Ich sollte eigentlich keine grossen Tipps in Sachen Liebe geben als Single hier. Aber wenn man dich und Jolene sieht, dann merkt man, dass ihr beide noch nicht abgeschlossen habt. Du solltest ein letztes Mal um sie kämpfen, denn sie wird dich nicht abstossen. Sie ist nur zu schüchtern und genauso ängstlich wie du, um auf dich zu zugehen. Ich weiß wie sehr du sie liebst und du würdest es dir nicht verzeihen wenn du sie einfach gehen lässt. Also kämpf um sie Louis! Wenigstens noch dieses eine Mal."
Und in dem Moment als Niall fertig gesprochen hatte, durchfuhr es mich wiedermal wie ein Blitz. Er hatte Recht, ich kann sie nicht gehen lassen. Zumindest nicht, ohne es versucht zu haben.
Mit einem "danke Niall" und einem Klopf auf die Schultern von ihm, rannte ich hoch in mein Zimmer und legte mich nach einer Schnelldusche ins Bett.
Jolene hatte Schluss gemacht, mich dann verscheucht und war dann abgehauen. Und ich sollte dies einfach auf mir beruhen lassen? Wie oft hatte ich in der letzten Woche kein Auge zugedrückt, da ich einfach nicht verstehen konnte, dass es aus sein sollte. Nein, ich würde morgen zu ihr gehen und mit ihr sprechen. Noch ein Mal wollte ich wenigstens versuchen sie bei mir zu behalten und ihr meine Meinung zu all den Geschehnissen mitteilen. Niall hatte mich überzeugt mit seiner Rede, Jo konnte sich nicht so leicht einfach davon stehlen und mich vergessen. Nicht mit mir.
In der Nacht zerbrach ich mir noch lange den Kopf darüber, was ich ihr am nächsten Tag alles sagen würde.
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Am nächsten Morgen, als Niall noch am schlafen war, stand ich auf und machte mich auf den Weg zu Jolenes Wohnung.
Zehn Minuten später stand ich vor ihrer Haustür. Inzwischen war es gerade mal 9:43 Uhr und ich hoffte, dass sie schon wach war.
Zaghaft und trotzdem überzeugt von meinem Vorgehen drückte ich die Klingel.
Dann hörte ich Schritte und im nächsten Augenblick wurde die Tür geöffnet. Als sie mich sah wollte sie die Tür gleich wieder zuschlagen.
Ich jedoch war schneller und drückte mich mit meiner Kraft dagegen.
„Louis, bitte geh wieder. Ich bin immer noch in meinem Schlafanzug und sehe fürchterlich aus. Falls du mit mir reden willst oder mir sagen was für ein feiges Arsch ich bin, ich weiss es bereits. Tut mir leid."
Anfangs sprach sie laut, gegen Ende war nur noch ein Flüstern zu hören.
Nein, ich werde jetzt mit ihr sprechen.
„Nein Jo, du machst jetzt die Tür auf, lässt mich rein und hörst mir zu. Du bist einfach gegangen ohne mir persönlich etwas zu sagen. Dann ist es nur Recht, wenn ich jetzt auch meine Meinung dazu äußern darf. Bisher in unserer Beziehung war dies auch der Fall" entgegnete ich bestimmend.
Zu meiner Überraschung öffnete sie die Tür ohne weitere Wiederrede so weit, dass ich hinein schlüpfen konnte. Sie führte mich ins Wohnzimmer, wo sie mir einen Platz auf der Couch anbot.
„Darf ich mich wenigsten noch kurz umziehen gehen?", bat sie mich etwas zickig.
„Ja klar, ich laufe dir nicht weg", erwiderte ich etwas ironisch.
Es dauerte eine Weile bis sie frisch angezogen und mit einem Pferdeschwanz wieder ins Wohnzimmer kam.
„Also, sag was du loswerden willst", forderte sie mich auf.
„Okay, ich weiß ehrlich nicht womit ich beginnen soll", fing ich an.
„Jolene ich liebe dich so sehr! Ja, du hattest Recht, ich habe mir Sorgen um dich gemacht und es hat mich selbst auch belastet, aber als deinen Freund ist es doch klar, dass es mich nicht einfach kalt lässt, wie es dir geht. Außerdem ging es dir tausendmal schlechter als mir. Ich meine außer meinen verständlichen Sorgen ging es mir gut, dir überhaupt nicht. Zu keiner Zeit ist es für mich in Frage gekommen dich zu verlassen. Ich wollte für dich da sein, dich trösten und das mit dir zusammen durchstehen. Und dann hast du mich einfach verlassen und bist alleine hierhin zurückgekehrt. Du hast keine Ahnung davon, wie sehr ich dich vermisst habe. Wenn mir dasselbe passiert wäre wie dir, wenn ich einfach nicht mehr länger gekonnt hätte, dann hättest du auch zu mir gestanden, das weiß ich. Ich brauche dich Jolene so sehr, ich werde dich nicht einfach so zurück lassen. Vielleicht bist du immer noch der Meinung, dass aus uns beiden nichts mehr wird. Aber wenn du denkst, dass damit das "uns" abgeschlossen ist, hast du dich getäuscht. Sicher werde ich dich nicht einfach so gehen lassen. Du bist alles für mich und ich wünschte, dass du das endlich einsiehst. Unsere erste Krise haben wir zusammen gemeistert und ich werde dafür sorgen, dass diese auch mit einem „UNS" enden wird. Ich bin für dich da wenn du mich brauchst, vergiss das nicht."
Da ich nicht damit rechnete, dass sie sich dazu äußern würde, erhob ich mich nach meinen Worten von der Couch und lief zurück zur Haustür.
Doch mit folgendem hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
„Louis William Tomlinson bleib gefälligst stehen. Wenn du so stur bist, kann ich das auch" schrie sie schon fast.
Wow, was wollte sie jetzt? Mit so einem Ton ihrerseits hatte ich definitiv nicht gerechnet. Wollte sie mir nun irgendwelche Vorwürfe wegen meiner Berühmtheit und der ersten Krise machen? Falls das so wäre, dann würde ich mir das mit dem „uns" dann doch nochmals überlegen, schließlich ließ ich mir auch nicht alles bieten.
Plötzlich hob sie ihren Arm auf meine Gesichtshöhe und ich wusste nicht was mit mir geschah.
War sie tatsächlich dazu fähig mir nun eine Ohrfeige zu verpassen? Oder was wollte ihr Arm sonst in dieser Höhe erreichen?
***
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Fear of falling
FanfictionJolene wird zu einem Treffen ihrer besten Freundin mitgenommen. Durch Umstände lernt sie dann IHN kennen. Er, Louis Tomlinson, ist weltberühmt und der Traum vieler Mädchen. Trotzdem fühlen die Beiden von Beginn an etwas Besonderes für einander. Aus...