überlebend..

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Als Regulus wieder zu sich kam, fühlte er einen stechenden Schmerz in seinem Kopf und seinen Körper, der sich schwer und taub anfühlte. Das letzte, was er gesehen hatte, bevor die Dunkelheit ihn verschlungen hatte, war James gewesen, kämpfend und entschlossen. Nun lag er in einer feuchten, kalten Zelle. Der steinerne Boden drückte unangenehm gegen seinen Rücken, und die muffige Luft roch nach Moder und Verfall.

Regulus versuchte, sich aufzurichten, doch jeder Muskel in seinem Körper schrie vor Schmerzen. Er biss die Zähne zusammen und zwang sich, aufzustehen. Sein Kopf pochte, und als er sich umsah, erkannte er, dass er in einer kleinen, fensterlosen Zelle war. Die dicken Eisenstangen vor ihm ließen keinen Zweifel daran, dass er gefangen war.

"James", flüsterte er heiser, seine Stimme kaum mehr als ein Krächzen. Er konnte sich nicht erinnern, wie er hierhergekommen war, und die Sorge um James und die anderen nagte an ihm. Wo waren sie? Waren sie auch gefangen? Oder schlimmer noch, waren sie tot?

Seine Gedanken wurden von einem leisen Geräusch unterbrochen. Schritte hallten durch den Korridor, und Regulus' Herz begann schneller zu schlagen. Er musste einen Weg finden, hier herauszukommen, musste James finden. Doch bevor er einen Plan schmieden konnte, erschien eine Gestalt vor seiner Zelle.

Es war ein Todesser, in schwarzen Umhang gehüllt, das Gesicht unter einer Kapuze verborgen. Der Todesser blieb vor der Zelle stehen und betrachtete Regulus mit einem hämischen Grinsen.

"Na, na, was haben wir denn hier? Der kleine Black ist aufgewacht", spottete der Todesser.

Regulus ballte die Fäuste. "Wo sind meine Freunde?", verlangte er zu wissen, seine Stimme fest, obwohl sein Körper zitterte.

Der Todesser lachte. "Deine Freunde? Mach dir um die keine Sorgen. Sie sind gut aufgehoben. Du solltest dir eher Gedanken um dich selbst machen, Black."

Regulus' Augen verengten sich. "Was wollt ihr von mir?"

"Antworten", sagte der Todesser schlicht. "Und vielleicht ein bisschen Spaß." Er zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf Regulus.

Regulus bereitete sich auf das Schlimmste vor, doch bevor der Todesser seinen Zauber wirken konnte, ertönte ein lautes Krachen, gefolgt von einem Schrei. Der Todesser drehte sich abrupt um, und Regulus nutzte den Moment der Ablenkung. Er warf sich gegen die Gitterstäbe, doch sie hielten stand.

Ein weiterer Schrei, gefolgt von einem Lichtblitz, und der Todesser wurde gegen die Wand geschleudert. Regulus' Herz setzte einen Schlag aus, als er die vertraute Gestalt von James sah, der mit entschlossenem Blick und erhobenem Zauberstab in der Tür stand.

"Regulus!" rief James und rannte zu ihm. Mit einem schnellen Schwenk seines Zauberstabs öffnete er das Schloss der Zelle, und die Tür schwang auf.

Regulus stolperte heraus, seine Beine schwach unter ihm, doch James fing ihn auf. "Wir müssen hier raus", sagte James, seine Stimme fest, aber besorgt. "Es sind noch mehr von ihnen hier."

Regulus nickte, unfähig, etwas zu sagen. Er stützte sich schwer auf James, während sie sich durch die dunklen Korridore kämpften. Überall um sie herum war das Geräusch von Kämpfen zu hören - Schreie, Explosionen, das Zischen von Zaubersprüchen.

"Was ist mit Evan?" fragte Regulus keuchend, als sie um eine Ecke bogen.

"Er ist nicht hier", antwortete James. "Er ist zu Barty gebracht worden. Wir müssen uns auf uns selbst verlassen."

Die Erleichterung, die Regulus bei diesen Worten verspürte, gab ihm neue Kraft. Sie kämpften sich weiter durch die Dunkelheit, immer wieder gezwungen, Todessern auszuweichen oder sich ihnen zu stellen. Jeder Schritt war ein Kampf, jeder Atemzug schmerzte, doch sie gaben nicht auf.

Schließlich erreichten sie einen Ausgang, ein schweres, eisenbeschlagenes Tor, das in die Freiheit führte. Doch bevor sie es erreichen konnten, stellte sich ihnen ein weiterer Todesser in den Weg. Es war Bellatrix Lestrange, ihr Gesicht verzerrt vor Wahnsinn und Bosheit.

"Du!" schrie sie und richtete ihren Zauberstab auf James. "Du wirst dafür bezahlen!"

Bevor sie ihren Fluch aussprechen konnte, trat Regulus vor und warf sich ihr entgegen. "Nicht heute, Bellatrix!" rief er und schleuderte einen mächtigen Zauber in ihre Richtung. Der Zauber traf sie und schleuderte sie zurück, doch nicht bevor sie einen letzten Fluch auf Regulus abfeuerte.

Der Fluch traf Regulus an der Brust, und er spürte einen stechenden Schmerz, der ihn zu Boden schickte. Die Welt um ihn herum begann zu verschwimmen, doch er sah, wie James ihn verzweifelt rief und zu ihm rannte. Alles wurde schwarz, als er das Bewusstsein verlor.

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Regulus erwachte in einem unbekannten Raum, das Licht blendete ihn, und er brauchte einen Moment, um sich zu orientieren. Er lag auf einem Bett, und als er sich umsah, sah er James an seiner Seite sitzen, das Gesicht voller Sorge.

"James", flüsterte Regulus, seine Stimme schwach.

James' Gesicht erhellte sich sofort, als er sah, dass Regulus wach war. "Regulus! Du bist wach!" Er beugte sich vor und ergriff Regulus' Hand. "Du hattest Glück. Der Fluch hätte dich fast umgebracht."

Regulus nickte schwach, sein Körper fühlte sich schwer und schmerzhaft an. "Was... was ist passiert?"

"Wir haben es geschafft, zu entkommen", erklärte James. "Aber... wir haben Lily und Mary nicht gefunden. Sie sind immer noch in den Händen des Dunklen Lords."

Ein schwerer Kloß bildete sich in Regulus' Magen. Trotz ihrer Bemühungen waren sie gescheitert.

"Wir müssen sie finden, James", sagte Regulus mit einem Funken Entschlossenheit in seinen Augen. "Ich werde nicht aufgeben."

James nickte und beugte sich vor, um Regulus' Stirn sanft zu küssen. "Ich weiß. Und ich werde bei dir sein, bei jedem Schritt. Wir schaffen das zusammen."

Regulus spürte, wie seine Wut und Verzweiflung in diesem Moment von etwas anderem überlagert wurden - von der tiefen Zuneigung, die er für James empfand. "Ich liebe dich, James", flüsterte er, und seine Worte waren voller Ernsthaftigkeit.

"Und ich liebe dich", antwortete James und zog Regulus in eine Umarmung, ihre Lippen trafen sich in einem sanften, aber leidenschaftlichen Kuss, der all die Angst und Verzweiflung für einen Moment verschwinden ließ. "Wir werden sie finden, Regulus. Ich verspreche es dir."

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Die nächsten Tage waren ein Wirbel aus Planungen und Vorbereitungen. Regulus war entschlossen, und seine Wunden heilten schneller als erwartet, getrieben von seinem unerschütterlichen Willen und James' unermüdlicher Unterstützung.

Jegulus - Stern Um SternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt