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Pov Jule:

Ich renne durch die Tür und mich packen die Zweifel und Panik. Was ist, wenn er nicht hier ist? Wo suche ich nach ihm? In welchem Zustand werde ich ihn finden? Wie kann ich ihm helfen, wenn ich ihn gefunden habe?

Sekunden vergehen und ich reiße einfach alle Türen auf im Gang um einfach sicher zu sein das er dort ist. Als ich in seiner Küche ankomme sehe ich es, auf der Couch liegen 2 Vodka Flaschen. Bitte sag nicht, dass er diese getrunken hat er verträgt doch noch nicht mal 2 Bier. Als ich meine Blicke durch den Raum schweifen lasse sehe ich ihn und neben ihm liegt noch eine Flasche und sein Handy, welches ein zerstörtes Display hat. Sofort falle ich neben ihn und taste nach seinem Puls. Okay es sieht alles gut aus und er starrt einfach nur an die Decke. Fuck bitte lass es ihm gut gehen, aber er atmet ich beuge mich über ihn um in sein Blickfeld zu kommen und schlage ihm leicht gegen die Wange.

„Harvey bitte reagier."

Seine Pupillen reagieren und sein Blick auf mich.

„ Wa-a-as ma-achst du hi-i-er? Wi-ie bi-ist du h-er ge-kom-men?" lallt er mir entgegen und lächelt dabei süß

(alles was Kai jetzt sagt stellt euch vor er lallt ganz schlimm)

„Dir helfen und hast du schonmal was von Flugzeugen gehört?" antworte ich ihm und kann mir kein lächeln verbieten, da er sich verhält wie ein kleines Kind. Er versucht sich aufzurichten und lehnt sich gegen mich und ich verstehe das er will und nehme ihn in den Arm. Es fühlt sich gut an ihn einfach wieder in meinen Armen zu haben und ihn zu riechen. Meine eine Hand wandert in seine Haare und ich fahre durch sie.

„Aber was machst du hier? Du musst doch in Dortmund sein." Lallt Kai mir entgegen und es so süß wie er sich immer noch sorgen um mich macht.

„Denk mal nicht an mich, sondern an dich ich habe das dort geregelt." Entgegne ich ihm um ihn zu beruhigen.

„Wie wusstest du das ich hier bin und woher wusstest du das ich dich brauche." Lallt er leise schüchtern vor sich hin.

„Ich habe die Benachrichtigung gesehen und Timo angerufen und als du nicht ran gegangen bist. Bin ich einfach losgeflogen, weil ich mir sorgen gemacht habe."

„Danke" antwortet er mir kurz und kuschelt sich wieder an meine Brust. Was würde ich dafür geben, dass das jeden Tag so wäre und ich in seinen Armen einschlafen dürfte, aber ich sollte nicht zu viel Träumen sonst wird der Abschied nur noch schlimmer.

„Wie wäre die Idee das du deinen Rausch ausschläfst und wir dich mal ins Bett bringen." Schlage ich vor, aber lasse ihn nicht los.

„Ich denke nicht das ich hochkomme, vorher bin ich nur wieder auf meinen Popo gefallen." Erzählt er mir lachend und ich bin unendlich froh das er nicht hochgekommen ist, weil sonst hätte sonst noch was passieren können.

„Ich schaff des schon dich ins Bett zu bekommen, für irgendwas hat das extra Training dann doch geholfen."

„Okay, aber bitte lass mich einfach nicht alleine. Ich will nicht wieder so alleine sein." Entgegnet er mir traurig.

„Nein ich lass dich nicht alleine und jetzt komm ab in dein Zimmer." Ich lege eine Hand auf seinen Rücken und unter seine Knie, als ich gerade die Tür zu seinem Zimmer öffnen will bringt Kai nur ein kurzes

„Bad" raus und ich weiß sofort was los ist und laufe los. Danach lasse ich ihn neben der Toilette auf den Boden und wie perfektes Timing haben wir es gerade noch auf die Toilette geschafft bevor er sich in die Toilette übergibt. Ich streichle ihm den Rücken und gebe ihm Toilettenpapier und Wasser zum Mund ausspülen. Als er sich gegen die Wand lehnt um zu überlegen ob es ihm so weit gut geht das er ins Bett kann wird mir etwas klar und mir laufen Tränen runter.

„Hey Julilein was ist denn los?" frägt er süß und legt sich wieder in meine Arme.

„Was wäre, wenn mein Flug Verspätung gehabt hätte, ich in einen Stau gekommen wäre, nicht reingekommen wäre oder den Schlüssel vergessen hätte und zu spät gekommen wäre. Wärst du an deiner Spucke vielleicht..." meine Stimme versagt und ich lasse meinen Tränen freien Lauf.

„Hey, hey denk darüber gar nicht nach, du warst rechtzeitig da und mir ist doch nichts passiert." Lallt er mir süß entgegen und ich muss lächeln.

„dann komm lass uns in dein Zimmer gehen." Sage ich noch zu ihm bevor er mir zu nickt und dann hebe ich ihn wieder hoch und wir gehen in sein Zimmer. Ich lege ihn ins Bett und er kuschelt seinen Kopf in sein Kissen. Ich überlege kurz ob ich ihn einfach um ziehen soll oder nicht, aber in Jeans schläft es sich doch unbequem. Also fange ich an seine Hose auf zu knöpfen und herunter zu ziehen, sein Blick wandert auf mich, doch da er nichts sagt denke ich einfach mal des ist okay. Sein Pullover lasse ich ihm an und setze mich an die Bettkante zu ihm, wie kann ein Mensch nur so schön sein mein Blick fällt immer wieder auf seine Lippen, aber ich werde nicht aus nutzen das er Betrunken ist. Ich stehe kurz auf um ihm noch ein Glas Wasser, eine Asperin und einen Eimer zu holen doch Kai fasst nach meinem Arm und hält ihn als würde sein Leben davon abhängen.

„Nein du hast versprochen mich nicht alleine zu lassen, du hast es versprochen." Lallt er und ihm immer mehr Tränen über die Wangen.

„Kai alles gut ich lasse dich nicht alleine ich hole dir nur ein Wasser für morgen und dann komme ich wieder zurück okay, ich lasse dich heute und in der Zukunft nicht mehr alleine."

„Aber beeil dich ich will nicht alleine einschlafen." Nuschelt er vor sich hin während er sein Gesicht in seine Decke kuschelt, wenn ich zurück komme wird er sicher schlafen.

Wie versprochen beeile ich mich trotzdem, weil tief in mir die Hoffnung sitzt das er noch wach ist und bemerkt das ich wieder gekommen bin. Als ich leise die Türe öffne sehe ich ein äußerst süßes Bild vor mir. Kai der sich hoch auf die Ellenbogen gestützt hat und sich die Augen mit seinen Händen offenhält. Schnell stelle ich meine Sachen ab und setze mich wieder an die Bettkannte.

„Harvey was machst du hier du sollst doch schlafen?" frage ich ihn einfühlsam und streiche ihm eine seiner Strähnen aus dem Gesicht.

„Ich wollte nicht einschlafen bevor du wieder kommst." Antwortet er mir lächelnd und legt sich langsam wieder hin.

„Jetzt bin ich ja da, also schlaf sonst wird dein Kater morgen nur noch schlimmer." entgegne ich ihm während ich seine Decke über seine Schulter ziehe und ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn gebe.

„herlegen" spricht Kai mit klarem und trotzigem Ton. Also zieh ich mir auch meine Jeans aus und lege mein Handy noch aufs Nachtkästchen bevor ich mich zu Kai lege. Ich bin überfordert und weiß echt nicht was ich machen soll, ich darf ihm nicht zu nah kommen vielleicht möchte er es nicht oder wehrt sich nur nicht, da er betrunken ist. Also liege ich da einfach in seinem Bett doch bevor ich mir noch mehr Gedanken machen kann hat Kai schon für uns entschieden und kuschelt sich an mich. Also mach ich einfach dasselbe, dreh mich zu ihm und lege einen Arm um ihm. Mein ruht auf Kais Bauch und ich fahre leichte Kreise und lausche einfach Kais Atmung.

„Jule weiß du was?"

„Was denn?"

„Wenn ich gesagt habe ich hasse dich oder so meinte ich das nicht wirklich so, ich mag dich echt gerne sogar mehr als ich sollte."

„Ach echt." Antworte ich ihm mit einem grinsen auf den Lippen. Den zweiten Teil seiner Aussage können wir morgen klären aber ich rede darüber nicht mit ihm, wenn er besoffen ist.

Seine Atmung beruhigt sich und ich merke das er eingeschlafen ist ich streichle weiter über seinen Bauch und schlafe irgendwann auch ein.

Uhh sie reden endlich wieder mit einander, kann es jetzt doch ein Happy end geben, (kurzer Spoiler: wir sind lange noch nicht am ende, könnte mir wieder vorstellen das es zwischen 60 - 100 Kapitel werden. :)) 

Ratet mal wer keine Schule hat, während alle anderen in der Schule sitzen: ich. 

Naja ich habe Donnerstag noch Tanzkurs  und Freitag Bücherabgabe aber sonst nichts mehr.

Ist bei euch auch so mega Wetter, weil ich sitze gerade im Zimmer meines Bruders (der in der Schule ist) da er eine Klimaanlage hat und es fasst 30 Grad hat?


Ist die Karriere wirklich alles wert?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt