Der heimliche Verehrer

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Immer weiter folgte die gelbe Tube ihren Weg, während indessen Karlotta mit Sundance an der Station Primose-Hill, mit einem freundlichen Abschiedsgruß von ihr, ausgestiegen war. Die Braunhaarige mit den blassen Haaren konnte daraufhin nur leicht seufzen.
Wo sollte sie nur diese verdammte Torte herbekommen?! Doch gleichzeitig spielte noch etwas anderes in ihrem Kopf herum. Langsam sah die junge 17 jährige sich um. Die Menschenmassen hatten bereits nachgelassen. Für eine Großstadt wie  London ungewöhnlich, für diesen Augenblick war es ihr ganz Recht. Vorsichtig öffnete sie ihre kleine Handtasche und zog daraus jenen Zettel, den sie von ihrer blonden Klassenkameradin mit den zwei geflochtenen Zöpfen bekommen hatte und den sie Stunden zuvor, in binnen weniger Sekunden aus ihrem Ranzen in  die kleine Minitasche gesteckt hatte, heraus.
Kaum hatte sie diesen aufgefaltet, begann sie die Zeilen noch einmal zu lesen.
,,Meine Liebste, seit langem habe ich ein Auge auf dich geworfen. Du die scheinbar unbezähmbare Stute an diesem Hof. Die mein Herz in Flammen steckt. Wenn du wissen willst, wer ich bin …Nur zu bin heute Abend um 20 Uhr vor dem Schulgebäude. Hoffe du kommst. In Liebe dein unsichtbarer Verehrer."
Danach steckte sie wieder das Blatt Papier gefaltet  in die Tasche zurück. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würde es wissen. Wissen wer sie da so lange auf die Folter spannte, aber eines wusste sie schon jetzt  an Andrew Smile kam keiner ran. In ihn hatte sie sich schon nach kurzer Zeit verliebt und egal was dieser Fremde für Argumente brauchte, sie würde ihm eine Absage erteilen, da war sie sich sicher. Keine zehn Minuten stieg nun auch Anastasia aus. Noch einmal atmete sie tief durch, sie spürte schon jetzt ein unbändiges kribbelndes Gefühl. Niemals hätte sie geglaubt , sich überhaupt auf ein Treffen solches Ausmaßes einzulassen. Es stimmte schon, was Selina einst zu ihr gesagt hatte.  Sie war nie der Typ für derlei  Treffen, aber irgendwie hatte der Brief etwas magisches, etwas anziehendes, etwas geheimnisvolles !
Mit jeder Stufe, die sie aus diesem Untergrund tat, während sie aus dem Schlund der U-Bahn die Motoren weiter rattern hören konnte, fühlte sie die drückende Wärme, welche einen leicht muffigen Duft mit sich brachte und sie umgab. Erst als sie beinahe weit entfernten Lampen der  Straßenlaternen erkannte, vermischte sich die stickige Atmosphäre mit der erfrischenden Kühle.
Die Jugendliche atmete nun hörbar ein und aus. Waren es doch nur noch 20 Meter ! Ihr Herz begann ihr laut bis zum Hals zu pochen. Hoffentlich bekam sie überhaupt ein Wort raus !
Kaum war die Blassbraune junge Dame aus dem Untergrund entschwunden, sah sie sich um. Weit und breit herrschte in den umliegenden Häusern eine Totenstille, während in weiter Entfernung das Bellen eines Hundes und das klägliche Miauen einer Katze zu hören war, ansonsten herrschte auf der Straße gähnende Leere. Vereinzelt parkten Autos am Ende der Straße und die Laternen erhellten den Ort stillschweigend, ließen ihr Licht auf Büsche und Bäume, die rings um das Schulgebäude und an den Rändern der Straße standen, fallen. Zur Sicherheit sag Anastasia noch einmal auf die weit entfernte Uhr, welche am Schulgebäude angebracht worden war. Es war Punkt 20 Uhr ? Nur wo war der Unbekannte? Hatte er es sich vielleicht anders überlegt? Plötzlich konnte Anastasia ein zischendes ,,Psst" aus dem nahen Busch, nahe des Schulgeländes, vernehmen.
Anastasias Miene erhellte sich. Womöglich war das Andrew gewesen, der ihr bestimmt sagen konnte, was hier los war. Frohen Mutes und noch einmal ihre kleine Tasche über ihre Schulter zurecht gerückt, näherte sie sich dem Gestrüpp. Leicht begann sich Anastasia nun vor zu beugen und hielt geheimnisvoll ihre rechte Hand seitlich an ihren Mund um zu tuscheln.
,,Andrew ich sehe hier  niemanden…Weißt du was…"
Doch weiter kann sie nicht mehr. Wie ein hungriges Krokodil schossen zwei Hände aus dem grünen Geäst, packten ihre beiden Oberarme und zogen sie mit einem Ruck in das dichte Blattwerk. Zuerst hatte Anastasia bei dieser Geste sogleich ihre Augen geschlossen und begann diese nur noch langsam und zögernd wieder zu öffnen. Was sie sah…war eine Person gänzlich in schwarz gekleidet. Ihr erster Blick war auf seine Dürre Gestalt gefallen, dessen Oberkörper ein schwarzes T-Shirt zierte, ihr zweiter Blick ließ ihr jeglichen Atem rauben. Der Typ hatte eine schwarze Sturmhaube auf, durch die nur seine dunkelblauen Augen durchschimmerten und sein schmaler Mund erkennbar war.
Ein Kloß steckte in ihrem Hals fest. Und in ihrem Gedanken herrschte nur eine Erkenntnis. Das hier war auf keinen Fall Andrew !!! In ihrem Verstand herrschte nun die pure Angst. Sie wollte flihen, gar von diesem Fremden verschwiebdet, aber die Angst, hatte sie bereits gelähmt. Mit riesigen grünen Augen konnte sie nur weiter auf diesen Fremden schauen, der sie jedoch fasziniert von oben nach unten musterte. Dann ganz plötzlich ließ der Fremde seine Hände über ihr rotes T-Shirt wandern. Anastasia spürte Hitze und Kälte zu gleicher Zeit. Er wollte doch nicht wirklich ? Dieser Gedanke war kaum auszuhalten, aber sie konnte sich einfach nicht vom Fleck bewegen !!! Wie in Zeitlupe zupelte nun ihr heimlicher Verehrer an ihrem Shirt herum, löste ein für Anastasias neuartiges  Gefühl, der Kitzlichkeit hervor, während sich in ihrem Hals ein riesiger Knoten bildete, der es ihr untersagte zu schreien. Doch die Hände machten weiter, wanderten weiter hinauf, erst ihren Bauch und dann zur Brust hinauf. Verklemmt schloss die junge Anastasia nun die Augen.
>>Bitte nicht ! Bitte nicht vergewaltigen !<<, schoss es ihr durch den Kopf, ihre Augen brannten dabei schon, doch sie versuchte es ihm nicht anmerken zu lassen und hielt weiter ihre Augen geschlossen.  Dann unvermittelt und mit einem Ruck, hatte der Fremde ihr das T-Shirt über den Kopf ausgezogen. Eine Gänsehaut bildete sich sogleich auf ihren gesamten Oberkörper aus, was den Fremden jedoch sogleich zum Schmunzeln brachte, als er ihre sprießenden und vor allem Dingen steifen  Brustwarzen durch den hellblauen BH stoff sah. Unverzüglich konnte Anastasia sein starkes Atmen vernehmen, ehe er sich bereits selbst sein schwarzes Shirt über den Kopf zog, dessen Geräusch an ihr Ohr noch intensiver an ihre Ohren drang. Sein Atem war sehr nah, ja sogar zu nah, doch sie wagte es einfach nicht, ihre Augen zu öffnen. Dann plötzlich spürte sie, wie eine Hand hinter ihrem Rücken wanderte und die zweite sich an ihre linke Seite der Brust zu schaffen machte. Gierig hatte der Fremde ihr die linke Brust mit einer gekonnten Zerrung befreit, als Anastasia auch schon seinen heißen Atem auf ihrer Haut spüren konnte, wobei sie selbst vor Überraschung laut aufkuchte. Doch dem Mann schien ihre Angst nur noch mehr anzutörnen. In Windeseile, hatte er seine warmen Lippen um ihren bereits harten Nippel gestülpt und begann an ihr wild zu saugen, wobei ihm selbst immer wieder sanfte Laute der tiefen Befriedigung seinen Mund entfuhren, die Anastasia bis in den Unterleib hinabspüren konnte.
,,Bitte hören Sie…Sie auf.", entfuhr es ihr kläglich, den die Schmerzen an ihrer Brust wurden unerträglicher. Das Saugen tat unendlich weh und kurz darauf begann der Mann sogar noch etwas Spitzes an ihrem Brustvorhof zu tun. ,,Aua !", hatte Anastasia nur noch von sich verlauten lassen, doch der Fremde machte unaufhörlich in seinem Verlangen weiter, musste sich zur rechten Brust, zerrte auch ihr am BH. Und Anastasia kniff nicht nur weiter verkrampft ihre Augen zu, sondern biss sich selbst mit den Zähnen auf die Unterlippe. >>Wann hatte dieser Perverse nur endlich genug ?!<<, hallte es durch ihren Kopf, während sie plötzlich zwei vertraute Stimmen an ihre Ohren vernehmen konnte.
,,Ach man also echt…Du bist manchmal wirklich ein Honk Bro. Wegen dir sind wir zu Spät !"
In diesem Moment öffnete Anastasia wieder die Augen. Das war doch die Stimme von Andrew gewesen!
,,Mensch nun sei doch nicht gleich sauer und vor allem Dingen so laut ! Immerhin wollten wir doch aufpassen, dass es.."
,,Psst!", herrschte Andrew ihn an und beide verharrten augenblicklich in Stille.
>>Andrew und Finley !<<, entfuhr es still  Anastasias Gedanken, während der Fremde in Windeseile nach dem Auspacken ihrer zweiten Brust, inne gehalten hatte. Die 17 jährige wollte schon laut rufen, hatte den Mund bereits zu einem tonlosen A verformt, als der Mann plötzlich seine Hand vom Rücken nahm und diese auf ihren Mund presste.
,, Höre ich nur einen Ton Prinzessin werde ich es dir jeden Tag besorgen bis dein Arsch und deine Nippel wund sind. Dann wird sich jeder auf der Schule als ,,Schlampe" bezeichnen !
Verdutzt begannen sich sogleich Anastasias Augen zu verengen. Diese vertraute Stimme….das war doch nicht wirklich…
,,Arrow ?", kam es geflüstert aus ihrem Mund.
Sofort begann der Mann wutentbrannt seine Sturmmaske herunter zu reißen.
,,Ja du Olle Zicke. Und ich werde dich so hart nehmen, das du dir wünschst nie geboren worden zu sein !", schrie er schon fast, wobei er sogleich auch an der zweiten Brust zu schaffen machte und kräftig Hineinbiss.
,,Aua ! Lass es hör auf ! ", schrie Anastasia nun viel lauter, doch Arrow ließ nicht locker, saugte und biss sich an ihrer Brust und besonders an ihrem Nippel fest  Bis…bis nur wenige Sekunden später, klappernde Schritte auf sie zu kam und Andrew in ihrem Sichtfeld auftauchte.
,,Oh du perverses Schwein ! Was glaubst du wohl wer du bist !", schrie er dem lockigen Blonden entgegen und zerrte ihn sogleich von Anastasia herunter, die mit einer Schnappatmung regelrecht auf den feuchten Erdboden mit dem Rücken zuerst sank. Es fühlte sich an, als hätte jemand ihr eine Saugglocke von der Brust gezogen und ihr endlich Platz zum Atmen gegeben. Indessen konnte sie wie in Trance wildes Gerangel neben sich auf dem Fußweg hören. Ein Gemisch aus Arrows Keuchen und schweren Tritten erfüllte den Teil der Straße, während in ihrem Sichtfeld für wenige Sekunden Finley auftauchte, der kurzzeitig auf ihren nackten Oberkörper gestartet hatte und sich sogleich wieder davon abwand. Ein wenig mit einer beklemmenden Stimme hatte Finley seinen Kopf zum sternenklaren Himmel empor gestreckt, ehe er seine Jacke auszog und diese, ohne sie noch einmal anzusehen, ins Gebüsch ihr geworfen.
,,Ehm hier…das solltest du lieber anziehen. Ist doch ein bisschen frisch heute Abend."
,,Danke." kam ein kleines Murmeln aus ihr hervor, während sie erst einmal ihre Brüste in ihre BH Form einpackte und dann darauf diese dunkelblaue Lederjacke wie mechanisch anzog. Der Reißverschluss zippte geräuschvoll hoch, während Andrew einen letzten Schlag mit der Faust ausführte, die direkt in Arrows Magengegend landete. Ein schmerzvolles Stöhnen ertönte und Andrews aufgebrachte Stimme erschallte.
,, Genau ! Hau ja ab und wehe du vergreifst dich noch einmal an sie !"
Dann tauchte auch er mit einem besorgten  Gesichtsausdruck in ihrem Sichtfeld auf und hielt ihr sogleich die Hand hin.
,,Alles in Ordnung kleine Rosenblüte?", fragte er sanft. Doch Anastasia brachte in diesem Moment nur ein kleines Nicken zu Stande, reichte ihm auch ihre Hand und ließ sich von ihm wieder auf die Beine helfen.
,,Wir sollten jetzt besser Verschwinden. Sollen wir dich nach Hause bringen ?"
Einen Augenblick überlegte Anastasia…doch die Sehnsucht nach einem heimeligen Ort war einfach größer, als die Nacht bei Andrew und Finley in Gesellschaft zu bringen. Sie nickte, zeigte auf die Metrostation und ließ sich sanft von Andrew leiten, der sie kurzerhand stumm in den Arm nahm, während Finley noch einmal zum Busch hinein sah und das rote Schul T-Shirt von Anastasia heraus fischte. >>Was für ein katastrophales Date.<<, dachte der Schwarzhaarige nun und schloss zu dem kleinen Duo auf, während der Mond sich nun hinter den vereinzelten aufkommenden Wolken versteckte …

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