Das unzertrennbare Band, der Liebe und der Freundschaft

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Als die Musik im Hintergrund zu Nickelback mit ,,Standing in the Dark“ wechselte, lösten sie  ihre Lippen voneinander. Im Schein des  Neonlichtes an der Bar und der Anzeigetafeln, musterten sie sich gegenseitig.

Lillias Augen funkelten wie Smaragte, schienen so voller Hoffnung zu sein, das es Wilbur noch immer heiß und kalt über den Rücken lief, während seine weichen Gesichtszüge mit seinen schillernden eisblauen Augen, die pure Liebe zu seiner Angetrauten ausdrückte. Es war ein Moment, den die beiden am liebsten nicht mehr loslassen wollten. Im Hier und Jetzt leben war gerade ihre Lösung und am liebsten wären die beiden die ganze Nacht hier geblieben, doch mit einem scharfen Räuspern an der Theke schien nun ihre ruhevolle Zweisamkeit zu enden.

,,Ich störe diese Privatsphäre von Ihnen nur ungern, aber wir schließen in fünf Minuten.”, setzte der Kellner hinter der Theke nun an, wobei sich Wilbur nur ein kleines Grinsen zu seiner Lillia erlaubt hatte.

,,Keine Sorge, wir wollten eh gleich gehen, nicht wahr Lil ?”

,,Mhm wenn du meinst ?”, antwortete die junge Frau mit den blassbraunen Haaren neben ihm, obwohl sie wusste, das ihre Freund gelogen hatte und stand auf.

Ein wenig war sie schon enttäuscht, das Wilbur nicht noch ein wenig mehr aus ihrer gerade ergebenen Situation gemacht hatte. Sie hätte es sehr erregend gefunden, wenn Wilbur ihr einen langen und intensiven Kuss an ihrem Hals geschenkt hätte und gar ein wenig sorgsam, ja fast beiläufig mit einem seiner Hände ihr die blauen Träger bis zum Ellenbogen hinunter gestriffen hätte.

Wahrscheinlich wäre der ein oder andere Seufzer vor Erregung aus ihrem Mund gewichen, wenn Wilbur ihr vielleicht gar Küsse aufs Dekolleté gehaucht hätte, aber so blieb dies einzig und allein ein Traum vor der eigentlichen Heirat. Andererseits…die Nacht war noch jung !

,,Ja das meine ich Lil, immerhin hast du vorhin ziemlich geschockt. Das riskiere ich kein zweites Mal, auch wenn du mich ziemlich heiß und hornig machst.”

Bei diesem Satz erröteten Lillias Wangen, während sich nun auch Wilbur von seinem Platz erhob und seine Lillia behutsam mit einer flachen und warmen Hand ihren Rücken berührte, was ihr noch einmal zusätzlich einen Schauer über den Rücken jagte. Sie konnte ihre leidenschaftliche Hochzeitsnacht kaum erwarten und sie fragte sich schon in Gedanken, welche erotischen Spiele ihr Ehemann mit ihr noch vorhatte. Unbewusst begann sich in ihrem Mund Speichel zu bilden. Ob es vielleicht gar auf was hartes hinaus lief ? Freudige Eregung durchzuckte schon jetzt ihre untere erogene Zone und machte sie schon jetzt ein wenig feucht.

Kaum hatten die beiden die Bowlinghalle und gänzlich das Gebäude verlassen, als Lillia in dieser nun abgekühlten Nacht in 50m Entfernung gegenüber eine Gestalt sah, die sogleich ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Abrupt blieb sie auf der vernässten Bordsteinkante neben ihren Ehemann stehen, der sie erst einmal fragend musterte, während seine Verlobte wie versteinert und hypnotisiert nach vorne starrte.

,,Stimmt was nicht Lillia ?“

,,Siehst du auch das, was ich sehe ?”

Unwirsch schaute nun auch Wilbur in die Richtung seiner Geliebten, wobei sich seine eisblauen Augen enorm weiteten.

Diese Gestalt im smarten dunkelblauen Anzug mit geknebelten Händen und einem schwarzen Klebeband auf dem Mund.

,,Das…das glaube ich einfach nicht…Jeremy ?”

Wilburs Worte waren fast geflüstert und schließlich wollte er gar wie in Trance auf die Straße rennen, um seinen vermissten  Freund aus dieser mysteriösen Lage befreien, als auf einmal ein weißer Bentley mit quietschenden Reifen hielt, er gewaltsam ins Auto gezerrt wurde.

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