Unausgesprochene Worte

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Vorwort :
Danke für die vielen Sterne und Einträge.
Nun kommt aber eine kleine Warnung von mir. Ich hab nun diese Story macht nun einen gewissen Bogen in Sachen Erotik. Es gibt also sozusagen einen ,,Mix". Wer mit diesem Erotikinhalt nicht klar kommt. Der sollte nun nicht weiter lesen.
Natürlich könnte ich nun dadurch einige Leser/in dadurch verlieren, aber es war mir einfach auch wichtig darzustellen, das nicht jeder/jede die gleichen Gefühle und Werte besitzt. Deshalb liegt mir besonders auch dieses Kapitel am Herzen.
Also viel Spaß dabei :)

Kapitel 40 Unausgesprochene Worte

Einige Stunden später stemmte Anastasia stolz ihre Hände in die Seiten und ließ noch einmal einen prüfenden Blick über die fertige Innendekoration der Halle schweifen. Die Kronleuchter mit dem schlichten Kristallglas waren von Lampe zu Lampe mit bunten Luftschlangen behangen, auf den gläsernen 50 Tischen stand jeweils ein roter Rosenstrauß mit einer transparenten Vase, während darunter eine wundervolle Papierserviette mit Blumenmotiven glitzerte, zur rechten linken Seite und hinteren Seite der weißen Tapete mit den französischen Lilien, hingen noch ein paar Luftschlangen welche von kleinen Schrauben gehalten worden waren und die parallel mit den 2 Metern davorstehenden schwarzen Blumensäulen mit einem Gemisch aus Lavendel, Lillien und Rosen kombiniert worden waren, liefen. Frische Luft durch feuchte Erde, fruchtige Rosen und intensiver Lavendelduft erfüllten nun die Atmosphäre der Halle. Zudem waren von rechts nach links weinrote Wimpel aufgespannt worden, die über manch Sitzplätze in einigen Metern darüber hingen. Anastasia war mehr als nur zufrieden. Besonders weil sie auch noch zuvor diejenige war, die die letzte fast vergessene Kiste von Sam von draußen reingetragen und verbraucht hatte ! Sam und Dave hingegen hatten bereits das ,,rollende Buffet" rechts vorne und dennoch ein wenig Abseits der Bühne gestellt und bereits begonnen das Geschirr auf die jeweiligen Tische zustellen. Goldene Gabeln und auch Löffel hatten bereits ihren Platz auf manch einen der Tische gefunden und Karlotta half ihnen dabei die cremeweißen Tassen und Teller mit dem eingefassten, aber auch hauchzarten Goldrand mit hinzustellen. Indessen war auch der letzte Song von Justin Moore angebrochen. ,,You, me, And Whisky".
Und Karlotta musste zugeben, dass dieser Song in gewisser Weise etwas romantisches an sich hatte. Ein Klang nach Leidenschaft ! Nach dieser Arbeit, kontrollierte Sam noch einmal den perlweißen Sekt, der sich in der silbernen Schale befand und erkannte, das es sich darum um 12 ,, Neytimber Coronation Limited Edition Brut" wie vom Brautpaar gewünscht, handelte. Sam seufzte leise auf. Es war unglaublich wie verrückt manche Erlebnisse sein konnten...Schon allein bei der Vorstellung von dem exquisiten Geschmack von Honig,Gewürzen, Mandeln und gebackenen Äpfeln hätte er weinen mögen von den kombinierten Richtungen der verschiedenen zusammen Mischungen ganz zu schweigen. Es war ein Feuerwerk der Endorphine !
Schlussendlich trat erneut Dave an seine Seite und Sam schloss sogleich den Deckel wieder.
,,Ich denke, wir sollten jetzt los Sam."
Noch einmal atmete Sam hörbar ein und aus, ehe er betroffen nickte. Ob Dave vielleicht schon was ahnte ?
Kommentarlos berührte Dave ihn am Rücken und schon allein diese kleine Berührung ließ Sam innerlich anspannen, worauf keine zwanzig Sekunden später der blonde Schönling sich sogleich vehement dagegen gewehrt hatte und ihn böse anfunkelte.
,, Hör auf Dave ! Ich brauche keinen Beistand in dieser Situation !"
Unvermittelt und völlig überrascht sahen Anastasia und Karlotta in einer Ecke der Halle nach vorne auf die beiden Geschäftspartner und Dave allein wusste nicht direkt, was er darauf erwidern sollte.
Sam begann jedoch nur abfällig zu schnauben und verließ die Halle. Er wusste selbst nicht genau, wieso er so plötzlich einen Wutanfall auf Dave bekam. Sie waren doch schließlich Freunde und ja er wollte ihm ganz sicher helfen, aber diese Berührung...Kaum war Sam nach draußen getreten, fasste er sich in die rechte Hosentasche und holte sich ein rotes Feuerzeug und eine Schachtel der Zigarettenmarke Montalbano hervor. Kaum hatte er sich die Zigarette angezündet und die Schachtel samt Feuerzeug wieder in die Tasche gesteckt, kam erneut jener Moment wieder hoch.
Jener Augenblick, der nach ihrer kleinen Bierparty stattgefunden hatte. Mikel, der nach dem Anstellen des Radios, ihm einfach wieder auf die Füße geholfen hatte und ihm das Schlafzimmer zeigen wollte, weil er gemerkt hatte, wie leicht angetrunken Sam schon war. Natürlich war der blonde Schönling dankbar für die nächtliche Einquartierung, aber ausgerechnet das Ehebett von Mikel und Raffaela ?! Damals hatte er noch leichte Bedenken gehabt, aber als Mikel ihm von dieser bröckelnden Ehe zwischen ihm und seiner Frau erzählte und ganz sanft bereits das Licht auf dem Nachttisch anknipste, was eine leichte Dämmerstimmung erzeugte. Sam selbst wusste nicht, wie oft er an diesem Abend Mikels Aftershave roch und gar sogar einen kleinen Ständer in seiner beigen Hose bekam, während Mikel ihn sogar leicht verrucht, eine offensichtliche Tatsache in seinen Ohren schließlich flüsterte.
,,Du bist heiß auf mich...nicht wahr, Sam ? Aber keine Sorge, wenn du magst, lassen wir es ganz langsam angehen...denn weißt du ...ich steh auch ziemlich auf dich und das schon seit dem wir diesen Beruf gewählt haben, du eines Tages bei mir geduscht hast und ich dich zufällig nackt in der Dusche sah, während ich meinen Kamm geholt hab ."
Damals wusste Sam nichts meh zu sagen, aber seine Hormone sprachen eindeutig Bände. Immer mehr beulte und straffte sich seine Hose und Mikel schien ganz genau zu wissen, was er nun zu tun hatte. Unvermittelt hatte er sich vor Sam hingekniet und während Mikel ganz langsam seine schwarze Hose hinunter gezogen hatte, richtete sich Sams Blick hinauf zur farblosen weißen Gipsdecke.
Oh Gott ...gleich würde sein unerfüllter und unausgesprochener Wunsch wahr werden ! Mikel würde ihm einen Blasen ! Langsam rannen ihm Schweißperlen von der Stirn, als er kurz darauf seine Hände an seiner Unterhose spürte, die allmählich seinen Schwanz zum Vorschein brachten. Ein lang gestöhntes ,,Ahhh", konnte er dabei nicht unterdrücken und brachte Mikel, so hörte es sich für Sam zumindest an zum Schmunzeln..es war so ein feiner Kicher gewesen. Dann spürte er auch schon im nächsten Moment Mikels Hände an seinem Penis und er begann noch einmal ein wenig lauter zu stöhnen.
,,Ah... Ahhh"
,,Ja, so ist es gut Sam...ich werde ihn jetzt in den Mund nehmen und an ihn saugen. Entspann dich und lass deinen Hormonen freien Lauf."
Sams Herzschlag beschleunigte sich.
Er fühlte sich, als würde er träumen. Er war schon viel eher in Mikel verliebt seit Ende der Highschool, aber nun...diesen Moment schlussendlich Wirklichkeit werden zu lassen...das hatte er nie zu träumen gewagt. Kurz darauf spürte Sam Mikels warme Mundhöhle um seinen Schwanz, was ihn erneut, aber diesmal härter zum Stöhnen brachte.
,,Mhm. Ja..."
Immer wieder begann nun Mikel mit seinem Mund den Schaft rauf und runter zu fahren und es dauerte nicht lange, bis Sam seine Hände torkelnd ans Bettgeländer gefunden hatte und mit seinem Penis zum passenden Rhythmus von Mikel in ihn hinein stieß. Nun wurden auch Mikels Laute vernehmbar, der wild dabei zu Stöhnen begann, bis ...bis Mikel schlussendlich auch schon seine Zunge einsetzte und somit seine Spitze liebkoste.
Ein gehöriger Schrei Sams erfüllte wenig später den Raum, als er mit einer gewaltigen Ladung in Mikels Mund abspritzte, ehe er kraftlos mitten ins Bett auf die Tagesdecke fiel. Und Mikel schluckte alles, leckte sogar noch die Reste an seinem Schaft ab, als er diesen wieder aus seiner warmen Mundhöhle entließ. Es war ein unbeschreiblich tolles Gefühl, das Sam noch nie erlebt hatte.
Schließlich tauchte Mikel wieder vor seinem Gesichtsfeld wieder auf, verwickelte ihm in einen fast gierigen Kuss, indem sich erneutes Stöhnen zwischen ihnen mischte.
Sam begann nun über dieses Erlebnis leicht zu schmunzeln, während er seinen ersten Zug an seiner Zigarette tat. Er wusste selbst nicht mehr wie seine weiteren Klamotten und die von Mikel auf dem Boden gefunden hatten, aber danach übernahm einfach ihr Trieb ! Sam hatte einfach die Führung übernommen sich hinter Mikel gekniet und ihn immer wieder ja teilweise sogar hart genommen und Mikel hatte ihn mit heißen und lauten Stöhnen belohnt, während sein Gesicht in ein fluffiges und weißes Kissen gebettet waren, dessen Spitzen zusätzlich noch einen kitzelnden Kick auf seine braungebrannte Brust gaben. Er wusste selbst nicht, wie oft er den Italiener so genommen hatte, aber den Höhepunkt des Italieners würde er nie vergessen. Mikels lauter erogener Schrei, während seine schwarzen Haare verschwitzt samt ebenso verschwitzten Gesichtsausdruck hinauf zur Decke blickte und seine angespannte Körperhaltung unter ihm wie ein Hund der sich gerade begonnen auszustecken, unter seinem Schwanz zu zucken begonnen hatte, während Sam selbst es wie ein himmlischer Traum empfunden hatte und selbst dabei noch einmal kam, als er sah wie losgelöst schließlich sein Freund unter ihm kam. Es war einfach nur geil gewesen !
Doch kaum hatte Sam einen zweiten Zug beim Beenden seiner Gedanken getan, tauchte auch schon Dave neben der Tür auf und seine Gesichtszüge verdunkelten sich.
,, Eigentlich wollte ich dich erst im Krankenhaus fragen, was mit dir los ist, aber dein Verhalten eben gerade ...das lässt mich jetzt echt nicht in Ruhe. Darf man dich nicht einmal mehr flüchtig anfassen ? Unter die Gürtellinie wäre ich schon nicht gegangen. Das müsste dir ja wohl auch mal klar sein ! Und Mikels Zustand..."
,,Lass es einfach !", dachte Sam nun dazwischen und Dave seufzte noch einmal laut auf, wobei sein Blick leicht abgeneigt auf den nächsten Grasbüschel fiel.
,,Ich weiß einfach nicht, was mit dir los ist. Seit wann rauchst du eigentlich ?"
,,Ist das nicht eigentlich unwichtig? Und solltest du nicht langsam Mal aus diesen nassen Anzug raus ? Du host dir noch ne Erkältung !"
Aufs Sans nun deutlich milderen Worten, sah Dave ihn leicht zornig an.
,,Man Sam, es geht gerade nicht um mich...ich will wissen, was mit dir passiert ist ! Ich meine, noch vor einigen Stunden fandest du ne Umarmung gut und nun darf man dich nicht mal mehr am Rücken berühren, als ob es gerade das Schlimmste der Welt wäre. Bist du auf einmal zum Teenie geworden oder was ?!"
Verbittert begann Sam seine Augen zu schließen.
,,Was weißt du schon über mein Leben! Für dich läuft es doch gerade richtig rund. Hast ne Süße an deiner Seite und bist auch noch zur ner Party von deren reichen Schnepfen Freundin eingeladen worden, dessen Hochzeit wir arrangieren. Gratuliere ! Ich aber wohne in einer Bruchbude, die bald auseinanderfällt und ich kann mir kein Handy oder Annehmlichkeiten außer einem Fernseher leisten. Nur einen schicken Anzug für unseren Job habe ich, ansonsten besteht meine Garderobe aus Einheits- T-Shirts, Socken, Schuhe, Jacken und Hosen !"
,,Sam, ich wollte nicht, dass du neidisch bist und du weißt, dass ich dir schon öfters angeboten habe dir Geld von mir zu leihen, aber nur unter der Bedingungen, dass du es nicht für deine täglichen Saufereien ausgibst."
,,Ach jetzt geht's dir wieder um dieses Thema ! Greifen wir nun wieder die Vergangenheit aus dem College auf ?!"
,,Sam ich weiß, dass du damals viel Alkohol getrunken hast, ja auch nen Entzug machen musstest und Mikel und ich standen dir in der Zeit auch voll zur Seite. Haben dich besucht und das beruhte auch auf Gegenseitigkeit als man dich wieder entlassen hat und ich rieche heute keinen Tropfen Alkohol an dir, nur jetzt sehe ich dich rauchen...also sag mir doch endlich was los ist."
Abrupt landete die Zigarette auf den Boden, die Sam mit seinem linken Fuß augenblicklich ausdrücke. Dann sah der blonde Schönling Dave ernst und direkt in seine flehenden haselnussbraunen Augen.
,,Du willst wissen was los ist ! ...Ich sag dir was los ist ! ...Mikel und ich haben zusammen gevögelt und uns geliebt !"
Daves Augen wurden so groß wie Tennisbälle.
,,W...Was ?"
Mikel stieß einen leicht genervten Seufzer aus und begann sich an der Halle abzulehnen.
,, Eigentlich hat das schon vor ein paar Jahren begonnen. Als ich bei Mikel zu Besuch war. Ich hegte schon immer so eine Faszination auf Kerle aus und Mikel hat's mir einfach angetan. Vielleicht hat er auch schon auf dem College was gemerkt, dass ich in ihn verknallt war oder ich hab's einfach unbewusst Mal im Suff erwähnt. Jedenfalls hat er mich nach unserem Abschluss gefragt, ob ich nicht Lust hätte, zu ihm nach Hause zukommen, weil Raffaela ja nicht zu Hause war. Du weißt ja, dass die beiden mit Anfang 16 geheiratet hatten. Nun ja wir haben unterwegs 2 Dosen Bier und ne Tüte Popcorn gekauft und es uns gemütlich beim Film gemacht und schlussendlich kam an diesem Abend eins zum andern. Wir sind dann im Bett gelandet und haben uns dann gegenseitig unsere Gefühle gestanden. Hör zu...wir wollten nicht, das du es erfährst, weil...naja ich glaube bei der Branche kommt so ein öffentliches Geständnis ja auch nicht unbedingt gut an. Und abgesehen davon wollten wir dich auch nicht schocken immerhin sind/waren wir ja bislang immer gute Freunde. Abgesehen davon wussten wir auch nicht wie du reagieren würdest, wenn wir dir das gestehen."
In Windeseile fiel Daves Blick erneut zu Boden.
Er konnte es nicht fassen. Seine zwei besten Freunde waren weit mehr als ,,nur" beste Freunde.
,, Weiß Raffaela eigentlich davon ?"
,,Nein ...wir wollten es ihr ja sagen, aber weder ich noch Mikel fanden bisher die richtige Zeit noch die richtigen Worte dafür. Bisher weiß niemand davon, außer du."
Diese Worte ließ Dave in seinem Inneren erst einmal sacken. Er wusste nicht, wie es nun weitergehen sollte...

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