Sie kamen auf mich zu. Okay, Katie, keine Panik! Ich zog mein Handy aus meiner Hosentasche, doch als ich es entsperren wollte funktionierte es nicht. Wa- Das war nicht mein Handy, dass ich eingepackt hatte. Es war das Handy meines Bruders, ich hatte meines ja gegen die Wand geworfen und zerschmettert. Bravo, Katie, gut gemacht!
Ich blickte mich um, allerdings sah ich nirgendwo auch nur ein einziges Geschäft in das ich flüchten konnte. Ich beschloss einfach ganz cool an ihnene vorbei zu gehen. Sie würden mir schon nichts tun. Die Tatsache allein, dass ich das auch nur für eine Millisekunde geglaubt hatte, zeigt schon wie dämlich ich eigentlich bin. Kaum war ich zum Greifen nahe, packte mich ein Junge am Arm und zog mich an sich. Sein Atem kroch über mein Gesicht, er stank wiederlich nach Alkohol und Zigaretten. Ich musste mich beherrschen um ihm nicht vor die Füße zu kotzen. Man muss ja nicht gleich noch mehr provozieren.
Ich versuchte mich aus seinem Schraubstockgriff zu befreien, was natürlich vergeblich war, denn er war ein, ungefähr 1,90m großer, Schrank und ich war mit meinen 1,65m natürlich machtlos. Er merkte meine Versuche, weg zu laufen, wahrscheinlich gar nicht. Ich hätte weglaufen sollen, bevor ich in seine Arme gelaufen bin. Immerhin war ich jahrelang die Beste im Leichtathletik an unserer Schule in London.
Ich blickte zu Boden, damit ich seinen ekelhaften Atem nicht mehr so intensiv riechen musste. Der Schrank begann zu lachen und die anderen lachten gleich mit. Er ließ meine Arme los, umfasste stattdessen meine Taille und drückte mich gegen eine Hauswand. Das ich meine Arme gegen ihn stemmte, schien ihm allerdings nichts auszumachen.
"Lass mich los!", Ich versuchte ihn zu treten, doch er lehnte sich nur mit seinem ganzen Gewicht an mich, nahm eine Hand von meiner Taille und drückte mit dieser mein Kinn zurecht, sodass ich ihn ansehen musste.
Und in diesem Moment erkannte ich ihn. Boooom. Es traf mich wie ein Blitz.
Es war Peers. Vor mir stand ein betrunkener James Peers, der mich gegen eine dreckige Hauswand drückte. Wow, wer hat sich denn bitte den Scheiß ausgedacht?!
Er beugte sich nach vorne um mich zu küssen, während seine Hände immer tiefer zu meiner Hüfte glitten. Er flüsterte noch "Babe"
Plötzlich verschwand er. Sein Griff, sein Gewicht und für einen kurzen Moment verschwand er selbst aus meinem Sichtfeld. Doch dann erblickte ich ihn wieder. Vor mir. Auf dem Boden. Jemand griff nach meiner Hand und zog mich hinter sich her, wie in Trance folgte ich ihm. Nachdem wir ein paar Mal um die Ecke gebogen waren, blieben wir stehen und ich konnte endlich erkennen wer mein Retter gewesen war. "James?" Er nickte schwerfällig. Ich spürte die Spannung die seinen Körper verkrampfte.Seine Kiefer waren aufeinander gepresst und seine Hände zu Fäusten geballt. "James, ist alles ok? " "Nein",knurrte er und ich zuckte beim Klang seiner Stimme zusammen.
Sofort beruhigte er sich ein bisschen und sah mich besorgt an "Katie, am liebsten hätte ich... hätte ich ihn umgebracht wenn ich es mal ganz direkt sagen darf! Und ich hätte ihn sicherlich auch umgebracht, wenn da nicht seine Jünger und du gewesen wärt! Mit seinen Jüngern hätte ich es aufgenommen, das wäre mir egal gewesen, aber ich wollte dich da so schnell wie möglich weg haben. Ich würde ihn am liebsten immernoch töten. Ich geh jetzt zurück und ich schwör di-" Weiter kam er nicht.

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Kiss the Rain...
Teen FictionDas ist eine meiner ersten Geschichten und obwohl ich hoffe, dass sie euch gefällt, ist sie wahrscheinlich nicht für jeden was. Lest doch einfach mal rein und entscheidet für euch selbst... Viel Spaß beim Lesen!