Kapitel 42

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Gut meine Reaktion war womöglich pädagogisch nicht besonders klug. Aber das war mir egal. Alles was ich wollte war James. James. Nicht Leo. James. Ich wusste nicht wer Leo war und es würde Jahre dauern um es herauszufinden , doch ich wusste wer James war. Und ich- Nein ich kannte ihn doch erst seit ein paar Monaten. Seit zwei Monaten um genau zu sein. Lag ich denn mit der Vermutung, die ich nicht zu Ende denken will richtig? Bin ich etwa in ihn-? War dass das Gefühl über das so viele Filme gedreht, Bücher geschrieben und Lieder gesungen werden? Es fühlte sich irgendwie genauso an wie ich es mir immer vorgestellt hatte und doch total anders.

Ich löste mich von James der mich nur liebevoll ansah und dann schuldig das Gesicht verzog "Katie, du siehst furchtbar aus. Es tut mir so unendlich leid! Ich-" Ich musste grinsen (wenn auch nur leicht, da meine Wange wieder zu pochen begann) und flüsterte"Wann hältst du endlich mal den Mund?", bevor ich meine Lippen erneut auf seine presste.

***

Ich zitterte am ganzen Körper während ich darauf wartete, dass James endlich diese dämliche Lagerhalle verließ. Er meinte, er müsse noch schnell etwas holen, dass er beim letzten Mal vergessen hatte. Es dämmert bereits, doch ich hatte eine Höllenangst. Ich meine Halloho! Ich wurde gerade entführt! Nagut, James wollte mich nicht allein lassen,aber er musste noch irgendetwas wichtiges holen. Er wollte mir nicht sagen was es ist. Vielleicht ist es ja eine Knarre? Vielleicht will er mich umbringen weil Christopher mir die Sache mit dem Drogen erzählt hatte. Dieser Gedanke brachte mich zum Grinsen. Ja klar als ob James mich umbringen wollen würde. Wenn's ihm darum ginge hätte er mich bei Christopher gelassen und darauf gewartet, dass er mich umbringt. MANN! Wo bleibt er denn? Mir ist verdammt kalt! Ich hatte nur ein ärmelloses Top und eine Hotpant, da ich nicht die Gelegenheit hatte mich umzuziehen. Ich ging vor der Lagerhalle auf und ab, hüpfte auf einem Bein, dann auf dem Anderen. Vielleicht sind es Drogen? Ist er vielleicht selbst süchtig?! Ich drehte mich um und knallte gegen eine Straßenlaterne. Alles wurde schwarz auch wenn ich immernoch bei mir war. Ich setzte mich vorsichtig auf, ertastete die Laterne erneut und lehnte mich dagegen. Dann rieb ich mir die schmerzende Stirn und blinzelte ein paar Mal in der Hoffnung die Schwärze los zu werden. "Katie." Ich konnte das Lächeln aus seiner Stimme heraus hören, lächelte instinktiv zurück und blickte in die Richtung aus der seine Stimme kam. "Komm steh auf wir gehen!" "Naja, das dürfte etwas kompliziert werden...", ich grinste James schief an. "Wieso?" "Naja, ich kann nichts sehen..." Nun wurde seine Stimme besorgt " Wieso? Was ist passiert?!"

"Ich bin gegen die Laterne gerannt." Nun begann er zu lachen "Na gut, dann eben so." Und schon hob er mich hoch. Da ich dass ,gewissermaßen, nicht kommen sah, quietschte ich auf und James lachte noch lauter. Ich musste beim Klang seiner Stimme lächeln und lehnte meinen Kopf an seine Brust, während er mich, wie ich vermutete nach Hause trug. Ich bin auf dem Weg wohl eingeschlafen, denn das nächste das ich hörte war wie eine Tür aufgeschlossen wurde. Ich öffnete meine Augen und konnte wieder ganz normal sehen.

Und was ich da sah!

Kiss the Rain...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt