Kiss the Rain...

Kapitel 18

Ich fiel- Ich fiel direkt in seine Arme. "Katie, alles ok? Das war ein... anstrengender Tag für dich, am besten ich fahr dich nachhause..." Er wollte sich von mir lösen, doch ich klammerte mich noch fester an ihm fest "Nein...James, bitte...l-lass mich nicht los." Ich konnte sein Nicken in meinen Haaren spüren und er legte seine starken Arme wieder um meine Taille. "Keine Angst, Katie. Ich lass nicht zu dass dir etwas passiert..." Wir standen ein paar Minuten schweigend da, doch auf einmal begann James zu kichern und ich zuckte merkbar zusammen. Sofort verstummte er wieder, allerdings spürte ich das Grinsen auf seinem Gesicht immernoch." 'Tschuldigung Katie, aber ich habe mir nur gerade gedacht, dass du mich ja auch beschützt hast. Ich fand das gerade toatl süß, wie du mich heute morgen ins Mädchen Klo gezerrt hast"

Auch ich musste jetzt lächeln und sah zu James auf "War das wirklich heute morgen? Es kommt mir vor als wäre es ewig her" James löste einer seiner Hände von meiner Taille und strich mir die Haare ausdem Gesicht. Er sah mich einige Sekunden einfach nur leicht lächelnd an, doch dann schien ihm etwas einzufallen. "Oh Gott, ich hoffe du hast nicht zu viel Stress mit Walok gekriegt, meinetwegen!" "Stress?" , achja genau James hatte ich ja noch gar nichts davon erzählt "James, er hatte einen Herzinfarkt." Im schnell Durchgang erzählte ich ihm alles was er verpasst hatte und als ich ihm von dem Gespräch zwischen mir und seiner Frau erzählt hatte (eigentlich wollte ich es für mich behalten, aber es ist mir natürlich herausgerutsch!) wurden seine Augen riesig "Wieso tust du das für mich?" Er sieht mich ungläubig an- und ich sehe genauso verwirrt zurück "Wäre es dir lieber gewesen, ich hätte dich den Hunden vorgeführt?" Er schüttelte den Kopf und wollte offensichtlich etwas erwiedern, doch ihm schienen nicht die richtigen Worte einzufallen "Also... Du...Ich...Mir fehlen die Worte", war alles was er herausbrachte.

Nach ein paar Sekunden Stille in denen wir uns nur in die Augen sehen, flüsterte er" Du bist wirklich einzigartig, Katie. Ich kenne dich erst einen Tag und- und ich... du machst mich einfach sprachlos und du bringst mich dazu über alles zureden, worüber ich sonst mit niemandem rede und ich-" Weiter kam er nicht, denn er wurde von mir weg gerissen und auf den Boden geschleudert.

Ich taumelte ein paar Schritte rückwärts bis ich mich wieder fing. Dann raste ich auf den Angreifer zu, der mittlerweile auf James saß und auf ihn ein prügelte, während er schrie "WAS MACHST DU MIT MEINER SCHWESTER?! LASS GEFÄLLIGST DIE FINGER VON IHR, DU BASTARD!" James wehrte sich nicht-und obwohl ich wusste wer da gerade auf ihn einprügelte, jagte ich auf ihn zu und riss an seinem Hemd.

Als das nichts nützte, legte ich meinen Arm um seinen Hals, damit ich ihn damit zurück ziehen konnte und ich schaffte es sogar. Ich riss ihn zu Boden und setzte mich auf ihn, damit er nicht ganz so schnell wieder auf den Beinen war "Lass ihn in Ruhe, Will! Er hat nichts falsch gemacht- fahr dein Testtosteron mal wieder runter!" Wenn Blicke töten könnten... Ich funkelte Will an, der mich jedoch nicht eines Blickes würdigte und stattdessen James anfunkelte. James aber lag nur flach auf dem Rücken und versuchte zu Atem zu kommen.

Vorsichtig erhob ich mich von Will und kniete mich neben James. "Alles in Ordnung? Es tut mir so leid, ich weiß nicht was in ihn gefahren ist, ich-" "Er hatte aber Recht. Mich zu verprügeln." James sah mich nicht an, sondern blickte in den klaren, wolkenlosen und sternenleeren Himmel." Wieso sagst du so etwas James? Das ist völliger -" "Unsinn? Nein, nein ist es nicht. Ich werde jetzt gehen, Katie. Hör auf deinen Bruder, wenn er dir sagt du sollst dich von mir fernhalten, dann hat er wahrscheinlich sogar recht." Mit diesen Worten erhob sich James, nickte William noch einmal zu und verschwand die Straße entlang.

Da war er hin-mein Sitznachbar, mein Retter, mein erster Schwarm. Und er drehte sich nicht ein einziges Mal um.