Kapitel 41

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Er starrte mich einen Moment lang an. "E-Er hat es dir also gesagt?" Ich seufzte "Ja." James, bzw. Leo, riss die Augen auf "Alles?" "Ich denke schon...?" Jemand räusperte sich hinter uns und wir sprangen auf. "Können wir jetzt deine Aussage aufnehmen?" Ich guckte verdutzt "M-Meine Aussage?" "Ja. Du wurdest gekidnapped und um Anzeige zu erstatten brauchen wir deine Aussage." "A-Aber ...i-ich..." Ich wollte Chris nicht anzeigen, nicht wenn das was er mir gesagt hatte wahr war. Meine Wange pochte und ich erinnerte mich daran, dass er mich geschlagen und dann wieder zu genäht hatte.

Ich sah zu Chris, dessen Hände mittlerweile hinter seinem Rücken mit HAndschellen gefesselt worden waren. Er nickte mir zu und flüsterte "Es ist okay." Ich musste schlucken. Wahrscheinlich war er im Gefängnis ohnehin Sicherer als hier draußen, mit seinem Drogengeschäft. Wofür war die Starfe eigentlich schlimmer, Drogen oder Kidnapping? Wahrscheinlich kidnapping... Der Polizist von vorhin räusperte und ich fasste mich wieder. "I-Ich war im Park und hab' auf Le-James gewartet "Den Namen hatte ich absichtlich bei James belassen, da mir bewusst wurde, dass er sich in den letzten Jahren immer so vorgestellt haben musste. "Ich hatte vermeindlich von ihm eine Nachricht bekommen. Als ich da war bekam ich einen Schlag auf den Hinterkopf, mir wurde schwarz vor Augen und als ich wieder aufgewacht bin, lag ich auf dem Boden und der Typ hat mit James telefoniert. Er wollte, dass ich etwas zu ihm sage da hat er mich geschlagen. James hat natürlich sofort Panik gekriegt als er mein Au gehört hat und hat offensichtlich die Polizei gerufen. Währenddessen hat er mir die Wunden genäht und mich von meinen Fesseln befreit", sagte ich möglichst cool, als würde ich mal schnell erzählen was ich heute gegessen hatte. Der Polizist zog die Augenbrauen hoch, notierte aber alles in Stichworten, nickte ab und zu und ließ Leo und mich alleine zurück. "Katie, e-es tut mir so leid! I-Ich wollte dich da nicht mit hineinziehen! Glaub mir i-" Weiter kam er nicht, da ich es leid war mir das anzuhören. Ich war seine Ausreden leid. Ich war es leid, dass er mich immer belog, wenn ich ihn etwas über sich fragte. Ich hasste es wenn man mich belog und mir nicht die Wahrheit sagte. Er würde mir keine Lügen mehr auftischen, dass hatte ich nicht verdient.Deshalb ließ ich ihn auch kein weiteres Wort sagen.


Kiss the Rain...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt