4.Kapitel 💖

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Ria

Der Kuss war intensiv, doch irgendwann merkte ich, dass wir nicht mehr alleine waren. Ich schubste Dilah sanft aber bestimmt von mir weg und sah mich um.

Viele Werwölfe kamen auf die Tanzfläche und fingen an zu tanzen, erst da merkte ich wie müde ich eigentlich war.

„Was hast du kleine Mate?", fragte Dilah besorgt.

„Ach, ich bin nur müde das ist alles. Ich gehe nach Hause und schlafe ein bisschen.", antwortete ich belustigt.

„Ich begleite dich.", sagte Dilah bestimmt.

„Denkst du ich kann nicht alleine nach Hause gehen? Ich habe nicht viel getrunken, bleib du hier und genieße die Feier.", erwiderte ich bestimmt.

Dilah wollte gerade wieder zu einer Antwort ansetzen als ich eine Augenbraue hoch zog.

„Vertraust du mir nicht?", fragte ich empört.

„Doch, natürlich.", antwortete er.

„Na also.", sagte ich, drehte mich um und ging in Richtung Tür. Ich öffnete sie und trat in die kühle Abendluft, anscheinend hätte ich mir doch eine Jacke mitnehmen sollen. Tja, jetzt habe ich Pech gehabt. Dann muss ich mich eben beeilen.

„Ria wir hätten definitiv drin bleiben sollen.", sagte Isabella ängstlich.

„So kalt ist es nun wirklich nicht.", erwiderte ich.

„Nicht wegen der Kälte, ich glaube auf uns kommt etwas Böses zu.", sagte Isabella ängstlich. 

Ich zweifelte an ihren Worten, sie wollte wahrscheinlich nur wieder zurück zu Dilah. Ich ging unbeirrt weiter und merkte nicht, dass mir jemand folgte.

Im nächsten Moment wurde mir eine Hand vor den Mund gelegt und ich wurde mit voller Wucht an einen Baum gepresst.

„Beweg dich nicht, es wird ganz schmerzlos.", sagte Mike.

Bei seinen Worten zappelte ich nur noch mehr, ich wollte um Hilfe schreien aber dank seiner Hand konnte ich es nicht.

Warum hörte ich nicht einmal auf meine innere Wölfin?! Ich nahm mir vor, nie wieder meiner Wölfin zu widersprechen. Naja, wenn es ein nächstes mal gab. Vielleicht würde ich auch hier und jetzt ermordet werden. Doch da kam mir eine grandiose Idee.

Ich hielt ganz Still und merkte das Mike seinen Griff um mich ein bisschen lockerte. Pff, Anfänger...

„Na bitte geht doch.", sagte er triumphierend.

Ich ließ ihn in dem Glauben, das ich aufgegeben habe und trat ihn mit aller Kraft in seine Kronjuwelen. 

Tja, vertraue niemals einer Wölfin.

Er schrie schmerzhaft auf und sah mich mit schmerzverzerrtem Gesicht an.

„Du kleine Schlampe!", brüllte er und sprang vor, um mich erneut zu packen, doch da wurde er schon gegen einen Baum geschleudert.

Vor mir stand ein großer, schwarzer Wolf,  mit schwarzen Augen. Seine Augen waren normalerweise golden, doch jetzt waren sie schwarz wie die Nacht.

Mike brüllte abermals und verwandelte sich auch in einen Wolf.

Er sprang auf mich zu und wollte gerade zum Schlag ansetzen, als er von Dilah an der Kehle gepackt wurde.

Mike schrie auf vor Wut und wollte sich auf Dilah stürzen, doch Dilah war schneller. Er sprang mit einem riesigen Satz auf Mike zu und biss ihm in die Kehle.

Bright lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt