33.Kapitel 💖

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Ria

Zwei Tage waren nun schon vergangen seid Lucy und ich von den Rogues angegriffen wurden. Claid und ich hatten uns jetzt wieder vertragen, auch wenn ich ihn immer noch etwas nervig fand. Mal ehrlich, er konnte nicht immer jedem die Schuld an den jetzigen Problemen geben.

Er saß jeden Tag bei Lucy und tat nichts anderes. Er trainierte nicht mehr und beteiligte sich auch nicht mehr an Rudelgesprächen. Wenn er nicht aufpasste, würde er noch als Omega runter gestuft werden.

„So würde es dir vielleicht auch gehen, wenn dein Mate verletzt wäre.", sagte Isabella.

Ich seufzte, wahrscheinlich hatte sie recht.

Lucy durfte morgen wieder entlassen werden. Der Biss in ihr Genick war nicht sonderlich tief gewesen, der Rogue hatte ihre Halsschlagader verfehlt.

Ihre Wunden waren so gut wie geheilt und auch meine Narben waren vollends weg, nur die Worte des Rogues verschwanden nicht.

Ich lief zum Kerker. Ich wusste seid gestern nicht mal das es einen gab, aber da war der verbliebene Rogue eingesperrt.

Ich blieb vor der Wache an der Tür stehen. Allen Ernstes gab es Wachen...

„Was möchtest du?", fragte die Wache. Ich kann mich nicht an den Namen der Person erinnern. Augenblicklich schämte ich mich ein bisschen. Müsste eine Luna nicht eigentlich jeden aus dem Rudel kennen?

„Ich suche Dilah und dachte er sei dort unten.", antwortete ich mit fester Stimme und ließ mir meine Anspannung nicht anmerken.

„Er ist in einem der Besprechungsräume.", sagte die Wache, dann machte sie mir die Tür auf.

„Danke.", erwiderte ich und ging die Stufen nach unten in einen dunklen Vorraum.

Dann trat ich durch eine der drei Türen. 

Hier war alles still, nichts regte sich. Plötzlich nahm ich eine Bewegung im hinteren Teil des Kerkers wahr.

„Hey Kleine, komm doch rüber. Wir tun dir schon nichts.", sagte eine Stimme.

„Wer bist du?", fragte ich.

„Mein Name ist Karim. Ich war der Rogue, der dich und deine Freundin angegriffen hat.", antwortete er und ich spürte einen Hauch von Belustigung in seiner Stimme.

„Was willst du?", fragte ich forsch.

„Hier geht es nicht darum was ich will, hier geht es darum was du willst.", antwortete Karim. Oh man, auch wieder so einer der nur in Rätseln spricht.

„Und was will ich deiner Meinung nach?", fragte ich misstrauisch und ein wenig genervt.

„Es wird sich alles verändern und wenn du nicht aufpasst wirst du zur Zielscheibe.", antwortete Karim.

„Wobei ich denke du bist schon längst die Zielscheibe.", lachte er.

„Was ist falsch mit dir?", fragte ich bloß und lief zurück zur Tür.

„Denk an meine Worte, sie kommen und werden dich holen!", rief Karim hinter mir her, ehe die Tür ins Schloss fiel.

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Der Besprechungsraum lag hinter der zweiten Tür, als ich ihn betrat erwarteten mich Dilah, Xanthous, Loony und ein fremder Wolf.

„Was machst du hier?", fragte Dilah verblüfft.

„Ich habe dich gesucht.", antwortete ich und versuchte so gelassen wie möglich zu klingen, doch die Angst saß tief in meinen Knochen.

„Wir holen jetzt den Gefangenen.", sagte Loony und setzte sich in Bewegung.

Xanthous und Loony holten den Gefangenen, während wir anderen draußen vor dem Kerker warteten.

Bald kamen sie mit Karim ins Freie.

Karim hatte große Siberfesseln umgelegt bekommen, jeder wusste das Silber schädlich für uns ist.

„Hast du noch was zu sagen?", fragte Dilah mit seiner Alpha Stimme.

„Ja und diese Wörter gehen an die kleine Prinzessin.", antwortete Karim spöttisch und sein Blick fiel dabei auf mich. War ja klar...

Dilah knurrte warnend, doch ich legte ihm meine Hand auf den Arm und sofort beruhigte er sich.

„Dann sag es.", forderte ich ihn mit fester Stimme auf.

„Halt dich an meine Worte und nimm dich in acht, sie sind unterwegs und kommen dich holen.", sagte Karim und warf mir einen bedeutungsvollen Blick zu.

„Danke für deine Warnung.", gab ich höflich von mir und ignorierte das Knurren von Dilah.

„Schafft ihn weg.", knurrte Dilah zwischen zusammengebissenen Zähnen, er hatte wohl Mühe seinen Wolf unter Kontrolle zu halten. Wiederholter Weise, mal wieder.

Loony und Xanthous nickten gehorsam und brachten den Rouge in den Wald, dicht gefolgt von der Wache.

Dilah wandte sich wieder mir zu.

„Ich werde dich beschützen und wenn es mich mein Leben kostet.", sagte er und streifte mit seinen Lippen sanft meine Wange.

Ich seufzte und ein wohliger Schauer lief mir über den Rücken. 

Karim's Worte blieben unheilvoll in der Luft hängen und seine Schreie verklungen als die Sonne unterging.

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Im nächsten Kapitel erwartet euch die Überraschung 😏👻😂


Bright lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt