14.Kapitel 💖

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Ria

„Komm mit.", sagte Dilah und ging in ein Zimmer. Es war als wäre die Temperatur augenblicklich in den Minusbereich gewandert.

Ich folgte ihm und machte hinter mir die Tür zu. Ich wusste überhaupt nicht was ich sagen sollte. Hände ringend sagte ich also einfach das, was mir am ehesten einfiel.

„Es tut mir leid.", platzte ich auch schon heraus.

„Das war leichtsinnig von dir! Weißt du eigentlich was die mit dir gemacht hätten, wenn ich nicht in deiner Nähe gewesen wäre?!", fragte er.

„Nein.", gab ich zu und senkte den Kopf.

„Sie sind nicht mehr dein Rudel.", fuhr Dilah fort.

„Ich weiß.", erwiderte ich nur. Innerlich war mein Herz schwer wie ein Stein. Mein Rudel hatte mich nicht einmal wieder erkannt. Es war, als wäre ich eine Fremde. Dabei war ich doch erst seit ein paar Tagen bei Dilah.

„Du musst auf mich hören! Ich bin nicht nur dein Mate, sondern auch dein Alpha.", knurrte Dilah.

„Ja.", antwortete ich und senkte den Kopf.

„Vertraust du mir?", fragte er auf einmal sanft und ich hob wieder den Kopf.

„Natürlich vertraue ich dir.", antwortete ich aufrichtig.

Dilah nickte, mehr zu sich selbst und schien in Gedanken versunken zu sein.

„Wann wird es zu einem Kampf kommen?", fragte ich um vom Thema abzulenken.

„Vielleicht morgen schon, aber ich hoffe nicht.", antwortete Dilah und sah mich nachdenklich an. Worüber dachte er bloß nach?

„Ich muss jetzt zum Kampftraining, wir sehen uns dann später.", sagte er und schweifte wieder ab in seine Gedanken. Ich könnte ihn auch fragen über was er nachdenkt...naja, ich will ihn nicht nerven. 

„Ich komme mit, ich gehe mich nur kurz umziehen.", sagte ich zu ihm.

Er sah mich überrascht an.

„Guck nicht so!", sagte ich entrüstet und machte mich auf dem Weg zu meinem ehemaligem zu Hause, irgendwo befinden sich bestimmt noch Sportsachen.

Ich hatte tatsächlich noch Sportsachen gefunden und zog mich um, dann ging ich zurück zum Rudelhaus auf den Trainingsplatz.

Dort fand ich Dilah zwischen einigen Kriegern aus dem Redclaw-Rudel.

Ich ging auf ihn zu und bemerkte nebenbei, das die Krieger aus dem Sunbreak-Rudel uns misstrauisch beobachteten. Ach kommt schon, eure Feindin bin ich nun auch nicht.

„Dilah, gegen wen kann ich kämpfen?", fragte ich und straffte den Rücken. Wenn die eine Feindin haben wollten, konnten die gerne eine bekommen.

Dilah drehte sich zu mir und musterte mich eindringlich.

„Du kannst mit Lucy trainieren, sie ist dort bei der Eiche.", antwortete Dilah und zeigte auf einen großen, alten Baum der am Rande der Lichtung wuchs.

Ich ging zu Lucy und begrüßte sie kurz.

„Wollen wir in Wolfsgestalt kämpfen?", fragte sie.

Ich nickte zustimmend und meine Hände fingen an zu kribbeln. Isabella hüpfte voller Vorfreude in meinem Kopf auf und ab.

Erst verschwand Lucy hinter dem Baum und verwandelte sich, dann zog ich meine Kleidung aus und verwandelte mich ebenfalls.

Wir standen uns gegenüber und umkreisten uns, wer würde zuerst angreifen?

Bright lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt