19.Kapitel 💖

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Ria

Ich suchte meine Taschen nach meinem Handy ab, doch wie es der Zufall so wollte hatte ich es in dem Zimmer vergessen.

Na toll!

Ich weiß nicht wo ich bin und habe mein Handy auch nicht dabei.

„Du kannst doch welche per Mind-Link kontaktieren.", schlug Isabella vor.

„Ganz bestimmt nicht.", antwortete ich und ging weiter, irgendwann müsste ich ja mal aus diesem verflixtem Wald kommen!

Als ich gerade über einen Baumstamm sprang, wurde ich von Lucy per Mind-Link kontaktiert, seufzend nahm ich an.

„Ria? Wo bist du? Es tut mir so unendlich leid!", rief Lucy aufgebracht. Ach tat es ihr wirklich leid? Traurig dachte ich an unser Gespräch zurück.

„Alles gut Lucy, ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau wo ich bin.", antwortete ich lachend und versuchte unser Gespräch von vorhin so schnell wie möglich zu vergessen.

„Das ist alles meine Schuld!", rief sie entsetzt.

„Nein ist es nicht, ich mache mich auf die Suche nach Karel und einem Hybriden. Ich bringe euch alle nur weiter in Gefahr, wenn ich bei euch bleibe.", sagte ich ruhig.

„Einen Hybriden?! Bist du vollends bescheuert?!", fragte Lucy.

„Nein mach dir keine Sorgen, ich habe alles unter Kontrolle.", beruhigte ich sie.

„In Ordnung, aber was ist wenn sich Dilah auf die Suche nach dir macht?", fragte Lucy.

„Sag ihm ich bin irgendwo unterwegs, du musst mir so viel Zeit wie möglich verschaffen, ich versuche meine Spuren so gut wie möglich zu verwischen.", antwortete ich.

„In Ordnung, ich tue was ich kann.", versprach sie.

„Ich komme wieder Lucy, bis dann.", sagte ich.

„Bis bald.", sagte Lucy bedrückt und legte auf.

Ich zog meine Kleidung aus und verwandelte mich wieder in einen Wolf, dann nahm ich meine Kleidung ins Maul und lief weiter.

Irgendwo müsste dieser bescheuerte Wald ja mal zu Ende sein!

Ich lief nach links, ich würde zwar vielleicht irgendwann in ein fremdes Territorium kommen, doch immerhin besser, als im Wald herum zu irren.

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Nach einer Weile, lichtete sich der Wald und vor mir erstreckte sich eine große weite Wiese.

Ich war im Nebularblood-Rudel angekommen.

Ich sah mich nach beiden Seiten um und als ich niemanden sah, rannte ich los.

Ich hatte keinen Vorteil. Das Nebularblood-Rudel hatte eine enorme Schnelligkeit und wenn mich hier ein Wolf erwischen würde, wäre ich Hackfleisch!

Ich rannte so schnell ich konnte, doch ich stolperte und fiel über einen Kaninchenbau.

Was macht ein Kaninchenbau mitten auf einer Wiese?!

Ich rappelte mich schnell auf und lief weiter, so schnell ich konnte.

Ich hörte ein lautes Heulen, was mich dazu anspornte noch schneller zu laufen. Ein Werwolf hat mich entdeckt und bald würde hinter mir eine ganze Patrouille her sein.

Ich hörte schon Pfotengetrommel hinter mir, irgendwann müsste doch die Grenze kommen!

„Da vorne!", rief Isabella aufgeregt.

Ich legte nochmal an Geschwindigkeit zu, spürte aber schon den heißen Atem von den Werwölfen im Nacken.

Mit einem gewaltigem Satz, sprang ich auf die andere Seite der Grenze.

Die Patrouille bestand aus vier Werwölfen. Sie liefen auf und ab. Als würden sie denken, dass ich zurückkomme.

„Was macht die Luna des Redclaw-Rudels auf unserer Seite?", fragte einer der Werwölfe.

„Das geht euch gar nichts an.", giftete ich, drehte mich um und ging weiter in das fremde Territorium.

„Isabella, weißt du wessen Territorium das ist?", fragte ich meine innere Wölfin.

„Na ja, Redclaw, Sunbreak und Blackwood können es nicht sein, also ist es das Territorium der Rogues.", antwortete Isabella.

Ich lief wieder schneller und schlängelte mich zwischen den Bäumen hindurch, das Sunbreak-Rudel hatte Wendigkeit als Stärke und darüber war ich gerade sehr dankbar.

Ich lief immer schneller und schneller, doch bei einer kleinen Baumgruppe blieb ich abrupt stehen, hier war die Grenze zum Blackwood-Rudel.

„Worauf wartest du noch, geh schon!", rief Isabella aufgeregt.

„Warte, findest du es nicht komisch, das wir keinen einzigen Rogue gesehen haben?", fragte ich.

„Nein.", antwortete sie.

Ich zuckte mit den Schultern und suchte mir mehrere Büsche, die einem Schutz bieten könnten.

Ich legte mich unter die Büsche und schaute zu den Sternen empor.

„Was soll denn das jetzt werden?", fragte Isabella vorwurfsvoll.

„Ich suche mir einen Platz zum schlafen, ich bin schon den ganzen Tag gelaufen.", antwortete ich und schloss meine Augen. Ich war so unendlich müde. Nichts war jetzt besser als Schlaf.

Nach einigen Herzschlägen sank ich in das Land der Träume.

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Wie fandet ihr das Kapitel? 😅

Bright lightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt