Kapitel 19

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Ich begann zu putzen.

Zuerst saugte ich das ganze Haus von oben bis nach unten, dann wischte ich den ganzen Boden, als nächstes leerte die Spülmaschine und füllte es wieder mit den ganzen dreckigen Geschirr. Danach startete ich es und spülte den rest, weil es nicht mehr in die Spülmaschine passte.
Andere Sachen wie Wäsche falten, Staub nehmen und Fenster wischen ging voll schnell.
Als letztes leerte ich seine Waschmaschine und hängte alle nassen Wäsche draußen auf.

Ich kann es nicht glauben, dass ich fast fertig bin!
Ich musste nur noch eine Sache erledigen

Ich schmeißte seine dreckige Kleidung in die Waschmaschine.
Doch irgendein Kleidungsstück blieb an meinem Finger stecken.
Ich sah nur die Marke davon und wusste sofort was es war.
Es war die Marke Calvin Klein.
Ich schmeißte es sofort rein und ging meine Hände waschen.

Ich kann nicht fassen, dass ich gerade sein dreckige Unterwäsche angefasst habe.
Diese Erinnerung lösche ich am besten sofort aus meinem Gedächtnis.

Ok, habs versucht, ging doch nicht.
Egal jetzt muss ich nur noch Kochen.

Ich ging in die Küche und sah eine Oma, die gerade was kochen wollte.
Ich glaube sie war auch sowas wie eine Putzfrau oder Köchin oder so.

,,Hallo, kann ich ihnen helfen?" fragte ich sie lächelnd.
,,Oh wer bist du den mein Kind?"
,,Ich bin Lisa"
,,Bist du die Freundin von Jacksons?"

Meine Augen weiteten sich.

,,Nein, bin ich nicht" antwortete ich ihr sofort.
Sie begann zu lachen und ich musste mit lachen.

,,Kein Grund zur Panik mein Mädchen. Ich wollte nur fragen" sie schaute mich plötzlich sehr ernst an.
,,Wenn du nicht Jacksons Freundin bist, wer bist du dann?"
,,Ich und Jackson gehen auf die gleiche Schule"
,,Also bist du eine Klassenkameradin, oder?"
,,Naja irgendwie schon, aber nicht ganz. Wir sind nur in zwei Fächer zusammen".
,,Ich habe noch eine Frage mein kleines"
,,Ja?"
,,Hast du das ganze Haus geputzt?"
,,Ja habe"
,,Oh danke dir, das Hause sah lange nicht mehr so gut aus" sagte sie und so redeten wir weiter und kochten zusammen irgendetwas.

Naja eher gesagt kochte sie und ich tat nur Sachen wie Gemüse schneiden oder ihr die Zutaten bringen, die sie als nächsten brauchte.
Ihr müsst wissen, ich bin nicht gerade die beste Köchin und bin eigentlich auch froh darüber, dass ich fast nichts machen musste.

Wenn ich für Jackson gekocht hätte, wäre er warscheinlich an einer Lebensmittelvergiftung gestorben.

,,Du bist ein sehr nettes und hübsches Mädchen.
Ich würde mich freuen, wenn ihr zusammen kommen würdet"
,,Leider wird das nie passieren" sagte ich so nett wie möglich, um ihr nicht das Herz zu brechen.

Sie lachte etwas vor sich hin und schaute mich wieder an.
,,Sag niemals nie mein Schatz"

Sie schaute mich so an, als würde sie die Zukunft vorhersehen können.

Ich schluckte schwer, weil mich der Gedanke irgendwie nervös machte.

,,Ich sehe, dass du dich nicht wohl fühlst.
Lass uns über was anderes unterhalten"
,,Ja danke das wäre nett"
,,Vor kurzem war hier ein anderes Mädchen. Sie hieß Helena oder so. Sie meinte, dass sie auch auf die gleiche Schule wie Jackson ging"
,,Helena?"
,,Kennst du sie?"
,,Ja, ich kenn sie. Was hat sie hier gemacht?"
,,Sie meinte, dass sie und Jackson sich treffen wollten"
,,Wirklich?"
,,Ja, aber als ich Jackson danach fragte meinte er, dass er nichts davon wüsste".

Wie immer war also Helena eine lügnerin.
Das ist nichts neues.

,,Ich habe sie gefragt, ob sie putzen kann, sie meinte sie wäre sehr gut daring.
Doch als ich sie putzen gelassen habe, hat sie gar nichts richtig gemacht.
Das einzigste auf was sie geachtet hatte, waren ihre high heels".

Auch nichts neues.

,,Danach habe ich sie gefragt, ob sie kochen kann, doch sie hat nicht mal geschafft Nudeln zu kochen".
,,Hat sie diesmal nur auf ihre frisch lackierten Nägel oder ihre Anstecknägel geachtet?"
,,Ja, von wo weißt du es?"
,,Das ist nichts neues"

Wir redeten weiter, bis das Essen fertig war.
Ich deckte schon mal den Tisch für Jackson.
Doch als ich nur einen Teller hinlegte, meinte die Oma, dass ich drei hinlegen sollte.

,,Warum drei?"
,,Für mich, für dich und für Jackson"
,,Ich glaub nicht, dass Jackson das erlauben wird"
,,Ich erlaube es aber, also bitte leg alles drei mal hin"

Ich ging in die Küche und holte mir weitere Teller, Gläser und Bestecke.

Egal wie sehr ich es gehasst habe, dass ganze Haus zu putzen, war es aber eine gute Gelegenheit, um das Haus zu erkunden.
Und ich sag nur eins, dass Haus ist echt riesig!
Ich habe mich mindesten 7 mal verlaufen.

Die Türe öffnete sich und Jackson, kam rein.
Er schaute mich an
,,Hoffentlich hast du alles schön geputzt und hast mein Essen fertig gemacht, kleines Hässchen und..."

Die Oma kam von der Küche raus und schaute Jackson an.

,,...Oma?!"
,,Oh Jackson du bist schon da? Warum hast du mir nie deine Freundin vorgestellt?"
,,Warte was?" sagte ich und schaute Jackson an.
Er schaute mich ebenfalls an und wir schauten danach gleichzeitig die Oma von Jackson an.
Wir sagten gleichzeitig und sehr laut ,,Wir sind nicht zusammen!" bevor die Oma begann zu lachen.

Die Sklavin des Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt