Kapitel 49

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Lisa POV:

Ich saß in meinem Zimmer und las ein Buch.
Rose hatte mir das Buch empfohlen, aber bis jetzt fand ich es langweilig.

,,Wenn im nächsten Kapitel nichts aufregendes passiert, dann lasse ich das Buch"
,,Lisa" schrie mein Vater von unten.
,,Ja?" schrie ich zurück
,,Du hast Besuch!"

Besuch? Um diese Uhrzeit? Wer könnte es sein?

Ich rannte runter und sah meinen Vater mit einer Person im Wohnzimmer sitzen.

Dieser Hinterkopf kommt mir so bekannt vor.
Die Person drehte sich um und ich blickte in Jacksons dunkelbraunen Augen.

,,Jackson, was machst du denn hier?"
,,Ich wollte dich sehen"
,,Um diese Uhrzeit? Konntest du nicht bis Morgen warten?"
,,Nein konnte ich" sagte er so ernst, dass ich wusste, dass irgendetwas nicht stimmte.

,,Bring doch deinen Besuch hoch in dein Zimmer" sagte mein Vater und lächelte mich an.
,,Natürlich, komm mit Jackson"
,,Danke für das Wasser" meinte Jackson und reichte meinem Vater das Glas.
,,Gern geschehen"

Ich und Jackson gingen in meinen Zimmer.
Ich schloss die Tür hinter uns.
Doch indem Moment, indem ich mich umdrehen wollte, wurde ich gegen die Tür gedrückt.

,,Wann hattest du es vor mir zu sagen?"
,,Was denn?"
,,Dass dieser scheiß Wichser dich belästigt hat?"

Von wo weiß er das?

,,Jackson, es ist nichts schlimmes"
,,Nichts schlimmes?! Lüg mich nicht an Lisa!"
,,Er hat nichts gemacht"
,,Er hat dich angefasst und versucht dich zu küssen. Ist das für dich nichts gemacht?!" schrie mich Jackson so wütend an, dass ich langsam Angst bekam.

Jackson starrte mich sehr wütend an.
,,Jackson bitte beruhig dich. Du machst mir Angst"

Jackson ging ein paar Schritte zurück und ging sich, mit einer Hand, frustiert durch's Haar.

,,Lisa, vertraust du mir so wenig?"
,,Nein, es ist nicht das! Ich wollte..."
,,Du wolltest was? Mir niemals davon erzählen?
Weißt du wie enttäuschend es ist, dass von einer anderen Person zu erfahren?"
,,Hat Stephan es dir gesagt?"
,,Verdammt, es spielt keine Rolle wer es mir gesagt hat!"
,,Es tut mir leid Jackson"
,,Für das ist es auch zu spät.
Ich bring den Wichser um"

Jackson wollte gerade rausgehen, aber ich stellte mich vor ihn.

,,Deswegen habe ich es dir nicht gesagt, weil ich wusste, dass du so reagieren würdest" sagte ich wütend.

Jackson sah gar nicht gut aus.
Er konnte nicht mehr klar denken.

Was ist mit ihm passiert, nachdem ich gegangen bin?

,,Jackson, geht es dir gut?"

Ich weiß nicht, ob das eine gute Idee war ihm diese Frage zu stellen, aber ich sah das, was ich dachte ich würde es niemals sehen.

Über Jacksons Wangen liefen Tränen runter.
Er wischte sie sofort weg, aber ich hatte es schon gesehen.

,,Jackson, was ist los mit dir"

Er drehte sich um und setzte sich auf mein Bett.
Ich kam langsam auf ihn zu und setzte mich neben ihn.

,,Lisa, bitte frag gerade keine Fragen.
Ich bin gerade nicht in der Lage klar zu denken.
Ich werde auch keine Fragen beantworten können"
,,Ich zwing dich zu nichts Jackson.
Wenn du es mir nicht sagen willst, dann sag es nicht"

Ich sollte ihn am besten beruhigen, aber wie?

Ich legte meine Hand auf seine und er hielt es sofort fest.
Ich streichelte mit meinen Daumen über seine Hand und hoffte so, dass er sich beruhigen würde.

,,Ich sollte nach Hause gehen" meinte er und wollte gerade aufstehen, als ich ihn aufhielt.
,,Jackson, du kannst gerade nicht klar denken.
Ich werde dich niemals alleine nach Hause gehen lassen.
Ich frage meinen Vater, ob ich dich begleiten kann"
,,Nein, Lisa..." hörte ich ihn gerade noch sagen, bevor ich aus meinem Zimmer ging.

Ich rannte runter ins Wohnzimmer.
Mein Vater saß vor dem Fernseher und schaute sich einen Film an.

,,Warum bist du runter gekommen Schatz? Ist oben was passiert?"
,,Nein, wie kommst du denn darauf?"
,,Ich habe euch bis hier nach unten gehört"

Er drehte sich um und schaute mich an.

,,Dad, darf ich Jackson nach Hause begleiten?"
,,Warum?"
,,Ihm geht es nicht so gut. Ich will ihn nicht alleine nach Hause gehen lassen"
,,Nein"
,,Aber..."
,,Ich lasse dich um diese Uhrzeit auf gar keinen Fall alleine nach draußen.
Du bleibst hier, ich gehe mit ihm"
,,Du gehst mit ihm?"
,,Ja und außerdem solltest du auch langsam schlafen gehen, Schätzchen.
Morgen ist Schule"

Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust.
,,Ich bin kein kleines Kind mehr.
Ich kann alleine entscheiden, wann ich schlafen gehe und wann nicht"
,,Und ich bin immer noch dein Vater und sage dir, dass du jetzt schlafen solltest.
Du bist nicht der jenige, der jeden morgen versucht dich auf Krampf zu wecken.
Und jetzt hopp hopp, geh in dein Zimmer und ruf den Jungen runter.
Und sag deiner Mutter nichts davon.
Sonst quatscht sie mich wieder voll, dass der Nachbarsjunge am besten für dich geeignet ist"

Ich musste lachen.
Mein Vater tat mir schon etwas leid.
Immer musste er wegen mir leiden.
Aber dafür liebe ich ihn auch so sehr.

Die Sklavin des Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt