Die Sklavin des Bad Boys

Kapitel 4

,,Nein!" schrie ich los.

Mein Blut begann zu kochen.
Das wars! Er hatte die Grenze überschritten!

Ich sprintete auf ihn los und sprang auf ihn drauf.
Dabei flog er um und landete schon wieder auf dem harten Boden.
Ich landete erneut auf ihn drauf, aber diesmal sitzend.

Doch das war mir egal. Er hatte gerade das einzigste Geschenk von meinem Bruder kaputt gemacht!

Vor Wut begang ich auf ihn drauf zu schlagen.
Zuerst passierte nichts, aber als ich seine Nase traf, begannen sich meine Fäuste mit seinem Ekelhaften Blut zu verschmieren.

,,Nimmt diese Verrückte von mir runter" schrie er los und die beiden anderen Bad Boys kamen sofort um seine Hilfe.

Stephan, der älteste von den Bad Boys, zog mich weg, während Jimmy, ein anderer von den bad boys, Jackson hoch half.

,,Lass mich los" schrie ich Stephan an und zog meine Arme weg.

Jackson berührte seine Nase und zuckte von den Schmerzen zusammen.
Er schaute langsam auf seine Finger und sah wie Blut runter tropfte.

Als die Mädchen diese Szene sahen, begannen mich manche zu attackieren, während andere sofort, mit Tücher in den Händen, zu Jackson rannten.

Ein Mädchen zog mich an den Haaren, während eine andere anfing mich zu beißen.

Was ist nur los mit denen?!
Sogar Wildtiere sind zahmer als die.

Vor schmerzen schlug ich wie wild auf die Mädchen ein, was sie nur noch wütender machte.

,,Was ist denn hier los?!" schrie eine wütende ältere Stimme und befreite mich von dieser Scheiß Situation.

Alle schauten in die Richtung der Stimme und sahen, dass der Direktor und ein paar Lehrer in unsere Richtung rannten.

,,Der Unterricht hat schon längst begonnen, doch ihr findet es wichtiger hier einen Boxkampf anzufangen!
Ihr geht jetzt sofort in eure Klassen und wenn ich in innerhalb zweit Minuten immernoch jemand hier sehe, dann kann sich diese Person auf eine Strafe freuen.
Und ihr beiden,..."
sagt der Direktor und zeigt mit seinem Zeigenfinger auf mich und Jackson.

,,...ihr könnt sofort mit in mein Büro kommen" sagte er und dreht sich um, um zu gehen.

,,Na los, ihr habt den Rektor gehört. Bewegt euch!" sagt ein Lehrer und alle Schüler machten sich auf den weg zu ihren Klassen.

Währenddessen warfen mir die Mädchen böse Blicke zu und flüsterten irgendwelche Sachen in meine Richtung, was ich aber nicht hören konnte.

Jackson dreht sich auch um und ging schweigend in die Richtung, in der unser Direktor gegangen war.
Ich ging auch ohne eine weiteres Wort in diese Richtung und bereitete mich schon auf das schlimmste vor.

Als wir endlich ankamen, ließ uns der Direktor rein und wir setzten uns auf die schwarzen Stühle, vor seinem Schreibtisch.

Er stellt seine Elbogen auf den Tisch und legte seinen Kopf auf seine Hände.

Keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen und wir saßen zu dritt in einem Raum voller Stille.

Wow manchmal kann sogar eine einfache Stille echt unangenehm sein.

,,Was sollte das werden?" fragte uns der Direktor so ruhig, wie er nur konnte und unterbrach so endlich die unangenehme Stille im Raum.

Jackson schaut zu mir rüber und dann wieder zum Direktor.
Währenddessen hielt er sich immer noch ein Taschentuch an die Nase, das schon größtenteils mit Blut bedeckt war.

,,Diese Verrückte ist auf mich gesprungen und danach hat sie mich sogar noch attackiert" sagte er und zeigt dabei auf seine Nase.

,,Das stimmt nicht! Also der erste Teil" schrie ich sofort los, um Missverständnisse so schnell wie möglich zu vermeiden.
Am Ende könnte ich noch von der Schule fliegen oder so und das wäre gar nicht gut.

,,Ich wurde geschubst und bin so auf ihn gefallen, aber habe mich danach sogar bei ihm entschuldigt. Aber natürlich musste unser geerter Herr aus Wut auf mein Handy treten und es kaputt machen. Es könnte sein, dass ich erst danach etwas die Kontrolle verloren habe" sagte ich, während ich Luft nahm.

,,Stimmt das?" fragte der Direktor Jackson.
,,Vielleicht" antwortete er Emotionslos.

Der Direktor ließ einen tiefen Seufzer raus und massierte sich die Schläfe.

,,Eigentlich sollte ich euch suspendieren, aber da ihr beide Fehler gemacht habt und noch Kinder seit, die eine etwas andere Denkweise als Erwachsene besitzen, bestrafe ich euch nicht so schlimm.
Ihr werdet nur eine Woche lang nachsitzen und müsst am Freitag, während alle nach Hause gehen, die ganze Schule putzen".

Was?!
Ich soll jetzt auch noch wegen diesem Arschloch einfach so meine Freizeit weg schmeißen?

,,Habt ihr mich verstanden?" fragt uns der Direktor und wartet auf eine Antwort.

,,Ja" antwortete ich während Jackson nur mit den Achseln zuckte.
,,Okey, dann dürft ihr jetzt auch in eure Klassen gehen".

Ich stand als erstes auf und ging aus dem Raum, ohne hinter mich zu schauen.
Jackson blieb noch sitzen und ich wusste nicht wieso.
Gerade als ich die Tür schließen wollte begannen die beiden mit einander zu reden.

Doch das interessiert mich nicht.

Ich ging einfach nur in mein Klassenzimmer und freute mich drauf, dass ich etwas vom Unterricht verpasst habe.

So wird die Stunde viel schneller enden.