Kapitel 23

1.7K 49 1
                                    

Ich schaute zu wie jeder Schüler seine Sachen packte und nach Hause ging.

Also hatten alle am Freitag in derselben Stunde aus.
Eigentlich musste ich das wissen, da es auch in den letzten Jahren so war.

Ich ging sehr langsam zum Nachsitzen, weil ich wusste, dass Jackson dabei sein würde.

Ich ging in Schneckentempo rein und sah wie Jackson lässig an einem Tisch angelehnt war.

,,Kleines Hässchen, ich dachte schon du kommst nicht"
Ich sagte ganz leise vor mich hin
,,Ich wünschte ich wäre nicht gekommen"
,,Was?"
,,Nichts, ich bin einfach nur glücklich, dass wir gleich Wochenende haben werden"
,,Nicht so schnell" hörte ich die Stimme von meiner Chemielehrerin hinter mir sagen.

Ich drehte mich um und sah sie an.
,,Ihr müsst noch die Schule putzen, schon vergessen?"

Ah stimmt ja, das gab es ja auch noch.
Ich seufzte schwer, weil ich wusste, dass wir bis zum Abend putzen würden.

,,Seit nicht gleich so negativ, Ihr habt Glück, dass ich heute euch beim Nachsitzen aufpassen werde" sagte meine Chemielehrerin, aber betonte das aufpassen.

Sie gehörte auch zu unseren coolen Lehrern dazu.
Ich liebte sie einfach nur.

,,Was haben Sie vor?" fragte Jackson und sprach mir aus der Seele.
,,Der Direktor ist weg und kommt erst sehr spät wieder.
Das heißt, dass außer mir niemand mehr auf der Schule sein wird.
Eigentlich müsste ich euch erst Nachsitzen lassen und nach dieser Stunde dürftet ihr Anfangen zu putzen.
Aber da es eure erste Woche ist und ich heute sehr gut gelaunt bin, lass ich euch jetzt schon mit dem putzen beginnen, dass Ihr schneller nach Hause könnt".

Ich schaute überglücklich zu Jackson rüber, doch er schaute unserer Lehrerin nur misstrauisch an.

,,Wo ist der Haken an der ganzen Sache?"
,,Was meinst du?" fragte meine Lehrerin Jackson sehr verwirrt.
,,Sie würden es nicht einfach so machen"

Die Lehrerin schaute Jackson sehr ernst an.
Also hatte sie was vor.

,,Ok ich gib es zu. Ich will eigentlich auch früher gehen, doch da ich auf euch aufpassen muss kann ich es nicht.
Ich habe vor jetzt zu gehen"
,,Und was wird mit uns?"
,,Ich werde euch die Schlüssel geben. Ich vertraue euch, dass ihr keine Scheiße baut.
Der Direktor wird erst um 20 Uhr wieder kommen.
Also habt ihr bis dahin Zeit zu putzen und nach Hause zu gehen.
Schließt aber bevor ihr geht die Türen ab"
,,Was haben wir davon, dass wir Ihnen helfen? Der einzige, der von dieser Sache ein Vorteil haben wird, sind Sie" sagte Jackson, während er sich immernoch lässig an einen Tisch lehnte.

Er hatte schon recht.
Den einzigen Vorteil den wir haben ist eine halbe Stunde früher mit dem putzen anzufangen.

,,Ihr werdet alleine sein. Das bedeutet, dass Ihr das machen könnt, was Ihr wollt.
Keiner wird da sein"
Ich schaute zu Jackson.
,,Mir würde es passen und dir?" sagte ich und wartete auf seine Antwort.

Statt mir zu antworten lief er einfach zu unserer Lehrerin und nahm die Schlüssel aus ihrer Hand.

,,Nur zu Info, wenn wir aufliegen wird mir nichts passieren. Aber Sie werden mit Ihrem Job bezahlen müssen"
Unsere Lehrerin nickte nur.

Wow, es ist schon heftig wie viel Macht Jackson hat, nur weil sein Vater der größte Sponsor aus unserer Schule ist.

Von wegen Geld kann nicht Macht kaufen.

Unsere Lehrerin schaute ein letztes mal uns beide an.
,,Ich vertraue euch" sagte sie, bevor sie ging.

Ich schaute Jackson an.
Wir waren jetzt ganz alleine in unserer fetten Schule.
GANZ! ALLEINE!
Wisst ihr überhaupt, was das bedeutet?!

Die Sklavin des Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt