Kapitel 45

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Am nächsten Tag zeigte mir Rose ihr fertiges Bild.
Sie hatte das Thema '4 Bilder eine Geschichte' erhalten und hatte was ganz süßes gezeichnet.

Ein großes Blatt war von oben nach unten in 4 Teile geteilt mit etwas dicken schwarzen Strichen.
In diesen Kästen hatte sie Bilder gezeichnet und so sollte es von oben nach unten eine Geschichte erzählen.

Im ganz oberen Kästchen hatte sie rechts ein kleines weißes Hässchen gezeichnet und links davon war ein aggressiver Fuchs.
Das Hässchen schaute sich eine rote Rose an und der Fuchs war aggressiv hinter ihr.
Im zweiten Bild hatte das Hässchen ihr Kopf umgedreht und schaute den Fuchs an.
Sie hatte daneben auch ein schwarzes Fragezeichen gezeichnet.
Der Fuchs war in diesem Bild ebenfalls aggressiv.
Im dritten Bild berührte das Hässchen mit ihrer Nase die Nase vom Fuchs, der davon überrascht aussah.
Im letzten Bild schaute sie erneut die rote Rose an.
Der Fuchs hatte sich auf den Boden gelegt und schaute sehr verliebt zum Hässchen.
Auf den ganzen Bildern sah man jedoch nur die hälfte vom Fuchs.

Das Bild war so süß, genau wie die ganze Geschichte selbst.
Es erinnerte mich auch an irgendetwas.
Aber ich wusste nicht an was.

,,Von wo hast du die Idee dazu gehabt?"
,,Fragst du wirklich nach?"

Sie kam näher und grinste mich an.

,,Ich habe mich von dir und Jackson inspirieren lassen"

Meine Augen weiteten sich sofort und ich schaute das Bild erneut an.
Sie hatte recht.
Es sah so aus wie wir.

Irgendwie habe ich es vermisst, dass er mich seit langem nicht mehr kleines Hässchen genannt hat.

Ich erinnerte mich an die ganzen Momente und musste lächeln.
Rose fasste mich an und ich kam zurück zur Realität.

,,An was hast du gedacht?"
,,An gar nichts"
,,Da bin ich mir aber nicht so sicher"
,,Hör auf dir was einzubilden"
,,Jaja, ich weiß es schon" sagte sie und nahm das Blatt aus meiner Hand.
,,Ich muss das Bild jetzt abgeben" meinte sie und ging zur meiner Haustür.

Doch sie drehte sich nochmal um und schaute mich wissend an.
,,Dein schlauer Fuchs vermisst dich sicherlich auch" sagte sie und ging danach weg.

Ich wurde ganz leicht rot und erinnerte mich wieder an das was sie gesagt hatte.

Schwachsinn! Sie bildet sich nur was ein.

Ich ging hoch in mein Zimmer und verbringte den restlichen Tag dort drin.

Am nächsten Tag war Jackson endlich wieder da.
Ich wollte ihn wiedersehen.

Als wir endlich Tanz Unterricht hatten, war ich ganz froh ihn wieder zu sehen.

Er und seine Freunde waren schon da.
Sophia rannte sofort auf Thomas zu und umarmte ihn.
Lunabella umarmte ebenfalls Stephan.

Als ich Jackson sah musste ich lächeln.
Er grinste mich an.

,,Bekomme ich keine Umarmung?"
,,Was bekomme ich dagegen?"
,,Was du möchtest"
,,Dann möchte ich, dass ich nicht mehr deine Sklavin bin"
,,Tut mir leid, aber das wird nicht geschehen"
Ich hab's versucht.

Unsere Lehrerin kam rein und wir setzten uns alle auf den Boden.

,,Jackson wie schön das du wieder da bist.
Wir haben letztes mal ohne dich die Tänze geübt.
Wir werden es dir gleich zeigen und danach werde ich dir die Tänze auch beibringen.
Kinder geht bitte ihr alle auf eure Position und Jackson du kannst dich dort nach hinten setzten und zu sehen"

Wir tanzten die ersten paar Tänze vor und Jackson sah erstaunt aus.
Doch als mein und Max sein Solo Tanz kam wusste ich sofort, dass er es niemals akzeptieren würde.

Der Song begann und ich tanzte mit den anderen Mädels.
Er schaute mich stolz an, weil ich den Solo Tanz bekommen hatte.
Doch als der Refrain kam und ich und Max es tanzten, änderte sich sein Gesichtsausdruck sofort.

,,Stoppt diese scheiß Musik" schrie er wütend und stand auf.

Die Musik wurde gestoppt und er kam auf Max zu.

,,Habe ich dir nicht gesagt, dass du nie wieder in ihre Nähe kommen sollst!?"
,,Denkst du ich höre auf einen Arschloch wie dich?"
,,Solltest du lieber!"
,,Wir beruhigen uns mal" sagte unsere Lehrerin und ging zwischen den beiden Jungs.

Jackson starrte unsere Lehrerin mit Todesblicken an.
,,Ich werde diesen Tanz tanzen"
,,Jackson, ich wollte dir ja die Stelle geben, aber als du nicht da warst bekam es Max.
Und da wir es schon geübt haben, ist es viel zu spät um noch was zu ändern"
,,Entweder ich tanze diesen scheiß Tanz oder sie verlieren ihren Job!" sagte Jackson ganz ernst und starrte sie immer noch mit Todesblicken an.
,,Jackson, dass kannst du nicht machen" sagte unsere Lehrerin ganz schokiert.
,,Ohh glauben sie mir, ich kann mehr als nur das machen. Das wäre nur das geringste" meinte Jackson und ging raus.
,,Jackson komm zurück, du hast noch Unterricht" rief meine Lehrerin ihm hinterher, aber er war schon weg.

Die anderen bad boys gingen auch raus, während unsere Lehrerin seufzte.

,,Max, du wirst diesen Tanz nicht tanzen" meinte unsere Lehrerin.
,,Was?! Ich habe diese Stelle bekommen und es ist mir egal, ob er es akzeptiert oder nicht!"
,,Ich bin deine Lehrerin und ich sage, dass Jackson diese Stelle bekommt"
,,Nur weil er ihnen gedroht hat?! Haben sie ihn wirklich ernst genommen?! Der Arschloch kann doch nichts!"
,,In meinem Unterricht wird nicht beleidigt!"
,,Aber gedroht schon, oder?!"
,,Max ich bitte dich darum still zu sein. Er bekommt diese Stelle und jetzt Ende der Diskussion!"
,,Sagen sie mir nicht sie haben Angst vor diesem Arschloch?! Ihr seit doch alle nicht mehr ganz normal!" sagte er  wütend und stürmte auch raus.

Meine Lehrerin war so fertig mit den beiden, dass sie uns alle nach Hause schickte.
Ich war etwas traurig, dass die Stunde abgebrochen wurde, aber ich glaube das war das beste für uns alle.

Die Sklavin des Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt