Kapitel 16

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Ich kam an und setzte mich wieder wie immer als erstes auf einen freien Platz.
Doch wie das Schicksal es immer schafft, schafft sie es auch diesmal mich in Schwierigkeiten zu bringen.
Denn die erste Person der reinkam, war Jackson.

Als er mich sah, grinste er und kommte auf mich zu.
Seine Augen richteten sich auf den freien platz neben mir.

Oh nein Jackson, vergiss es.
Diesmal wirst du nicht neben mir sitzen.

Ich legte meinen Fuß auf den freien Platz neben mir.
,,Was soll das werden?" fragte er mich.
,,Ich weiß was du vorhast, doch diesmal bist du zu spät. Dieser Sitz ist schon besetzt"
,,Und von wem? Hier ist keiner außer wir beide".
In diesem Moment kam Helena rein und ich war das erste mal froh sie zu sehen.
,,Helena" schrie ich fast schon los.
Jackson drehte sich sofort um und sah Helena an.
,,Komm her meine liebe Freundin, ich habe dir einen Platz freigehalten"

Ich hätte niemals gedacht, dass ich solche Sachen sagen würde.
Während ich es sagte, versuchte ich zu lächeln, doch es war schwerer als gedacht.

Helena schaute sich um, ob noch jemand im Raum war.
Als sie niemanden sah schaute sie mich verwirrt an.
,,Ich dachte schon ich wäre dumm, doch du bist dümmer als ich"
,,Was redest du denn da?" sagte ich und versuchte weiterhin zu lächeln.

Ganz ehrlich, mein lächeln musste wohl sehr dumm aussehen, da es so schlimm gezwungen war.

,,Schon vergessen wir hassen uns über alles.
Wir werden niemals Freunde sein, da du so eine bitch bist"
,,Dann bin ich halt eine scheiß bitch! Ich wollte nur einmal nett zu dir sein und das ist dein Dankeschön?! Helena ganz ehrlich geh und kauf dir Leben" schreite ich sie schon inzwischen an.

Helena war kurz davor zu explodieren, als eine Lehrerin reinkam und uns alle bittete sich irgendwo hinzusetzten.

Helena setzte sich sofort auf einen anderen Platz der sehr weit von mir entfernt war und klopfte auf den Stuhl neben, als Zeichen, dass sich Jackson genau neben sie setzten sollte.

Doch er ignorierte es sofort und setzte sich genau neben mich.

Einerseits liebte ich den Gesichtsausdruck von Helena, die mich mit voller Hass anschaute, andererseits hasste ich es, dass Jackson schon wieder genau neben saß.

Ich erinnerte mich ganz genau, was letztes mal passiert war und wollte auf gar keinen Fall das es sich wiederholte.
Deswegen rutschte ich mit meinem Stuhl weiter nach rechts, um soviel Abstand zwischen uns zu bringen, wie möglich.

Das einzigste was ich jetzt noch tun kann ist ihn zu ignoriern.

Ich versuchte mich auf meine kritzelei zu konzentrien, als er mir einen Zettel rüber schob.
Ich schob es zurück zu ihm, doch er schob es erneut zu mir, doch diesmal etwas gewaltiger.

Also hatte unser bad boy agressions Probleme. Wie schade für ihn.

Ich schob den Zettel wieder zu ihm und wie erwartet schob er es wieder zu mir rüber.
Diesmal fasste ich den Zettel nicht an, sondern kritzelte weiter irgendetwas in meinen Block hinein.
Er nahm den Zettel und legte es genau vor mich.
Ich nahm proviezierend den Zettel und schaute auf die Rückseite, wo nichts drauf stand.
Ich drehte den Zettel mit Absicht nicht um, um ihn mehr zu nerven.
Danach gab ich ihm seinen Zettel zurück und da hatte er genug.
Er nahm sich seinen Zettel, stand von seinem Platz auf und schmeißte gleichzeitig den Zettel genau vor mich.
,,Nimm doch einfach diesen scheiß Zettel!" schrie er mich voller Wut an.
Die Lehrerin schaute uns sofort wütend.

Oh bitte Schicksal entäusch mich nur einmal nicht und lass Jackson irgendwo anders hinsitzen.
,,Jackson, setzt dich sofort hin!" schrie die Lehrerin ihn an.

Nein bitte, lass ihn umsitzen.

Doch Jackson machte nichts außer Todesblicke der Lehrerin zuzuwerfen.
,,Wenn sie ihren scheiß Maul jetzt nicht halten, dann sind sie ihren Job schneller los, als sie denken können" sagte Jackson voller Wut und schaute mich wieder an.
Ich schaute in nur so unschuldig wie möglich an blinzelte ein paar mal ganz schnell hintereinander.

Ich weiß, dass ich deswegen bezahlen werde, aber nur um ihn zu nerven, lohnt es sich so sehr.
Ich schaute zu Helena rüber und sah, wie sie Jackson anstarrte
Ich konnte schon denken, was sie dachte 'Oh, Jackson du bist so gutaussehend. Ich bin eine Tussi, du bist ein Scheißhaufen und zusammen sind wir einfach nur Hackfressen, die zusammen gehören. Bitte heirate mich!'

Ich kicherte vor mich hin, wegen meinen Gedanken, während Jackson sich neben mich setzte.
Er nahm den Zettel wieder und hielt es vor mich hin.

Ok genug drama für heute, ich war schon etwas neugierig, was auf dem Zettel stand.

Ich nahm diesmal den Zettel und schaute es mir an.

'Ich habe das Video über eure Englisch Stunde gesehen.
Schade das ich nicht dabei war und mit lachen konnte'

Deswegen ist er so ausgerastet.
Weil ich diese Scheiße nicht gelesen habe?

Ich nahm mir einen Stift und schrieb 'Deswegen bist du ausgerastet? Dein scheiß ernst?' drauf und gab es ihm.

Er las es durch und schrieb ebenfalls was drauf.
Als er es vor mich legte, nahm ich es mir sofort.

'Kannst du auch was anderes außer scheiße sagen? Ist so als würdest du kein anderes Wort mehr wissen'

Ich kicherte vor mich hin und mein Blick fiel auf Helena.
Sie schaute mich mit einem so Hasserfüllten Blick an, wie noch nie.
Als sie bemerkte, dass ich sie anschaute, schrieb sie meinen Namen auf ein Blatt und zeriss es.

Oh dieses Spiel können auch zwei spielen.

Ich rutschte näher zu Jackson und nahm seine Hand.
Er schaut mich so verwirrt an, weil er es gar nicht erwartet hatte.

Ich setzte einen verliebten Blick auf und schaute tief in seine Augen.
Danach sagte ich laut genug, damit Helena es hören konnte, mit einer sehr verliebten Stimme ,,Oh mein baby, mein schlauer Fuchs, ich liebe dich so sehr. Wie konnte das Schicksal uns nur so lange getrennt lassen?"

Die Lehrerin hörte es auch und stand von ihrem Platz auf.
,,Lisa ich würde dich bitten deinen Platz zu wechseln.
Ihr könnte nachher euch so verhalten, wie ihr es die ganze Stunde lang getan habt, aber nicht jetzt. Ich erinnere dich nochmal daran, dass du hier beim nachsitzen bist und nicht Zuhause"
,,Nein bitte trennen sie uns nicht. Wir waren schon so lange getrennt, ich werde es keine andere Sekunde mehr ohne meinen schlauen Fuchs überleben"
,,Lisa, wenn du keine weitere Stunde mehr hier bleiben möchtest, dann würde ich dich bitten jetzt deine Platz zu wechseln".

Ich wollte nicht noch eine Stunde nachsitzen, weswegen ich aufstand und meinen Platz wechselte.

Ich schaute währenddessen Helena provuzierend an.
Jetzt kann sie sich innerlich so fertig machen, wie sie es möchte, es interessiert mich nicht mehr.

Die Sklavin des Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt