-23-

217 7 2
                                    

Entgeistert schaute ich Cecil an. Das konnte doch nicht ihr ernst sein?! Ich würde mal sagen, kein einziger Raum hier wäre sicher, aber ganz bestimmt nicht dieser.
„Nein", war das einzige, was ich heraus bekam, doch in dem Moment, in dem ich zugestimmt hatte, mit ihnen mitzugehen, hatte ich jedes Recht auf Mitsprache verloren, das wusste ich. Ein Nein würde sie nicht zum Aufhören bringen.
„Spar' dir den Atem und leg dich hin, Kleine."
Spätestens als ich diese Worte von Alexander hörte, war mir klar, dass ich verloren war. Sie würden mir heute die Abgründe zeigen, nach denen ich mich insgeheim schon immer gesehnt hatte und dann würde ich gehen. Alles hinter mir lassen und in meine Welt zurückkehren. Verloren.

Was soll's. Selbst wenn Nicolai herein platzen sollte wäre es egal. Ich würde sie nie mehr wieder sehen. So war es doch oder? Ein Abschied auf ewig.
Ohne einen weiteren Versuch zu unternehmen, etwas gegen das Esszimmer als Ort zu sagen, gehorchte ich. Es war erleichternd zu sehen, wie viel Schmerz ich damit Alexander bereitete. Er wusste, dass ich gebrochen war, sonst hätte ich niemals einfach so gehorcht.

>>>Alexander<<<

Wie konnte es nur so weit kommen? Wenn ich sie nicht schon komplett vernichtet hatte, dann wäre es spätestens hier nach so weit. Ich wollte ursprünglich nur dafür sorgen, dass Sebastian sie zum Flugzeug fährt. Sie sollte jemanden dabei haben, der ihr ein Freund sein konnte, und das hätte ich nicht gekonnt. Wahrscheinlich nicht einmal ohne das Wissen, dass sie sich von meinem Bruder hat ficken lassen hat.

Aber wie immer war Cecil nicht weit weg, wenn er meinen Bruder besuchte. Und wie immer hatte er einfach nicht die Fähigkeit, Gefühle zu empfinden. Anders konnte ich es mir einfach nicht erklären. Welcher Bastard schlägt schon vor, einen 4er zu schieben, nachdem man gehört hat, dass man die Frau, die man liebt, in ein anderes Land bringen lässt, um sie vor sich selbst in Sicherheit zu bringen?

Er hatte mich allerdings sofort, als er mir noch einmal vor Augen führte, dass es die letzte Möglichkeit wäre, ihren Körper zu spüren. Niemals hätte sie sich nach all dem darauf eingelassen nur Sex mit mir zu haben. Aber sie war neugierig und mit einem Vierer hatten wir ihr Interesse geweckt. Allerdings konnte ihr Interesse nicht ihre Verletztheit verbergen.

Es brach mir tatsächlich das Herz, als sie sich völlig wortlos auf den Küchentisch legte, sich noch einmal aufrichtete und sich auszog. Ich war allerdings ein noch größerer Bastard als Cecil es war, weshalb mir ihre aktuellen Gefühle relativ egal waren. Immerhin gab sie sich gerade drei Männern hin und lag völlig nackt vor uns, während wir noch kein Kleidungsstück verloren hatten.

Und meine Gefühle? Darüber wollte ich gerade noch weniger nachdenken. Ich würde alles, was an Gefühlen hochkommt, in diese wundervolle Frau stoßen, bis sie nicht mehr existierten. Und nachdem sie so oft gekommen ist, dass Sebastian sie zum Flugplatz tragen muss, ist kein Gefühl in mir mehr existent. Zumindest für eine Weile.

>>>Layla<<<
Mein Entschluss, alles auszublenden, ermöglichte es mir, keinen Schmerz über alles, was später passieren würde, zu empfinden. Da war nur Neugier und Lust. Alexander und Sebastian schienen noch mit sich zu hadern, aber das war egal, denn meine ganze Aufmerksamkeit richtete sich auf Cecil, der auf mich zukam, ohne auch nur einmal den Blick von mir zu lösen.

Ich schnappte nach Luft, als er endlich von mir abließ. Wie konnte ein Blick nur so eine bändigende Wirkung haben? Aber ich erfuhr schnell, dass sein Blick nichts gegen seine Zunge war.
Er kniete vor mir, als ob er der einzige Mann auf Erden wäre, der dadurch nichts an Dominanz verlieren könnte, denn er tat das hier nicht, um mir einen Gefallen zu tun. Er tat es für sich und das war so viel heißer.

Er griff fest in meinen Oberschenkel und fuhr nur mit seinem Mund über meine empfindlichste Stelle, womit er nicht nur meine Gier nach mehr weckte. Alexander sorgte sofort dafür, dass sich die Entfernung zwischen uns auflöste.
„Na willst du mehr?", fragte Cecil unverschämt, streckte die Hand nach hinten, um auch Sebastian an den Tisch heran zu holen.

Auch in seinen Augen blitzte Gier auf, doch da war auch etwas anderes. Für einen kurzen Moment schien es, als gäbe es nur und beide, bis Cecil Sebastians Hände zu meiner Öffnung dirigierte. Er fuhr sofort mit zwei Fingern in mich ein, was mich dazu brachte, scharf die Luft einzuziehen und ihm mein Becken entgegenzubringen.

„Wo gehst du hin?", fragte ich schon fast panisch, denn ich wollte auf gar keinen Fall, dass sich Cecil zwischen meinen Beinen weg bewegte.
„Keine Angst, meine Süße. Ich bin gleich... hier".
Fuck. Cecil stand zwar neben mir, um Sebastian zwischen meinen Beinen Platz zu machen, doch er beugte sich weit genug herüber, um mich oberhalb von Sebastians Händen zu verwöhnen, wobei das nun wirklich das falsche Wort war, um sein Handeln zu umschreiben. Konnte man das überhaupt?

Meine Laute der Wertschätzung verschluckte Alexander mit seinen wilden Küssen und ich fragte mich für einen kurzen Moment, was wohl gerade in ihm vorging, aber dann hätte ich auch wieder über mein eigenes Chaos nachdenken müssen.

Wir schienen uns alle gegenseitig weiter anzustacheln und ich hörte auf herausfinden zu wollen, was wohl als nächstes passierte oder was genau sie in einem gewissen Moment überhaupt taten. Wer musste schon wissen, wie viele Finger Sebastian gerade in mir hatte oder wann Alexander das nächste Mal in meinen Hals, knapp über meiner Schulter beißen würde.

Ich wimmerte als Sebastian seine Finger aus mir zog und lief hochrot an, als ich sah, wie meine Lust Fäden zwischen seinen Fingern zog. Wie konnte man überhaupt so feucht werden? Doch mir blieb keine Zeit zum Nachdenken, denn der Schock, der mich überkam, als ich Cecil dabei beobachtete, wie er auf meine Pussy spuckte, eliminierte die Fähigkeit des Denkens auf einen Schlag.
„Dreh dich um", raunte Alexander noch bevor-

Ich weiß, der neue Part hat lange auf sich warten lassen aber nun ist er endlich da. Wie immer freue ich mich über Votes und Kommentare, wenn euch die Story gefallen hat (oder auch für Kritik/ Feedback). Ich wünsche allen einen schönen Abend <3

Enchained Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt