>>>Alexander<<<
Als dieser verdmmt nervige Ton meine Nacht beendete, verfluchte ich sie förmlich für ihre Weckerwahl. Ich wusste zwar, wie schwer es ihr fiel, morgens aufzustehen, aber das war zu viel des Guten.
Ein Grund mehr, der für getrennte Schlafzimmer sprach, wobei ich mich immer öfter bei dem Gedanken erwischte, jeden Morgen bei ihr aufzuwachen.„Layla, stell dieses verdammte Ding aus!", nuschelte ich verzweifelt ins Kopfkissen, doch sie schien sich tatsächlich nicht von dem Ding stören zu lassen. Stattdessen drehte sie sich auch noch zu mir, um sich an mich zu kuscheln. Also wirklich. Wie war so etwas möglich? Sie würde jeden Feueralarm verschlafen.
Mit einem fiesen Grinsen zählte ich innerlich bis drei.
„Hast du sie noch alle? Gib mir sofort die Decke wieder!", schrie sie nicht einmal eine Sekunde später. Aber ich dachte nicht einmal daran.
„Dein Unterricht beginnt gleich", brachte ich gleichgültig hervor und entfernte mich zu meiner eigenen Sicherheit noch ein Stückchen mehr von ihr.
Ohne etwas dazu zu sagen holte sie sich ihr Handy, schaute auf die Uhrzeit und dann zu mir. Mir das Handy entgegenhaltend kam sie auf mich zu.„Es ist halb sechs. Du gibst mir jetzt sofort die Decke zurück oder wir zwei haben ein ernstes Problem", presste sie zwischen ihren Zähnen hervor und wenn sie nicht trotzdem so unfassbar unschuldig aussehen würde, hätte ich vielleicht Angst bekommen, aber was sollte sie mir schon antun. Bei dem Gedanken entkam mir ein kleines Auflachen, was das Fass wohl zum überlaufen brachte.
Ein seltsamer Ton entkam ihr bevor sie schneller auf mich zu lief. Gespannt beobachtete ich sie bis sie -
„Hinknien sofort!", schrie ich fassungslos darüber, dass sie es tatsächlich gewagt hatte MIR ins Gesicht zu schlagen. Bei ihrer Schwäche wahrlich ein Wunder, dass sie sich nicht selbst verletzt hatte, aber darum ging es hier nicht.
Zu allem Überfluss dachte sie nicht einmal daran, mir zu gehorchen.
„Oh wir wollen nicht? In Ordnung", sprach ich ihr entgegen, als ich mich wieder etwas beruhigt hatte. Sie schien zu begreifen, was sie getan hatte und wich etwas zurück.„Es tut mir leid, aber-", versuchte sie sich anscheinend zu entschuldigen.
„Aber? Es gibt kein aber. Niemals wieder wirst du es auch nur wagen, daran zu denken, mich zu schlagen!", wurde ich wieder lauter und überlegte, wie ich sie am besten zu packen bekomme.>>>Layla<<<
So schnell wie alles ablief, konnte ich gar nicht gucken und als ich auf seiner Schulter lag, war es bereits zu spät.
„Bist du jetzt komplett bescheuert? Lass mich sofort runter!", schrie ich und strampelte vergebens um Freiheit.
„Spar dir deine Kräfte", war das einzige, was er noch sagte, bevor er zu meiner Tür lief.Er würde doch wohl nicht raus gehen, oder? Durch meine Stempeleien hatte sich mein Handtuch gelockert und hochziehen war nicht möglich in dieser Position.
„Alex!", startete ich einen letzten Versuch, seine Aufmerksamkeit zu bekommen, allerdings vergebens.Er öffnete die Tür und trug mich schweigend die Flure entlang, bis wir anscheinend angekommen waren. Mir war schon klar, was sich hinter der Tür befinden würde, bevor er sie öffnete.
Ohne auch nur ein Wort mit mir zu sprechen, warf er mich auf das darin stehende Bett, drehte mich bäuchlings und befestigte Fesseln an meinen Hand- und Fußgelenken. Die Tatsache, dass er selbst auch nur ein Handtuch um hatte, machte diese ganze Situation nur noch absurder.Wieso gab es hier überhaupt auch so einen Raum? Ich dachte, er wäre noch nie hier gewesen. Ich versuchte, ihn über meine Schulter dabei zu beobachten, was er holte und sah dann schon fast begeistert zu der vielschwänzigen Peitsche in seiner Hand. Mich hatte die Vorstellung damit geschlagen zu werden schon immer fasziniert, versuchte mir meine Freude aber nicht zu sehr anmerken zu lassen.
Ohne Vorwarnung nutzte er sie auf meinem blanken Arsch und Tränen schossen mir in die Augen. Das war kein Schlag, wie ich ihn wollte. Wütend wollte ich ihn gerade irgendwas an den Kopf werfen, als er erneut ausholte und mich noch härter traf.
Ein Schrei entkam mir und reflexartig wollte ich mit einer der gefesselten Hände zu der Stelle greifen, um darüber zu fahren.„Jetzt, wo du weißt, was auf dich zukommt, solltest du so langsam deine Taten bereuen. Möchtest du mir vielleicht etwas sagen?", sprach er mir überheblich zu, doch gerade deshalb dachte ich nicht im Traum daran und schwieg.
„Nein? Wie du willst. Dann fang an zu zählen."
Ein weiterer Schlag traf mich und ich unterdrückte den Schrei und versuchte auch meinen Körper zu kontrollieren.
„Ich höre nichts, Layla", sprach er wieder und beugte sich dabei zu mir herunter.„Du wirst auch nichts hören", brachte ich hervor, bevor mich der nächste Schlag traf.
„Wie du möchtest."Es vergingen bestimmt 2 Minuten, in denen er mich immer wieder schlug. Mittlerweile weinte ich, aber dachte gar nicht daran, zu zählen oder mich zu entschuldigen.
„Immer noch nicht?", entkam es ihm mit einen Lachen.
„Schade ich mochte deine makellose Haut", sprach er deutlich tiefer.
Ich überlegte, wie lange ich das noch aushalten könnte, doch ich dachte nicht daran, dass er mir die Antwort mit dem nächsten Schlag liefern würde.Der nächste Schlag fühlte sich an wie viele kleine Schnitte und erneut schossen mir die Tränen ins Gesicht. Mein ganzer Körper war angespannt und das einzige, was mir noch entkam, war: „Ok ok. Bitte hör auf. Es tut mir leid!"
Mit dieses Worten weinte ich bitterlicher denn ich musste nun nicht mehr stark sein. Die Schläge hatten ein Ende.
„Gut, ich höre", hörte ich seine Stimme von etwas weiter weg.
„Es tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe. Das wird nie wieder vorkommen."
„Danke, Kleines. Dann fang jetzt bitte endlich an zu zählen."
„Was?", stotterte ich und konnte nicht fassen, dass er das nun weiterführen wollte.
Doch der erste Schlag traf mich und die erste Zahl verließ meinen Mund.„Na geht doch", brachte er noch hervor, bevor es weiter ging. Die Schläge waren zwar deutlich milder, aber meine Haut war schon so gereizt, dass es keinen Unterschied mehr machte, wie doll er schlug. Alles tat höllisch weh und brannte. An diesem Schmerz war nichts, was mir gefiel.
„15", entkam es mir nur noch bitterlich weinend und die Zähne zusammenbeißend.
„Das hast du wirklich gut gemacht", nahm ich noch nebenbei war als ich erleichtert feststellte, dass er die Peitsche fallen gelassen hatte.
„Das hier ist eine Salbe, für die Stellen, die etwas mehr wegen deiner Sturheit ertragen musste", erklärte er bevor etwas kühles auf meine heiße, brennende Haut traf. Als er anfing es zu verreiben, zog ich noch einmal schwer die Luft ein.Er löste die Fesseln und ich drehte mich um, was ich auch sofort wieder bereute. Verdammte scheiße fluchte ich in meinem Kopf während ich versuchte nicht noch eine Träne zu verlieren.
„Dein Fehlverhalten wirst du noch einige Tage spüren", kommentierte er mein zusammengekauertes Ich und lachte.„Na komm ich helfe dir", bot er mir seine Hand an die ich nahm und kurz darauf auf meine Füße gehoben wurde. Es tat zwar auch kurz weh, aber war erträglich.
„Können wir?", fragte er mich und kassierte dafür nur einen verwirrten Blick. Du musst dich anziehen und dann gibt es Frühstück.Ich wusste nicht, wann ich das letzte Mal vor der Schule gegessen hatte, aber für heute, würde ich erst einmal keine Widerrede mehr leisten.
