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>>>Layla<<<
Im Nachhinein hätte ich das Angebot, nach Hause gefahren zu werden, wohl doch lieber nutzen sollen. Erst einmal musste ich herausfinden, wo ich mich überhaupt befand, was ohne Handy etwas schwieriger war als gedacht. Dass ich es nicht aufgeladen hatte, fiel mir allerdings etwas zu spät auf.

Auf dem Weg fand ich aber zum Glück ein Café, in welches ich zwar in meinem Aufzug nicht rein durfte, aber mir zumindest ein Taxi gerufen wurde. Allerdings fand sich die nächste Hürde, als der Fahrer, logischerweise, gefahren werden wollte. Ich wusste gar nicht, wann ich das letzte Mal mit Karte gezahlt hatte oder gar in Bar. Der Taxifahrer hatte wohl nicht erwartet, dass ich wiederkomme, so deutete ich zumindest seinen Blick als ich nach ca 3 Minuten mit meiner Karte in der Hand wieder auf ihn zurück kam.

Die Krönung waren dann aber meine Eltern, die mich dabei beobachteten, wie ich in dem kürzesten Kleid, das ich besitze, durch das Taxifenster ins Taxi gebeugt dastand. Und diese Szene wurde gewiss nicht besser, als ich mich wieder heraus zwängte und man meine strubbeligen Haare und wahrscheinlich auch mein verschmiertes Make-up zu Gesicht bekam.
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"Layla mein Schatz, können wir kurz reden?", bat meine Mutter mich, mit an den Tisch zu kommen. 10 Minuten später saß ich mit einem Terminzettel meiner alten Psychotherapiepraxis in meinem Zimmer und ließ mich gepeinigt nach hinten fallen. Konnte ein Tag noch schlimmer anfangen? Schnell verstummten meine Gedanken aus Angst, durch solche Gedanken könnte man sein Schicksal herausfordern.

>>>Alexander<<<

Ein Therapeut schien mir eine gute Idee zu sein. Vor allem, weil sich nach einer kurzen Recherche herausstellte, dass sich dieser Mann kurz vor der Rente befand, sein Handwerk aber trotzdem noch zu verstehen schien. Das ließen zumindest seine Rezensionen vermuten.

Gewissensbisse plagten mich, als mir bewusst wurde, dass sie ausrasten würde, wenn sie erfährt, dass ich ihr bei ihren Therapiesitzungen zugehört hatte. Aber auf der anderen Seite brauchte ich die Gewissheit, dass ich sie nicht vollends zerstört hatte, dass sie ein glückliches Leben führen wird, dass sie klar kommt.

*klick*
"Nur ein kleines Beweisfoto für deine schamlose Privatsphäreverletzung". Hastig fuhr ich herum um noch zu sehen wie Leon sein ́Handy wieder in der Hosentasche verschwinden ließ. Dieser Arsch war noch unerträglicher geworden, seit er ihren besten Freund datete. Bildete sich ein, sich für andere einsetzen zu müssen, dabei wussten wir beide, was er alles bereit wäre zu tun, wenn ich es nur verlangen würde.
"Ist euer Sexleben so frustrierend dass du mit so einer Scheiße anfängst?", fragte ich also und wusste, dass ich damit direkt ins Schwarze treffen würde. Natürlich überprüfte er genau so Phils Handy und wusste über das Koks Bescheid. Aber wie sollte er ihn dazu bringen, darüber zu reden, ohne zu beichten, dass er Bescheid wusste?

"Du solltest vögeln. Man ist deine normale Art schon gar nicht mehr gewohnt."
Damit hatte er zwar Recht, aber mein Interesse an anderen Frauen war gestorben. Ich brauchte sie wieder und sie brauchte es, dass ich den Anstand aufbringe, die Finger von ihr zu lassen.

Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch :) Wenn ja lasst gerne ein Vote da, denn für die letzten Kapitel habe ich keinen einzigen bekommen, was mich doch sehr darüber grübeln lässt, ob euch die Story überhaupt noch gefällt...

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