Kuss

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"-und dann hat er sich aufs Sofa gesetzt, seine halben Klamotten durch die Wohnung geworfen und mich völlig ignoriert." Beendete ich meine Erzählung. Erneut liefen mir tränen über die Wangen. "Ich hatte Angst Alex. Angst vor ihm.." er zog mich in seine Arme. "Du hast ein Kindheitstrauma lynn, du hattest Angst weil er dich angeschrien hat." Erklärte er, was ich schon wusste. Ich nickte nur und drückte mich an ihn. "Du musst ihn verstehen, er wollte nicht das die Bullen Drogen bei ihm finden weil er sonst in den Bau muss, das wollte er wegen dir und dem Baby nicht. Wieso er dich ignoriert weiß ich aber selber nicht.." erzählte er und strich mit eine Haarsträhne hinters Ohr.

Unsere Blicke treffen sich. Sein Gesicht war meinem so nah, da er mich noch immer im arm hatte. Seine linke Hand legte sich in mein Nacken drückte meinen Kopf zu ihm. Erschrocken riss ich leicht meine Augen auf, durch den Ruck, welcher durch meinen Körper ging. Nur noch wenige Zentimeter waren unsere Gesichter getrennt. Was passierte hier? Das war falsch und ich würde John betrügen wenn es weiter gehen würde. Alex setzt die Freundschaft aufs Spiel. "Scheiß drauf" sagte er und dann spürte ich seine Lippen auf meinen. Reflexartig erwiederte ich den Kuss. Doch so schnell er anfing, so hörte er auch wieder auf. "Alex das geht nicht!" Sagte ich geschockt und fuhr mir über meine Lippen. "Tut mir leid, fuck!" Er stand auf und fuhr sich durch die kurzen Haare.

"Fuck digga wenn das John erfährt!" Erschrocken sahen wir beide zu Jonas, welcher im Türrahmen stand. "Das war ausversehen!" Jammerte Alex. Ich nickte. "John darf das nicht wissen diggi, der bringt dich um!" Sagte Jonas. "Bitte.. sag es ihm nicht Jonas.." sagte ich, stand auf und nahm seine Hand. "Auf keinen Fall! Ich will nicht das die Gruppe zerbricht. Das war euer Fehler, lynn. Ich halte mich da raus. Du solltest es John jedenfalls selber sagen!" Mit diesen Worten verschwand er wieder.

Ich war sofort wieder nach Hause gelaufen. Ich musste mit John reden. Alex blieb zurück und hatte sich gefühlt tausendmal bei mir entschuldigt. Jedoch hatte ich nur immer wieder abwesend gesagt es ist alles gut. Jedoch hatte ich Angst. Wie würde John reagieren? Was ist wenn deswegen die Gruppe zusammen bricht.
Ich schloss die Tür auf und betrat die Wohnung. John saß auf dem Sofa, noch immer halb nackt.

"Schatz, wir müssen reden.." ich stellte mich in den Türrahmen und sah zu ihm. Sein Blick hob sich vom Fernseher zu mir. "Komm her." Er klopfte neben sich, doch ich schüttelte den Kopf. "Nachdem du vorhin so ausgeflippt bist, bin ich zu Alex. Ich hatte Angst vor dir und war sauer das du mich danach dann völlig ignoriert hast obwohl ich weinend neben dir saß.. ich habe mit ihm geredet und plötzlich.." ich traute mich nicht weiter zu sprechen. "Habt ihr gefickt?" Fragte er verdächtig ruhig. Ich schüttelte den Kopf. "Niemals.. aber er hatte mich umarmt um mich zu trösten und dann löste er sich etwas und hat mich geküsst.."

𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑛𝑢𝑟 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑡 ~ 𝐵𝑜𝑛𝑒𝑧 𝐹𝐹 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt