Gedanken

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"Hallo skittlez!" Rief ich erfreut und ging in die Hocke um den großen Pitbull zu begrüßen. Freudig sprang er mich an und beschnupperte mich. John lief einfach an uns vorbei ins Wohnzimmer. "John, ich glaube skittlez muss mal raus." Rief ich ihm zu. Kurze Zeit später kam er mit der Leine zu uns. "Ich geh kurz mit ihm. Bleib hier." Meinte er, gab mir einen Kuss und verließ die Wohnung. Ich hatte das Gefühl das irgendwas war. Auf dem Dom war er süß gewesen und jetzt war er eher abweisend.

Seufzend ließ ich mich neben dem großen Teddy auf die Coach nieder und holte das kleine Tütchen mit dem Gras raus. Erneut versuchte ich mich im bauen und bekam den Joint auch viel besser hin als den ersten. Warscheinlich lag es vorhin nur daran, weil Jonas wie ein irrer gefahren ist.

Ich zog mir meine kurze Hose aus, ebenso wie meine Socken und brachte sie ins Bad in den Wäsche Korb. Als ich jedoch sah, vie voll dieser war, entschied ich mich die Waschmaschine an zu schalten. Kurz darauf lief sie auch und ich lief nur in tanga durch die Wohnung in Johns Zimmer, wo ich mir ein Hoodie von ihm nahm und überzog.

Ich machte mir einen unordentlichen Dutt und lief auf den Balkon. Dort zündete  ich mir auch gleich den Joint an und zog direkt dran. Kurz ließ ich den Rauch in meiner Lunge, bevor ich ihn wieder raus pustete.  Ich schaute auf die Straße unter mir. Immernoch liefen einige Menschen auf der straße, obwohl es gleich schon 0 Uhr war. Einige Jugendliche Jungs und Mädels liefen mit lauter Musik vor meinem Balkon lang. Angewiedert sah ich auf sie hinab. Die waren gerade mal 16-18 Jahre alt und tranken schon starken Alkohol und rauchten. Ich war damals nicht besser, als ich mit 16 Jahren anfing zu rauchen und mit 18 schließlich meinen ersten Joint rauchte. Und jetzt mit 24 hatte ich das erste Mal Koks gezogen.

Ich wollte nie Drogen nehmen. Doch mein Leben versank in Depressionen und Selbsthass, seit ich in der 5 Klasse war. Alles durch dieses Mobbing und die verarsche der jungen und Mädchen. Ich ritzte mich. Rauchte, trank Alkohol. Und als ich dann merkte, nach meinem ersten Joint, das all die schlimmen Gedanken weg waren solange ich high war, fing ich an regelmäßig zu Kiffen. Ich versank in eine sucht um mich nicht mehr so selbst verhasst zu fühlen.

Seit dem verstand ich die Menschen welche kifften. Es ist nicht bei allen so. Doch die meisten tun das um der wirklichkeit zu entfliehen. Um sich glücklich zu fühlen, auch wenn es nur von kurzer Dauer ist. Doch zu harten Drogen wie Koks wollte ich nie. Das war eine einmalige Sache, was ich nicht wieder tun würde. Und ich denke das wussten die Jungs auch. Sie wussten das ich ein Unschuldslamm bin. Ich bin keine kriminelle. Klar, ich kiffe oder so aber das ist gar nichts. Ich habe nichts mit Waffen oder schlimmen Dingen zu tun. Ich war nicht wie John Drogen süchtig und ein Schläger. Kein aggressiver Gangster wie Jonas oder generell kein schlimmer Krimineller Mensch so wie die Jungs.

Marten war ein Hells Angels. Eine Gang die in bisher 32 Ländern vertreten war. Hier in Hamburg war auch ein Chapter. Marten.. ein trainierter und breit gebauter Mann. Fast 2 Meter groß, wie John und voll tätowiert. Es stand ihm, keine Frage. Er war der Cousin von John doch hatte sein Bruder sein können. Beide haben die gleiche aggressive und Beschützerische art an sich.
Auch wenn ich damals Angst hatte, vor solchen Männern wie die Gruppe, ging ich heute mit ihnen Rum. War eine Gangsterbraut.

Und ich merkte deutlich, wie ich anfing, mich zu verändern.

𝑀𝑒ℎ𝑟 𝑎𝑙𝑠 𝑛𝑢𝑟 𝑒𝑖𝑛𝑒 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑡 ~ 𝐵𝑜𝑛𝑒𝑧 𝐹𝐹 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt