Geborgenheit

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Hermine stürmte aus dem Gemeinschaftsraum -sie hatte verschlafen !

Das kann echt nicht sein .

Ihre Haare waren ungekämmt und dunkle Schatten machten sich unter ihren Augen bemerkbar .

In aller Eile hatte sie ihren Umhang angezogen , und als sie völlig ausser Atem vor dem Raum ,in dem sie gleich Zaubertränke hatte , ankam ,bemerkte sie erst wie hungrig sie war.

Mist ,ich hab das Frühstück verpasst .

Dachte sie enttäuscht als ihr Magen laut knurrte .

Ron und Harry schauten sie belustigt an und sagten:

"Hermine ,du siehst furchtbar aus !"

Das hatten anscheinend auch die Slytherins bemerkt ,denn sie hörte wie viele über Hermines Aussehen tuschelten,allen voran, Pansy Parkinson.

"Hach,Granger ,lass lieber die Finger von Steckdosen ,deine Haare sehen schrecklich aus !" säuselte sie mit zuckersüßer Stimme .

"Halt die -....", schrie Ron, doch er wurde von Professor Climb unterbrochen der ihn mit einem vielsagendem Blick zum Schweigen brachte .

Hermine ließ sich auf ihren Platz fallen und würdigte Draco keines Blickes der sie komisch musterte .

"Alles gut ,Hermine ?", fragte er besorgt.

"Ja Draco !
Danke der Nachfrage, ich weiss ,dass ich furchtbar aussehe ,nicht jeder muss mir das unter die Nase reiben !", zischte sie erbost .

"Nein ...du siehst nicht furchtbar aus ,nur traurig ,hast du etwa geweint ?"

"Nein ,und jetzt lass mich bitte in Ruhe !", seufzte sie und biss sich auf die Lippe.

"Ich kann dich aber nicht in Ruhe lassen,ich habe Gefallen an unseren Treffen gefunden , heute Abend gleiche Zeit ,gleicher Ort ,wie vorgestern ?"

Hermines Herz machte einen Freudensprung.

"Ja ,wenn du meinst."

Obwohl sie immer wieder fast in den folgenden Unterrichtsstunden einnickte war sie vollkommen hibbelig ,als es kurz vor Mitternacht war .

Diesmal hatte sie vorgesorgt ,dass niemand sie sehen konnte .

Sie hatte sich Harrys Tarnumhang geliehen unter der Begründung ,dass sie in die Bibliothek müsse.

Bei dem Gedanken an ihre Lüge grinste sie leicht und kaum war sie um die Ecke ,erblickte sie Draco ,der angespannt vor dem Raum der Wünsche wartete.

Sie zog sich den Tarnumhang aus und stellte sich vor ihn .

"Hallo ,Schöne." ,flüsterte er ihr ins Ohr .

"Hallo.", krächzte sie leise.

Sie konnte seinen Atem in ihrem Nacken spüren und sie bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper .

Draco ergriff ihre Hand und sie traten in den Raum .

Dieses mal war er ein warmer Sommertag an einem rauschendem Bächlein.

Die Vögel zwitscherten fröhlich und sie hörten Libellen summen.

Was gibt es schöneres?

Dachte sie verträumt und merkte wie Draco ihre Hand drückte.

"Wollen wir uns ein wenig in den Schatten setzen ?", fragte er zärtlich.

"Gerne .." Sie merkte ,wie sich ihre Müdigkeit im ganzen Körper bemerkbar machte.

Sie lehnten sich an den Baumstamm einer Birke und genossen die gemütliche Stille .

Plötzlich zog Draco Hermine zu sich und legte einen Arm um sie .

Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter und döste ein wenig .

Als er merkte,wie müde sie war , drückte er sie sanft in seinen Schoß ,sodass sie sich ausstrecken konnte .

Er spielte mit ihren Haaren und merkte dabei ,wie sehr ihr das gefiel.

"Du bist so schön ,Hermine. " ,raunte er ihr zu .

Hermine lächelte ihn an und schlief ein.

Nach einiger Zeit stand Draco auf, gab ihr einen weichen Kuss auf die Stirn und verschwand .

Er blickte sich nocheinmal um ,um sich dieses schöne Bild von der schlafenden Hermine ,einzuprägen.

Was stellt dieses Mädchen mit mir an ?

Secret love - When enemies became loversWo Geschichten leben. Entdecke jetzt