𝟏𝟗. 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Angespannt betraten ich und Mikey das Haus. Wir hatten kein einzelnes Wort mehr im Auto geredet, seit unserem 'kleinen' Streit.

Ich hatte keine Ahnung ob er mir glaubte oder nicht, aber als wir uns kennenlernten, bin ich noch eine Jungfraugewesen!

Meiner Meinung nach, übertrieb er total! Und wenn ich keine Jungfrau gewesen wäre, was wäre daran so schlimm? Er hatte doch auch schon Sex mit anderen Frauen!

Wieso findet er denn Gedanken so schlimm, dass ich vor unserer Beziehung Sex hatte. Ich meine, das ging ihn doch eigentlich gar nichts an, oder?

Die Spannung zwischen uns im Auto war so groß, das ich fast Angst hatte zu atmen...

Ich meine es ernst, er hätte mich wahrscheinlich geköpft, wenn ich etwas annähernd provozierendes gesagt hätte...

Da ich dies vermeiden wollte, dass er mich köpft, hielt ich einfach mein Mund. Ich denke, dass das auch die beste Entscheidung war.

Ich sah, wie Mikey übertrieben die riesengroße Treppe hoch lief und ich fragte: "Wohin gehst du?"

"In mein Büro!", sagte er laut ohne mich anzusehen und verschwand letztendlich in sein Büro.

Ich seufzte und ließ den Kopf hängen. Er schien immer noch sauer auf mich zu sein. Dabei habe ich ihn doch die Wahrheit gesagt! Wieso vertraut er mir einfach nicht?!

Ich fuhr mir fahrig übers Gesicht und schnappte tief nach Luft. Ich hätte gedacht, das ich und Mikey heute einen schönen Tag haben werden.

Ich meine, man geht ja nicht jeden Tag mit seinen festen Freund auf ein Date, oder?

Ich weiß das klingt bescheuert, aber für mich war das heute was ganz besonderes, da Mikey oft zutun hatte und ich deswegen oft alleine zuhause bin.

Wieso mussten ausgerechnet Makoto und mein Ex alles kaputt machen?! Und seit wann sind die überhaupt befreundet?!

Makoto war einer der einzigsten, dem ich von der Trennung von mir und Kyosuke erzählt habe.

Ihn hat es nicht sonderlich interessiert, was mich erst mal nicht störte, da Makoto wirklich vieles nicht interessierte, was mir heute besonders auf fiel!

Als ich Makoto früher in der Bar kennengelernt hatte, war er gar nicht so wie heute... Er hatte sich definitiv zum schlechten verändert...

Er hat mir alles kaputt gemacht. Meine Chance, als Mitarbeiterinnen des Monats und meine Bindung zum Chef!

Mittlerweile, habe ich schon bei der Bar gekündigt und es war so wie ich es erwartet habe, mein Chef hat es nicht interessiert. Er hatte Makoto mal wieder bevorzugt...

Doch ich ließ mich davon nicht abhalten. Ich schüttelte mein Kopf, um die Gedanken von Makoto und meinen Ex verschwinden zu lassen und machte mich auf den Weg, zum Büro von Mikey.

Ich und Mikey stritten wirklich selten, deswegen machte mir dieser Streit am meisten Sorgen, da Mikey ziemlich stur ist, und nur auf sich selber hörte.

Ich machte die Tür von Mikey's Büro auf und schloss sie hinter mir.

"Hey...", nuschelte ich leise.

"Hallo...", sagte er kalt und tippte irgendetwas auf seinen Computer.

Ich biss mir auf die Unterlippe. Entschuldigungen, sind mir schon immer schwer gefallen, da ich schon von klein auf, eine sehr schüchterne Person war, was sich bis heute kaum geändert hatte. Manchmal denke ich sogar, das meine Schüchternheit schlimmer als früher geworden ist. Doch das ist eher unwahrscheinlich...

"Mikey... ich-"

"Ich, was?", unterbrach er mich. "Kriegst du keine vernünftige Entschuldigung hin, oder was?"

Ich sah auf den Boden und fing an meine Hände zu kneten. "Jetzt sei bitte nicht so gemein..."

Er lachte rau und sah von seinem Computer auf.

"Ich und gemein?! Das ich nicht lache, du bist doch die gemeine hier!", meinte er laut und sah mich sauer an.

Ich rieb mir den Ellenbogen und flüsterte leise: "Sei still..."

Ich sah, wie er zu Stutzen begann und mich verwirrt ansah. Ich hatte gewusst, dass er was sagen wollte, weswegen ich ihn unterbrach:

"Mir ist es scheiß egal, ob du denkst ob ich lüge oder nicht, ich bin vor unserer Beziehung wirklich noch Jungfrau gewesen...", sagte ich leise und spürte wie mir langsam die Tränen kamen. "Und... ich habe keine Ahnung, wieso du so eifersüchtig bist, aber tu nicht so als wärst du unschuldig! Deine Verachtung gegenüber mir, tut nämlich weh! So weh, dass ich sogar vor dir, wie ein elendes Wrack heule!"

Seine Augen wurden groß und er sah mich traurig an.

"Y/N ich-", hauchte er und streckte seine Hand nach mir aus, doch ich such zurück.

"Nein... Ich kann jetzt nicht...", sagte ich leise, ging in Richtung Tür und lief aus seinen Büro raus.

Ich konnte keinen klaren Gedanken fassen... Ich konnte nur an seine eiskalten Augen denken... Das tut so weh... so sehr... Wieso schaffte ich es nicht ihm das Gefühl zu geben, dass er mir vertrauen konnte?!
Warum... War unsere Liebe nicht stark genug?! Was könnte ich noch tun?!

Ich rannte aus der Villa und setzte mich auf die Treppe, des Eingangs.

Ich wollte gerade einfach nur allein sein. Seine Wörter fühlten sich wie tausende Stiche ins Herz an...

Ich hätte nie gewollt, dass wir eines Tages so Streiten würden, aber so ist das Leben...

Wieso kann er mir einfach nicht vertrauen, so wie es andere Paare taten?!

Ich rieb mir meine Augen und fing an leicht zu zittern, aufgrund der Kälte, die gegen meine Haut strich. Scheiße, es ist verdammt kalt...

Ich spürte, wie mich jemand in Braut-style hoch nahm. Mir wurde direkt übel, als ich sah, wer mich da hoch nahm. 

Ich hätte gedacht, es wäre Miley, doch es war Kyosuke!

"Kyosuke? Was tust du hier?!", fragte ich irritiert und sah, wie er schelmisch grinste. Dieses Grinsen... das bedeutet nichts gutes!

"Keine Sorge, Y/N. Dir passiert schon nichts... Es tut nur ganz kurz weh...", sagte er, als ich einen großen Stich in meinem Oberarm bekam. Eine Betäubungsspritze...?!

Ich nahm war, wie alles um uns herum, anfing zu schwanken und mir auf ein Mal schwarz vor Augen wurde.

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Jetzt wird es spannend😌

𝐌𝐢𝐤𝐞𝐲𝐬 𝐥𝐢𝐭𝐭𝐥𝐞 𝐊𝐢𝐭𝐭𝐞𝐧꧁𝐌𝐢𝐤𝐞𝐲 𝐱 𝐑𝐞𝐚𝐝𝐞𝐫꧂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt