Ein Monat später
Leonora's Sicht
Es ist ein Monat her seit ich Leonardo das letzte mal gesehen habe, das letzte mal mit ihn geredet habe. Ich hätte niemals gedacht, dass wir uns fremd werden wie Menschen die sich davor nie gekannt haben aber so war es für mich mit ihn. Ich wurde beim neuen Team angenommen wo Riccardo gearbeitet hat, der mich natürlich gefragt hat was passiert ist und wieso ich gekündigt habe.
Ich wollte ihn nicht die ganze Wahrheit sagen, weder darüber reden. Es war trotzdem noch so frisch wobei es schon ein Monat her ist. Es tat so weh nachdem neu anzufangen von null auf und in eine neue Firma, alles neu zu lernen sowie neue Menschen kennenzulernen. Ich wurde sehr herzlich beim neuen Team angenommen, da ich Riccardo schon kannte aber trotzdem fehlte mir Leonardo jeden Tag immer mehr. Ich wollte so gerne wissen, wie es ihn geht aber ich hatte zu ein grossen Stolz ihn auf WhatsApp zu schreiben. Ich konnte es nicht ihn zu schreiben, weil es in mir immer noch so weh tat, der Schmerz immer noch so tief verankert war.
Meine Eltern wussten irgendwann auch mit mir stimmt etwas nicht, war nicht mehr so Aktivität freudig und in meine Wohnung verkrochen, ging weniger raus auch mit Freundinnen weniger. Ardit wollte wissen wieso ich so plötzlich aus Swatch Group gegangen bin. Er schrieb mir jedesmal aber ich habe ihn deutlich gemacht, dass ich keine Interesse an eine Beziehung mehr habe. Er soll mich einfach in Ruhe lassen. Ich will nichts mehr davon hören.
Elif kam mal zu Besuch, wollte mich sehen wie es mir geht aber mehr auch nicht. Ich konnte keine Kontakte in diese Zeit mit überhaupt jemand pflegen. Es ging mir elend, wie von aussen und innen. Dieser tiefer Schmerz zu wissen, dass ich ihn nie was bedeutet habe ausser eine Bettgeschichte. Es war vielleicht meine Schuld weil ich mich in ihn verliebt habe.
Er hat mich bestimmt schon vergessen, wie bin ich ihn egal und ich heule ihn immer noch nach. Ich habe ihn nie was bedeutet, wenn er in so schnelle Sekunden alles vergessen hat. Ich will ihn hassen aber ich kann's nicht. Er hat mich verletzt aber trotzdem kann mein Herz ihn nicht hassen es geht einfach nicht.
Riccardo kam irgendwann auf mich zu und hat mich aus meinen Gedanken von Leonardo gerissen, teilte mir auch mit dass wir ein Meeting haben werden. Er wollte mich fragen ob ich dabei sein möchte oder nicht.
„Nein ich komme mit", sagte ich und bereitete mich auch auf das Meeting vor am Nachmittag. Ich habe hier eine höhere Stelle und bin Stellvertreterin hier. Die Chefin hat gesagt dass ich das Potenzial habe die Firma mit zu leiten. Sie hat mich vor eine Woche als CEO angestellt. Ich sollte glücklich sein so eine hohe Stelle zu haben was immer mein Traum war. Es war alles weil ich mich von meinem gebrochenen Herzen ablenken wollte so habe ich Tag und Nacht gearbeitet um dieses Ziel hier zu erreichen und erfolgreich zu werden.
Jetzt leite ich Meetings mit erfolgreiche Menschen und Riccardo ist mein Assistent, der Cousin von Leonardo wie sich alles ändern kann so schnell.
Ich wusste auch nicht genau wo das Meeting genau ist, jedoch hatten wir viele Meetings die letzten Wochen wird wohl wieder sein wie letztes mal.
Ich fragte Riccardo trotzdem aus Sicherheit, damit ich weiß ob ich sicher liege.
„Nein es wird in Zürich Stadt stattfinden aber egal ich fahre uns dahin.", lächelte Riccardo mich an, weil er den Ort schon kannte.
Zwischen mir und Riccardo baute sich eine Freundschaft in nur einen Monat schon auf. Er ist echt anders als Leonardo, sehr anders und sehr offen nicht so verschlossen wie Leonardo es ist.
Man kann durch Riccardo sehr schnell durchblicken, weil er auch sagt was er im inneren fühlt. Ich weiß wobei die beiden Cousins sind, sind sie so verschieden vom Charakter her als wären sie nicht Blutsverwandte.
Riccardo kam irgendwann auf mich zu, sagte dass es Zeit ist zu fahren. Ich lief mit ihn zu seinem Auto damit wir dahin fahren können. Ich bin dadurch dass ich die neue Stelle bekommen habe viel Selbstbewusster geworden, da hatte ich auch einen Selbstbewussten Gang erlernt auch wenn er mehrheitlich gespielt ist, weil es im inneren von mir anders ausgesehen hat.
Ich konnte die Trauer immer noch sehr stark innerlich spüren, sodass ich vieles überspielen musste um wieder mein Tag meistern zu können.
„Da ist es", sagte Riccardo und deutete auf eine Tür die halb offen ist. Ich liess Riccardo zuerst reingehen, weil ich die Aufmerksamkeit nicht direkt auf mich lenken wollte.
Als ich in den Saal reingekommen bin, konnte ich meine Augen nicht trauen wer ich da sitzen gesehen habe. Ich wäre am liebsten aus diesem Zimmer wieder rausgegangen und geflüchtet aber ich konnte es nicht, es waren zuviele da. Jedes Auge war auf mich gerichtet, weil ich nur diese eine Person schockierend angestarrt habe.
Leonardo sass da mit Monica daneben, das hat mein Herz zerrissen. Ich wollte nicht da sein überhaupt mit ihnen reden müssen, wieso bin ich mitgekommen?
„Setzen sie sich", sagte der Oberchef dieser Sitzung und ich lief zu Riccardo um mich neben ihn zu sitzen vor mir war Leonardo auf der andere Seite vom Tisch. Wir sahen uns direkt an, unser Augenkontakt war stets auf die andere Person.
Ich glaube es hat ihn genauso wehgetan mich wieder zu sehen, nach einem Monat ohne Kontakt nichts. In seine Augen spiegelt sich Trauer, Wut und Angst in einem. Ich sah es ihn an dass er nicht da sein wollte, sehr weit weg von hier einfach nicht wo ich bin.
Ich fühlte genau dasselbe umso länger ich ihn angesehen habe, umso mehr tat es weh aber da ich kein Verdacht schöpfen wollte drehte ich mein Kopf weg. Ich wurde von Riccardo angesehen, da er selber nicht wusste wie reagieren weil Leonardo da war.
Riccardo wusste ungefähr von mir und Leonardo bescheid und wusste wohl, dass das letzte was ich wirklich mochte ist ihn auf diese Art und Weise wieder zu sehen. Ich ertrage es nicht.
Diese Anwesenheit von ihn zu spüren. Der Moment sogar als ich weggesehen habe und den Oberchef zugehört habe, spürte ich die Blicke von Leonardo auf mich. Ich wusste dass er mich unauffällig die ganze Zeit ansieht und Monica wohl selber etwas überfordert war mit diese Situation weil sie uns beide abwechselnd ansah. In ihr Gesicht formte sich ein eifersüchtiges Gesicht auf, wieso Leonardo und ich uns so ansehen, wobei wir nie zusammen waren und er wieder mit Monica zusammen ist.
Es schien ihr gar nicht zu gefallen, was zwischen mir und ihn gerade in diesem Meeting ablief, sie versuchte aber professionell zu wirken.
Sie wurde irgendwann fertig dann musste ich mich zur Wort melden aber ich konnte fast kein Wort rausbringen ohne zu stottern weil Leonardo Blicke mich innerlich aufgefressen haben. Ich wusste nicht mehr was ich denken oder sagen soll.
Ich musste mich sehr zusammenreissen um weiter zu reden so spannte sich Wut in mir als ich meine Rede gehalten habe. Leonardo sowie Monica wussten beide woher meine Wut gekommen ist. Leonardo sah danach etwas weg zur Seite weil er wusste dass ich viele Sachen, die ich in meine Rede gesagt habe ihn damit indirekt gemeint habe.
„Wir sind also sehr vertrauensbedürftige Menschen. Wir halten unser Wort und nutzen niemand aus für unser eigenen Willen.", ich sah direkt zu Leonardo der mich ebenso kurz angesehen hat um wieder wegzusehen.
Er rieb sein Zeigefinger an seine Lippen und hielt mit dem Daumen sein Kinn währenddessen er mich nervös angesehen hat, sowie bemerkte ich dass seine Beine unter dem Tisch ganze Zeit gezappelt haben.
Irgendwann kam er dran mit dem reden jedoch versagte Leonardo selbst wie ich nur schlimmer, beim Vortragen wobei er immer sehr gut darin war. Er hat bei jedem Satz gestottert und sich immer wiederholen müssen. Monica hat es gar nicht gefallen wie Leonardo sich verhalten hat. Leonardo sprach weiter und sah aber mehrheitlich nur in meine Richtung und hat Monica komplett ausgeblendet in diesem Moment. Es war ihn egal dass sie auch im Raum war.
Riccardo sah mich an und sein Blick verriet mir einfach alles, dass es mir und Leonardo immer noch schwer fällt in einem Raum zusammen zu sein.
Wie soll es mir nicht schwer fallen?
Ich kann nicht alles vergessen was zwischen uns war.
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Niemals geliebt (Boss/Chef) (KORREKTUR ÜBERBEARBEITUNG)
RomanceABGESCHLOSSEN||Leonora Thaçi (25) lernte Leonardo Orlando (29) bei der Arbeit kennen. Er ist ihr neuer Chef, und sie wird seine persönliche Assistentin. Anfangs sah es nicht danach aus, als würden die beiden jemals miteinander auskommen, aber mit de...