26.) „Es war ein fehler" - Leonardo

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„Kannst du mich jetzt in Ruhe lassen mit diesem Thema.", habe ich zu Riccardo gesagt und mich von Acker gemacht und wollte meine Ruhe haben. Ich hatte heftigen Schüttelfrost und bekam sehr schnell kalt.

Es fühlte sich an, als ob eine Bombe in mein Körper platzen würde.

Gott verdammt. Ich habe gestern zu viel getrunken wahrscheinlich mir wurde etwas schwindelig sodass ich mich kurz hingesetzt habe im Hotel drinnen.

Ich hörte Schritte die immer wie näher gekommen sind und Leonora, die mich schockierend ansah, da sie nicht wusste was nur los mit mir ist.

„Leonardo? Hey? Geht es dir gut?", schüttelte sie mich und versuchte mich mit ihre kleine Grösse aufzusetzen um mich ins Zimmer zu bringen, da mir schwarz vor Augen wurde.

Leonora hielt mich mit ihrem Arm über meine Hüften und den anderen arm hatte sie an mein Rücken um mich zu stützen.

Für andere die das gesehen haben, sah es eher etwas lustig aus weil sie auf Zehenspitzen fast stehen musste um mich halten zu können, da ich ihr zu schwer war und zu gross.

Wir liefen zum Aufzug und gingen dann nach oben zu unser Zimmer. Es sahen uns Leute die ganze Zeit an während wir den Gang entlang gegangen sind, da sie wohl dachten ich habe zu viel getrunken und bin einfach betrunken.

Aber war halt echt nicht so. Mir ging es körperlich nicht gut und diese plötzlich auftretende Schüttelfrost, was nicht aufhören möchte. Ich denke ich habe Fieber.

„Leg dich hin", sagte Leonora und sie hat sich richtig Sorgen um mich gemacht, man sah es in ihre Augen.

Diese Panik und diese Angst

„Mir geht es gut", habe ich verwaschen gesagt und schloss meine Augen weil mir wieder schwarz vor Augen wurde.

„Du musst zum Arzt Leonardo. Hör auf mir Angst zu machen. Du siehst gar nicht gut aus", Leonora legte ihre Hand auf meine Stirn und spürte dass meine Stirn warm war und hat danach ein Waschlappen gesucht, um es nass zu machen mit kaltem Wasser und es auf meine Stirn zu legen.

„Das vergeht wieder in eine Stunde. Ich schlafe einfach eine Runde.", sagte ich und weigerte mich zum Arzt zu gehen, dann drehte ich mich im Bett um und wollte schlafen.

„Soll ich jemand rufen?", fragte sie und ich schüttelte den Kopf und öffnete leicht meine Augen um sie etwas anzusehen.

„Nein. Lass mich einfach in Ruhe", habe ich ehrlich geäussert und Leonora akzeptierte aber nicht, dass ich in diese Situation alleine sein wollte.

„Ich bleibe hier", hat sie geantwortet und sich dann neben mir im Bett gesetzt um mich beobachten zu können falls mir etwas passiert.

Ich war im Tiefschlaf und habe geschnarcht. Leonora zog an die Bettdecke und hat mich zugedeckt und meine Stirn wieder berührt ob es mir wieder besser geht.

Meine Stirn war nicht mehr so warm und ich sah auch nicht mehr so blass aus, sie legte aber trotzt allem wieder erneuert den Waschlappen auf meine Stirn mit wieder etwas kaltem Wasser.

Ich habe nichts davon mitbekommen, da ich geschlafen habe aber ich habe während dem schlafen als Leonora sich umdrehen wollte und gehen wollte ihr Arm gehalten, unbewusst im Schlaf.

Sie nahm vorsichtig meine Hand aus ihrem Arm weg und hat sich wieder neben mir hingelegt.

Leonora ist selbst eingeschlafen dabei im Schneidersitz. Sie hat ihren Kopf an der Wand angelehnt und ihr Handy fiel ihr fast aus der Hand.

Sie hatte auch den Mund offen und schnarchte etwas leise

Ich öffnete meine Augen und drehte mich zu ihr um und sah sie da so am schlafen und musste etwas auflachen, weil sie so lustig in diese Position ausgesehen hat.

Mir ging es etwas besser als davor, da ich aber Leonora nicht aufwecken wollte, habe ich versucht sie zum Bett runterzuziehen.

Ich nahm vorsichtig ihren Kopf in meine Hand und hielt mit der andere Hand ihr Rücken um sie runterzuziehen, sie wurde aber von meine Berührungen wach.

Leonora sah mich etwas panisch an, sie wusste nicht wer sie so berührt aber als sie mich gesehen hat war sie erleichtert aber sah mich trotzdem sehr komisch an.

„Geht es dir wieder besser?", hat sie mich gefragt danach rückte sie etwas von mir weg

„Ja etwas.", habe ich geantwortet und realisiert dass ich ihr zu nahe wieder gekommen bin. Ich wollte ihr nicht mehr so nahe kommen, nach letzter Nacht.

Ich habe ein Riesen Fehler gemacht und mit ihr geschlafen. Ich hätte es niemals tun sollen, es beeinträchtigt unsere zusammen Arbeit sehr jetzt. Ich bereue es richtig deshalb habe ich so getan als ob ich mich an diese Nacht nicht erinnern kann.

„Du hast mir echt ein Schreck eingejagt", hat sie offen gesagt und dazu noch hinzugefügt, dass sie uns nach Schweiz fahren wird, weil sie Angst hat es könnte was passieren wenn ich es tue.

„Nein es ist nicht nötig. Ich fahre.", habe ich kalt geantwortet um eine Distanz mit ihr zu verschaffen. Ich denke Leonora hat auch mein Gespräch mit Riccardo mitbekommen. Sie wirkte sehr abwesend und distanziert mit mir. Es schien so als ob sie Probleme hat sich gegenüber mir auszudrücken.

„Wir müssen uns bald auf dem Weg machen", habe ich ihr erklärt und sie nickte den Kopf während sie sich ihre Tasche wieder gepackt hat.

Ich und Leonora waren schon bereit aus dem Hotel auszuchecken. Ich sah die Rezeption's Dame am Schalter mit der ich mich die letzten Tage auch bekannt gemacht habe.

Sie nahm unsere Karten und war dabei uns auszuchecken und sah mich dabei wütend an und sagte schnippisch.

„Ihr seid ein süsses Paar", ich konnte es auf mich nicht sitzen lassen und habe sie sofort unterbrochen.

„Wir sind kein Paar", sagte ich ihr klar aber Leonora nahm nur ihre Karte entgegen und lief aus dem Hotel raus.

„Jaja.. „ hat die Rezeption geantwortet und ich nahm meine Sachen entgegen, bevor ich aus dem Hotel lief.

Draussen angekommen habe ich Riccardo gesehen, der auf uns beide zugekommen ist und mich und Leonora angesehen hat.

Ich wusste genau was er gedacht hat ohne ihn fragen zu müssen, was er gedacht hat.

„Hey geht's dir besser? Leonora hat mir erzählt was passiert ist". Ja super. Sie musste ausgerechnet mein Cousin alles erzählen.

„Ja klar. Siehst es ja", habe ich gesagt und Riccardo legte seine Hand auf meine Schulter,

„Wenn was ist, kannst du mich immer anrufen ich bin für dich da", ich nickte den Kopf und klopfte ihn auf die Schulter. Riccardo hat sich dann auch von Leonora verabschiedet.

Ich und Leonora haben uns in mein Porsche niedergelassen nachdem wir unser Gepäck im Kofferraum deponiert haben. Sie schnallte sich an während ich den Spiegel korrigiert habe um gute Sicht beim fahren zu haben.

Leonora wirkte nicht ganz bei sich, als ob jede Sekunde die mit mir vergeht ihr nur noch mehr unangenehmer wird.

Niemals geliebt (Boss/Chef)  (KORREKTUR ÜBERBEARBEITUNG)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt